Barbara Keller ist zur neuen Chefin des Fördervereins "Freibad Maßbach" gewählt worden. Viele Helfer packen gerade beim Umbau des Freibads an.
Wenn Bürgermeister Matthias Klement über den Einsatz und die Aktivitäten des Fördervereins Freibad Maßbach spricht, dann gerät er regelmäßig ins Schwärmen. "Ich bin hellauf begeistert, wie der Förderverein sich bisher eingebracht hat", betonte er auch bei der Hauptversammlung des Vereins. Dies zeige, dass das Bad vielen Leuten am Herzen liege. Es sei ein wichtiger Standortfaktor für die Gemeinde. 136 000 Euro seien für den ersten Bauabschnitt an Kosten veranschlagt, Arbeiten für 65 000 Euro seien bereits vergeben, 40 000 Euro seien ausgegeben. Durch die Mithilfe und Eigenleistung der Vereinsmitglieder hätten die Kosten um einiges gesenkt werden können. Er hofft, dass die Zeitverzögerungen durch den kalten Winter wieder aufgefangen werden können, und dass bis zur geplanten Wiederöffnung des Bades im Mai alles in Ordnung ist. Der Bauhof sei zurzeit vor allem im Bad aktiv.
Vorsitzender Andreas Ofenhitzer konnte zur Hauptversammlung etwa ein Drittel der 60 Mitglieder begrüßen. Der Turnus der Hauptversammlungen wurde von Herbst auf den Jahresbeginn verlegt. Die letzte Versammlung fand erst vor vier Monaten statt, deshalb gab es nicht viel zu berichten, so der Vorsitzende. Dass im Fasching "Bad Maßbach" und eine "Lauertal-Therme" bei den bunten Abenden im Vordergrund standen, zeige schon, wie gut das Bad ankomme, meinte Andreas Ofenhitzer. Er berichtete, dass 48 Mitglieder und vereinsfremde Helfer 480 Arbeitsstunden geleistet und damit der Gemeinde mindestens 10 000 Euro gespart hätten.
Verein hat viel zu tun
"Andere Vereine würden sich über 80 Prozent Aktive freuen", betonte er. Zurzeit gebe es eine sehr arbeitsreiche Phase für den Verein. Bisher sei alles ohne Unfälle verlaufen. Ofenhitzer teilte mit, dass er nach sechs Jahren nicht mehr als Vorsitzender kandidieren wolle. Als Begründung nannte er, dass er nicht mehr in Maßbach wohnt. Er bleibt dem Verein allerdings als Beisitzer im Vorstand erhalten. Als seine Nachfolgerin wurde einstimmig die bisherige zweite Vorsitzende Barbara Keller gewählt.
Das Freibad Maßbach besteht in diesem Jahr 50 Jahre. Bürgermeister Klement war sich mit den Vereinsmitgliedern einig, dass das Jubiläum und die Einweihung des sanierten Bades zusammen gefeiert werden sollen. Zweimal zu feiern sei einfach zu viel Aufwand.
Barrierefreier Zugang?
Diskutiert wurden die Anschaffungen, die der Verein finanziert. "Mit Augenmaß anschaffen, denn wir sind nicht der Trump, dass wir so viel Geld haben", forderte Diethard Dittmar. Schließlich ging es auch um einen möglichen barrierefreien Zugang zum Wasser. "Muss denn ein Behinderter ohne Helfer bis zum Wasser kommen?", stellte Barbara Keller in den Raum. Um derartige Fragen gehe es erst im zweiten Bauabschnitt ab dem Jahr 2018, meinte dazu Bürgermeister Klement.