Das Gremium kam überein, mit der Auftragsvergabe an die Firma Stolz, Hammelburg, als günstigstem Anbieter solange zu warten, bis eine schriftliche Zusage des Wasserwirtschaftsamtes im Bezug auf eine höhere Summe und Prüfung der Kosten für die Baustelleneinrichtung, vorliegt. Nach mittlerweile vielen Gesprächen und Telefonaten mit dem Planungsbüro und dem Wasserwirtschaftsamt wird nun abschließend mitgeteilt, dass eine konkrete Zusage des WWA zur Übernahme der Mehrkosten nicht möglich ist. Die Anerkennung der Mehrkosten erfolgt im Rahmen der Prüfung des Verwendungsnachweises.
Begründung für Mehrkosten gefordert
Außer den vier noch verbliebenen alten Gemeinderäten ist für die anderen die Maßnahme völliges Neuland. Das Gremium möchte eine Begründung für die Mehrkosten, die Förderung und vor allem die Auflistung der Maßnahmen haben. Deshalb stellt Gemeinderat Edwin Braun den Antrag auf Zurückstellung dieses Tagesordnungspunktes. Bürgermeisterin Judith Dekant wird ermächtigt, zu einer der nächsten Sitzungen einen Vertreter des Planungsbüros zu bestellen.
Bereits in der letzten Sitzung vom 28.Mai lag dem Gemeinderat ein Antrag der "Dorfgemeinschaft Thundorf" auf Einbau von drei berührungslosen Urinalen in der Herrentoilette in der Festhalle Thundorf vor. Nach Vorlage eines Angebotes kam aus den Reihen des Gemeinderats die Frage auf, ob dieser Einbau aus Kostengründen nicht vom gemeindlichen Bauhof ausgeführt werden könnte und ob diese Arbeit eventuell Auswirkungen auf einen Gewährleistungsanspruch hat. Nach Rücksprache mit dem Bauhofleiter können diese berührungslosen Spülungen nicht vom Bauhof eingebaut werden. Eine Diskussion schloss sich vor allem über die Kosten, mit oder ohne Einbau an. Diese Frage wurde schließlich abgeklärt. Daraufhin beschloss der Gemeinderat, die Arbeiten für den Einbau dreier berührungsloser Spülungen an die Firma "Barth Haustechnik" Stadtlauringen zum Gesamtpreis von 1.954,08 Euro zu vergeben.
Keine drei Bürgermeister
Dem Wunsch von Bürgermeisterin Judith Dekant bei der konstituierenden Sitzung, alle drei Gemeindeteile mit einem Bürgermeister zu besetzen, wurde vom Gemeinderat nicht stattgegeben. Vielmehr stellt der Gemeindeteil Rothhausen neben der Ersten Bürgermeisterin auch den Dritten und Theinfeld mit Jürgen Schleier den Zweiten Bürgermeister. Dies war der Anlass, für Thundorf einen Ortsbeauftragten zu bestellen. Sigrid Hotaling vertritt jedoch die Meinung, dass diese Aufgabe von den vier Thundorfer Gemeinderäten in Personalunion ausgeführt werden sollte. Edwin Braun pflichtete ihr bei, denn man hatte ja die Möglichkeit, bei der konstituierenden Sitzung einen Stellvertreterposten zu besetzen, was durch die Wahl verhindert wurde. Schließlich waren drei Stimmen für einen Ortsbeauftragten, der Rest stimmte dagegen.
Durch den Leiter des Strick-Cafe's, Anton Bauernschubert, wurde dem Gemeinderat ein Antrag zur Beschaffung eines Pelletofens für das alte Forsthaus gestellt. Anfragen der Verwaltung zu vergleichbaren Anschaffungen ergaben Kosten von 2.000 bis 3.000 Euro. Eigentümer des ehemaligen Forsthauses ist die Gemeinde, verantwortlich für die Bewirtschaftung die "Dorfgemeinschaft". Vor der Sitzung wurde allerdings dieser Antrag zurückzogen, weil er angeblich eigenmächtig, ohne Zustimmung der Vorstandschaft, gestellt wurde. Gemeinderätin Sigrid Hotaling, Vorsitzende des Vereins "Dorfgemeinschaft" erklärte, dass der Antrag nicht zurückgenommen wird, sondern vielmehr nur in den Herbst verschoben werden soll. Diesem Antrag wird mehrheitlich zugestimmt und der Antrag von Anton Bauernschubert zurückgenommen.