Sonderausstellung in Münnerstadt

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Da staunten die Kinder: Jens Markert (vorne) und Peter Bieberich führten die alte Schmiedekunst vor. Fotos: Björn Hein
Da staunten die Kinder: Jens Markert (vorne) und Peter Bieberich führten die alte Schmiedekunst vor. Fotos: Björn Hein
Sind Roboter unsere Zukunft? Auftritt der Kinder bei der Ausstellungseröffnung zum Tag des offenen Denkmals 2015 in Münnerstadt. Foto: Björn Hein
Sind Roboter unsere Zukunft? Auftritt der Kinder bei der Ausstellungseröffnung zum Tag des offenen Denkmals 2015 in Münnerstadt. Foto: Björn Hein
 
Bei der Ausstellungseröffnung waren unter anderem zwei Schmiede vor Ort (hier: Jens Markert). Foto: Björn Hein
Bei der Ausstellungseröffnung waren unter anderem zwei Schmiede vor Ort (hier: Jens Markert). Foto: Björn Hein
 
Bei der Ausstellungseröffnung waren unter anderem zwei Schmiede vor Ort (hier: Peter Bieberich). Foto: Björn Hein
Bei der Ausstellungseröffnung waren unter anderem zwei Schmiede vor Ort (hier: Peter Bieberich). Foto: Björn Hein
 
Sonderausstellung zum Tag des offenen Denkmals in Münnerstadt. Foto: Björn Hein
Sonderausstellung zum Tag des offenen Denkmals in Münnerstadt. Foto: Björn Hein
 
Sonderausstellung zum Tag des offenen Denkmals in Münnerstadt. Foto: Björn Hein
Sonderausstellung zum Tag des offenen Denkmals in Münnerstadt. Foto: Björn Hein
 
Sonderausstellung zum Tag des offenen Denkmals in Münnerstadt. Foto: Björn Hein
Sonderausstellung zum Tag des offenen Denkmals in Münnerstadt. Foto: Björn Hein
 
Sonderausstellung zum Tag des offenen Denkmals in Münnerstadt. Foto: Björn Hein
Sonderausstellung zum Tag des offenen Denkmals in Münnerstadt. Foto: Björn Hein
 
Sonderausstellung zum Tag des offenen Denkmals in Münnerstadt. Foto: Björn Hein
Sonderausstellung zum Tag des offenen Denkmals in Münnerstadt. Foto: Björn Hein
 
Sonderausstellung zum Tag des offenen Denkmals in Münnerstadt. Foto: Björn Hein
Sonderausstellung zum Tag des offenen Denkmals in Münnerstadt. Foto: Björn Hein
 
Sonderausstellung zum Tag des offenen Denkmals in Münnerstadt. Foto: Björn Hein
Sonderausstellung zum Tag des offenen Denkmals in Münnerstadt. Foto: Björn Hein
 
Sonderausstellung zum Tag des offenen Denkmals in Münnerstadt. Foto: Björn Hein
Sonderausstellung zum Tag des offenen Denkmals in Münnerstadt. Foto: Björn Hein
 
Werner Schneider zeigte, was ein Drechsler alles herstellen kann. Foto: Björn Hein
Werner Schneider zeigte, was ein Drechsler alles herstellen kann. Foto: Björn Hein
 
Lina Kastl spielte bei der Ausstellungseröffnung zum Tag des offenen Denkmals in Münnerstadt auf ihrem Saxophon. Foto: Björn Hein
Lina Kastl spielte bei der Ausstellungseröffnung zum Tag des offenen Denkmals in Münnerstadt auf ihrem Saxophon. Foto: Björn Hein
 
Sonderausstellung zum Tag des offenen Denkmals in Münnerstadt. Foto: Björn Hein
Sonderausstellung zum Tag des offenen Denkmals in Münnerstadt. Foto: Björn Hein
 
Sonderausstellung zum Tag des offenen Denkmals in Münnerstadt. Foto: Björn Hein
Sonderausstellung zum Tag des offenen Denkmals in Münnerstadt. Foto: Björn Hein
 

Bei der Suche nach Exponaten für die Ausstellung zum Tag des offenen Denkmals in Münnerstadt wurden erstaunliche Geräte zu Tage gefördert. Die Besichtigung ist wie ein Streifzug durch die Geschichte der Stadt.

Der "Tag des offenen Denkmals" steht in diesem Jahr unter dem Motto: "Handwerk, Technik, Industrie". Der Altstadtverein Münnerstadt hat es sich zur Aufgabe gemacht, Traditionsbetriebe in Münnerstadt zu zeigen und hier den Schwerpunkt auf historisches Werkzeug und Maschinen zu legen. Das Henneberg-Museum steuerte dazu Objekte aus dem Depot bei, so dass eine umfangreiche Sonderausstellung ins Leben gerufen werden konnte, die noch bis Freitag zu besichtigen ist.
"Wir haben bereits im Frühjahr begonnen bei den Firmen anzufragen, ob sie hier mitmachen würden", so Hans Petsch, der sich unermüdlich für die Sonderausstellung engagiert hat. "Bisher haben wir es immer geschafft, das Thema beim "Tag des offenen Denkmals" umzusetzen", freute sich der Vorsitzende des Altstadtvereins, Oliver Schikora. "Dabei haben wir unseren Blick immer darauf gerichtet, wie wir das Thema gerade für Münnerstadt umsetzen können", erklärte Sabine Scheuble, die bei der Vorbereitung viel mitgeholfen hat.


Stolz auf die Stadt

Dabei geht es dem Altstadtverein aber um mehr als nur darum, altes Handwerk zu zeigen. "Wir wollen den Menschen vermitteln, welch großes Kleinod die Stadt ist und dass sie es wert ist, sich für sie zu engagieren. Die Vergangenheit zeigt, dass wir auf vieles stolz sein können. Vergangenheit wertschätzen, ohne sie zu glorifizieren - so lässt sich unsere Intention beim "Tag des Denkmals" in diesem Jahr überschreiben", sagte Schikora.
Die Sonderausstellung sei ein gutes Beispiel dafür, was man alles erreichen kann, wenn man nur zusammenhilft, sagte Hans Petsch. Rund 20 Aussteller habe man ins Boot holen können, die hier Handwerk und Technik erfahrbar machen.
"Wir haben den Bogen vom 19. Jahrhundert bis heute gespannt. Dabei vermitteln wir den Besuchern, dass gerade in den letzten Jahrzehnten eine rasante technologische Entwicklung eingetreten ist, die vieles verändert hat", weiß Sabine Scheuble. Habe man früher mit Naturmaterialien wie Holz und Stein gearbeitet, das mit viel Geschick bearbeitet wurde, gehe es heute vielmehr darum, möglichst schnell viele Dinge aus den verschiedensten Materialien in großen Mengen anzufertigen. "Dadurch sind viele Arbeiten leichter - aber auch eintöniger geworden", so Scheuble.
Mit Museumsleiter Björn Hein habe man sich auf "Entdeckungstour" begeben, die Depots durchforstet und so viele Schätze geborgen, wie ein altes Butterfass und eine hölzerne Waschmaschine sowie eine komplett eingerichtete Spenglerei.
Scheuble würdigte die vielen Helfer, die beim Herrichten und beim Aufbau der Geräte angepackt haben, allen voran Longin Farrenkopf, Josef Wilz und Franz-Josef Blümlein. Die Früchte der Arbeit seien jetzt in der Sonderausstellung zu sehen.


Original Webstuhl

Die Zusammenarbeit mit dem Henneberg-Museum Münnerstadt habe sehr gut funktioniert. Dort kann man außerdem weitere Exponate sehen, wie einen originalen Webstuhl, eine fußbetrieben Decoupiersäge sowie eine komplett eingerichtete Apotheke. "Ich freue mich sehr, dass hier heute die Vergangenheit wieder lebendig wird", sagte denn auch Museumsleiter Björn Hein. Die Mitglieder des Altstadtvereins seien mit viel Engagement bei der Sache gewesen. Er freute sich, dass so auch Schätze aus dem Depot aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt und durch fachkundige Hände restauriert wurden. "Vor allem danke ich Hans Petsch, der mit seinem Sachverstand dafür sorgte, dass viele Werkzeuge identifiziert wurden und deren Verwendungszweck geklärt werden konnte", so Hein.
Bürgermeister Helmut Blank sagte, dass die Ausstellung zu einem außergewöhnlichen Streifzug durch die Stadt und ihre Geschichte einlade. "Es erwarten uns ungewöhnliche Einblicke und wir erhalten spannende Informationen über die Geschichte unserer Stadt.


Robotertanz

Natürlich war bei der Ausstellungseröffnung allerhand geboten. Lina Kastl spielte auf dem Saxophon einige fetzige Stücke, die den Besuchern gute Laune machten. Eine Kindergruppe zeigte mit ihrem gelungenen "Robotertanz", wie die Arbeit vielleicht in Zukunft aussehen wird. Und natürlich waren auch zahlreiche Aussteller bei der Eröffnung vor Ort, die das Handwerk von früher erläutern.
Werner Schneider zeigte an der Drechselmaschine, welche kunstvollen Stücke man hier schaffen kann. Und zwei Schmiede im Hof führten den Besuchern vor Augen, dass vor allem die Muskelkraft damals wichtig war. Aber auch die Tatsache, dass die Handwerker genau arbeiten mussten und so wahre Kunstwerke zu schaffen vermochten.

Öffnungszeiten Die Ausstellung kann von Dienstag, 15., bis Freitag, 18. September, von 10 bis 16 Uhr besichtigt werden.

Führungen Für Schulen sind Führungen möglich. Informationen gibt es bei KulTourisMus
im Schloss unter Tel.: 09733/ 787 482.