Schüler sammeln in Betrieben Erfahrung

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Kai Heusinger bei der Arbeit in seinem Praktikumsbetrieb Foto: Kübert
Kai Heusinger bei der Arbeit in seinem Praktikumsbetrieb Foto: Kübert

Die Achtklässler der Mittelschule haben jetzt die Ergebnisse der Praktika präsentiert.

Sie haben zwar noch ein ganzes Jahr Zeit, dennoch müssen sich die Schüler bereits in der 8. Klasse ernsthaft Gedanken machen über ihren beruflichen Weg. Hilfreich bei der Orientierung sind Praktika, und kurz vor Ende des laufenden Schuljahres haben die Achtklässler an der Freiherr-von-Lutz-Mittelschule jetzt die Ergebnisse ihres Betriebspraktikums vorgestellt. Zahlreiche Eltern und auch einige Unternehmer waren bei der Präsentation dabei. Bereits seit sieben Jahren gibt's diese Art von Praktikum an der Mittelschule, um die Schüler besser auf die Berufswahl, Ausbildung und das Berufsleben vorzubereiten.
Es ist Teil des landkreiswei-ten Projekts BON. BON steht für Berufsorientierungsnetzwerk, ein Gemeinschaftsprojekt der Staatlichen Schulämter Bad Kissingen und Schweinfurt, des Landkreises Bad Kissingen und der Agentur für Arbeit. Fachlich begleitet wird es von sechs Sozialpädagoginnen der Gesellschaft zur beruflichen Förderung Schweinfurt mbH.
Durch die berufsorientierte Zusammenarbeit zwischen allen Mittelschulen der Landkreise Bad Kissingen und Schweinfurt und der regionalen Wirtschaft soll die Ausbildungsreife der Jugendlichen gefördert und der Fachkräftenachwuchs für die Region erschlossen und sichergestellt werden. Durch persönliches Erleben im Rahmen von Praktika werden die Jugendlichen für das Thema Berufswahl sensibilisiert. Sie erhalten einen vertieften Einblick in die Berufs- und Arbeitswelt. So kann die Berufswahlkompetenz erweitert und eine bewusste, realistische Berufswahlentscheidung getroffen werden.

Souverän und sicher

Das Praktikum der Achtklässler begann nach intensiver Vorbereitung wie Betriebssuche, Bewerbung und Kontaktaufnahme mit dem Praktikumsbetrieb. Hier begleiteten, unterstützten und förderten Birgit Seufert (GbF) und Klassenlehrer Michael Kübert die Schüler. Nach einer ganzen Schulwoche zum Kennenlernen des Betriebs und der betrieblichen Abläufe folgte der sogenannte kontinuierliche Praxistag. An fünfzehn Praktikumstagen arbeiteten die Schüler in ihrem Praktikumsbetrieb. Dabei mussten sie eine betriebliche Lernaufgabe möglichst selbstständig bearbeiten und am Ende öffentlich präsentieren.
Vivien Bräuer präsentierte ihre Arbeit als zahnmedizinische Fachangestellte. Vivien stellte die Praxis vor, erklärte ausführlich die Aufgaben einer Fachangestellten und erläuterte anschaulich die Zahnprophylaxe bei Kindern. Einen Einblick in das Handwerk des Metallbauers gab Kai Heusinger. Es sei für ihn sehr interessant und körperlich fordernd gewesen. In seiner Präsentation zeigte er, wie er einen "Willkommenskasten" für den Hauseingang hergestellt hat. Dabei erläuterte er sowohl die Arbeitsabläufe als auch die Werkzeuge und Materialien, die er dabei benutzte.
Nach anfänglicher Nervosität meisterten die beiden ihre Präsentation souverän und sicher. Die Schüler hatten im Schulhaus ihre Präsentationen nach Berufsfeldern in den Klassenzimmern und der Mensa verteilt aufgebaut. Anhand von Plakaten, Bildern, Computerpräsentationen und Praxisarbeiten erläuterten sie den interessierten Gästen ihre Erfahrungen während des Praktikums und zeigten nicht ohne Stolz die gefertigten Werkstücke.