Radwege "unter die Lupe nehmen"

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Die Radwege in Unterfranken sollen in diesem Jahr genau unter die Lupe genommen und Verbesserungen vorgenommen werden. Die Überprüfung wird mit dem Drahtesel durchgeführt. Foto: Hanns Friedrich
Die Radwege in Unterfranken sollen in diesem Jahr genau unter die Lupe genommen und Verbesserungen vorgenommen werden. Die Überprüfung wird mit dem Drahtesel durchgeführt.  Foto: Hanns Friedrich

Die Radwege im unterfränkischen Raum, vor allem in Rhön-Grabfeld und den fünf Leader Aktionsgruppen sollen in diesem Jahr "auf Vordermann gebracht werden".

Regionalmanagerin Ursula Schneider gab vor dem Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr, Kultur und Tourismus dazu aktuelle Informationen zum Konzept unterfränkisches Radwegenetz.

Wichtig ist ihr eine Kooperation auf unterfränkischer Ebene und vor allem eine einheitliche Beschilderung. Hier gebe es noch einige Defizite, die die Radler verwirren. Eine einheitliche Beschilderung sei notwendig.
Das Radwegekonzept wurde 2006 aufgelegt. Der Landkreis Rhön-Grabfeld war damals Vorreiter für ganz Nordbayern. Immer mehr Landkreise haben die Idee nun übernommen, allerdings sei für Unterfranken eine einheitliche Konzeption notwendig. "Im Boot" sind fünf Leader Aktionsgruppen und sechs kommunale Partner aus Unterfranken.


Verbesserung der Qualität

Dazu gehören die Haßberge, Bad Kissingen, Kitzingen, Schweinfurt Land und die Stadt Schweinfurt, sowie Rhön-Grabfeld. Projektträger ist der Landkreis Rhön-Grabfeld. Ziel ist eine Qualitätsverbesserung des radtouristischen Angebots, eine Optimierung der Radwanderwege-Verbindungen an den Gebietsgrenzen und die Verbesserung von Image und Bekanntheit der Gesamtregion.

Als nächstes soll nun eine Analyse und Bewertung der vorhandenen Radwege erfolgen, die mit dem Fahrrad "begutachtet werden," sagte Ursula Schneider. Die Gesamtkosten werden auf 207.095 Euro beziffert, der Landkreis Rhön-Grabfeld müsste sich mit rund 17.000 Euro beteiligen. Für dies votierte der Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr denn auch einstimmig.


Gegenseitige Rücksichtnahme

Kurze Diskussionen gab es um die Probleme zwischen Radlern und den Landwirten. Kein Verständnis hatte Ruth Scheublein für eine "Vorfahrt für Radfahrer". Landrat Thomas Habermann sprach von einer gegenseitigen Rücksichtnahme. Hartmut Eppler brachte den Allgemeinen deutschen Fahrrad-Club ins Gespräch, der mit eingebunden werden sollte. "Wir sollten unsere Region vom ADFC zertifizieren lassen."

Egon Friedel, der öfter mit dem Rad unterwegs ist, betonte, dass die Radwege in Rhön-Grabfeld sehr gut ausgebaut sind, nur einige Verbesserungen seien notwendig. Ein Jahr ist nun angesetzt, um die Qualitätsverbesserung des Radwegenetzes voran zu bringen.