Die Modernisierungsarbeiten liegen im Zeitplan, erfuhren die Marktgemeinderäte bei einer Besichtigung der Wache.
Die Rettungswache, die zur Zeit saniert und umgebaut wird, besichtigte der Marktgemeinderat zu Beginn seiner jüngsten Sitzung. In letzter Zeit stand das Thema Rettungswache öfter auf der Tagesordnung, da vielerlei Arbeiten dafür zu vergeben waren. Die Wache muss durch den Umbau vielen neuen Vorschriften und Auflagen angepasst werden. Bauhofleiter Wolfgang Brust betonte, dass die Arbeiten im Zeitplan sind und noch im Dezember abgeschlossen werden können. Zurzeit ist die Rettungswache ins nahe gelegene Feuerwehrhaus ausgelagert. "Das klappt hervorragend", versicherte Bürgermeister Matthias Klement (CSU).
Erweiterung Photovoltaikanlage
Schneefall im Norden Deutschlands machte dem Marktgemeinderat bei der geplanten Projektvorstellung zu Erweiterung der bestehenden Photovoltaikanlage an der Autobahn A 71 einen Strich durch die Rechnung.
Das Flugzeug des Vertreters der Hamburger Firma Enerparc AG, der an der Sitzung teilnehmen wollte, musste wetterbedingt am Boden bleiben. Der Projektbetreiber Enerparc will insgesamt zehn Megawatt-peak auf einer Fläche von etwa 14,6 Hektar neu schaffen. Zehn Megawatt-peak bedeutet laut Internet-Lexikon Wikipeda eine Nenn-Leistung von zehn Megawatt unter Standard-Bedingungen.
Nach der dazu notwendigen Änderung des Flächennutzungsplanes und der Aufstellung eines Bebauungsplanes könnte mit den Arbeiten im August/September 2017 begonnen werden, so Bürgermeister Klement. Wie schon bei der bestehenden Anlage, müsse zwischen dem Investor und der Gemeinde ein städtebaulicher Vertrag über die Durchführung des Vorhabens und Abwälzung der Planungskosten abgeschlossen werden.
Der Marktgemeinderat hatte sich in seiner Sitzung am 11.
Oktober bereits mit dem Thema beschäftigt und signalisiert, dass dem Grunde nach keine Einwände gegen eine Erweiterung der bestehenden Anlage bestehen. Trotzdem wurde nun nochmals ausführlich diskutiert. "Wir sollten jede Erweiterung ablehnen, da immer mehr Ackerboden wegfällt", kritisierte Werner Heuchler (WGP). "Ich bin schon für alternative Energien. Aber ich behaupte, dass wir schon den halben Landkreis mit Energie versorgen", ergänzte Jürgen Müller (FBBU). Bürgermeister Klement meinte dazu:"Es stimmt schon, dass wir mit mehr produzieren als wir brauchen. Aber einen Lückenschluss in der vorhandenen Anlage sehe ich nicht so tragisch. Diethard Dittmar (SPD) hob hervor: "Ich stehe der Erweiterung positiv gegenüber, aber wenn in der Bürgerversammlung ganz Poppenlauer aufschreit, dann stimme ich mit Nein."
Erfreuliche Nachrichten für die Bürger: die Kosten für Abwasser werden um 29 Cent pro Kubikmeter
gesenkt und betragen nur noch 1,20 Euro. Die Nachkalkulation für den Zeitraum 2013 bis 2016 hatte einen Überschuss von 37 000 Euro ergeben, der nun in den neuen Kalkulationszeitraum von 2017 bis 2020 übertragen wird. Bürgermeister Klement betonte, dass die Gemeinde verpflichtet ist, diesen Überschuss weiterzugeben. Die Gebühreneinnahmen würden jedes Jahr geprüft. Wenn nötig könne man dann den Kalkulationszeitraum abbrechen und die Gebühren neu festlegen. Der Marktgemeinderat stimmte der Senkung zu.