Vorsitzender der Münnerstädts Feuerwehr ist Benjamin Schulz, sein Stellvertreter Thomas Froning. Helmut Kühn und Thorsten Harnus kandidierten nicht mehr.
Bei der Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Stadt
Münnerstadt gingen die Neuwahlen schnell und ohne Probleme über die Bühne. Zum neuen Vorsitzenden wurde Benjamin Schulz gewählt, sein Stellvertreter ist Thomas Froning. Als Kassenprüfer wurden Monika Petsch und Philipp Neugebauer in ihrem Amt bestätigt. Durch die Wahl von Benjamin Schulz musste die Position des Kassiers ebenfalls neu besetzt werden. Neuer Kassier ist nun Sebastian Weidinger.
Benjamin Schulz, der die Versammlung leitete, gab zu Beginn einen präzisen und interessanten Bericht zum Fest des 150-jährigen Bestehens der Feuerwehr Münnerstadt ab, welches im vergangenen Jahr gefeiert worden war. Er bedankte sich bei allen Helfern und Firmen für die Unterstützung im vergangenen Jahr und führte anschließend durch die Tagesordnung. Kommandant Robert Müller teilte der Versammlung mit, dass die Feuerwehr derzeit auf insgesamt 72 aktive Mitglieder zurückgreifen könne, wovon 43 aus der Kernstadt Münnerstadt kommen. "Von den 72 aktiven sind 62 Dienstleistende über 18 Jahre alt und im Ausrückedienst. Dies sichert die Alarmbereitschaft der Feuerwehr Münnerstadt, Tag und Nacht, 365 Tage im Jahr", betonte Müller. Besonders freute ihn der Ausbildungsstand der aktiven Wehr, sowohl in der Kernstadt als auch in den Ortsteilen. "Das Aufgabengebiet der Feuerwehren weitet sich immer mehr aus und fordert von uns dauerhafte Weiterbildungen und Übungen", so der Kommandant. Insgesamt seien derzeit 26 Personen Atemschutzgeräteträger, was 42 Prozent der Feuerwehrdienstleistenden entspreche.
Bei 95 Einsätzen 1351 Stunden geleistet
Im vergangenen Jahr war vom stellvertretenden Kommandanten Guido Denner erneut ein Drehleitermaschinisten-Lehrgang durchgeführt worden. "Somit steigt die Zahl der Personen, die als DLK-Truppführer ausgebildet sind auf 22", merkte Müller an. Er sagte, dass bei insgesamt 95 Einsätzen 1351 Stunden geleistet wurden, was überdurchschnittlich hoch sei. Insgesamt hatten die Wehrler 16 Brandeinsätze zu bewältigen, 57 Mal waren die Floriansjünger zu Technischen Hilfeleistungseinsätzen geholt worden. "Hier lag der Schwerpunkt bei der Aufnahme von Betriebsstoffen und Beseitigen von Ölspuren. Aber immer noch erfordern auch schwere Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen unseren Einsatz", sagte der Kommandant. Acht Brandmeldealarme durch automatische Rauchmelder in öffentlichen Einrichtungen habe es ebenso gegeben, zehn sonstige Tätigkeiten wie Verkehrsregelungen oder Wassertransport wurden abgearbeitet. Auch bei vier Sicherheitswachen war man vor Ort. "In Verbindung mit monatlichen Übungen, Sonderübungen für Maschinisten und Atemschutzgeräteträgern sowie Veranstaltungen rund um den Verein beweisen diese Zahlen, wie zeitaufwendig die Arbeit der Feuerwehr Münnerstadt sein kann", betonte Müller.
16 Gruppenübungen und Gesamtübungen
Natürlich wurde auch wieder kräftig geübt, hier liefen rund 1350 Stunden auf. 16 Gruppenübungen und Gesamtübungen gab es, dazu vier Übungstermine für Maschinisten sowie zwei Sonderübungen auf der Drehleiter. Sechs Atemschutzübungen auf Standortebene sowie der Übungsstrecke in Oberthulba wurden durchgeführt, an drei Alarmübungen hat die Feuerwehr teilgenommen.
"Damit der Brandschutz auch in Zukunft gesichert wird, wurde durch die Jugendfeuerwehr ein sehr hoher Zeitaufwand geleistet", lobte Robert Müller. Anna Winkler und Rüdiger Knötgen leiteten dabei seit vielen Jahren die Jugendarbeit in der Feuerwehr, ihre Nachfolger sind Sascha Engel und Mike Daum.
Ehrungen und Beförderungen
Der Kommandant bedankte sich außerdem bei den Gerätewarten, die mit ihrer Arbeit dafür sorgten, dass hier alles bestens in Schuss ist. Er lobte die Stadt und die Stadträte für ihre Unterstützung, ebenso wie die Kreisfeuerwehrführung und nicht zuletzt die Mannschaft, die ihm immer zur Seite stand und ihn unterstützte. Natürlich durften auch Ehrungen nicht fehlen. So wurde Udo Gebert für 30 Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet. Sascha Engel wurde außerdem zum Hauptfeuerwehrmann befördert, Kommandant Robert Müller ist nun Oberlöschmeister.
Robert Müller freute sich, Michael Sauer per Handschlag in die Jugendfeuerwehr aufnehmen zu können. Jugendbeauftragte Anna Winkler sprach davon, dass die Jugendgruppe derzeit aus zwei Mädchen und neun Jungen besteht, wobei drei Jugendliche aus dem Ortsteil Althausen kommen. Die Jugendausbildung werde sehr gut angenommen. Außerdem habe man sich an der jährlichen Sammlung der Christbäume, beim Ferienprogramm der Feuerwehr und beim Kindertag am Anger engagiert. Am Wissenstest habe man mit Erfolg teilgenommen. Helmut Kühn (1.Vorsitzender) und Thorsten Harnus (2. Vorsitzender) haben nach zwölf Jahren vorbildlicher Arbeit ihren Posten niedergelegt. Kommandant Müller und der neue Vorsitzende der Feuerwehr, Benjamin Schulz, bedankten sich für deren Dienst und die geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren. "Es ist nicht selbstverständlich, einen Verein mit über 100 Mitgliedern so lange zu führen", lobte Robert Müller.
Standort fürs Feuerwehrgerätehaus umsetzen
Bürgermeister Helmut Blank lobte die gesamte Mannschaft für deren Engagement und hob die Wichtigkeit des Ehrenamts hervor. Schnellstmöglich müsse nun der Standort für das Feuerwehrgerätehaus umgesetzt werden. Sein Lob ging an die gesamte Vorstandschaft, nicht zuletzt wegen der sehr gut organisierten Sitzung. Die Frauenbeauftragte der Kreisfeuerwehr, Birgit Below, freute sich, dass in Münnerstadt die Frauen schon seit Jahren aktiv Dienst leisten, und dass dies selbstverständlich geworden ist. Kreisbrandinspektor Ronald Geis überbrachte kameradschaftliche Grüße aus der Kreisfeuerwehr und bedankte sich ebenfalls für den freiwilligen Dienst, der in Münnerstadt geleistet wird.