Einmal ein Schloss bei Nacht entdecken und dabei auch Räume betreten, die einem als normaler Besucher eigentlich verschlossen bleiben. Diese Gelegenheit hatten die Kinder, die beim Ferienprogramm von Kultourismus im Schloss dabei waren.
Mit Taschenlampen bewaffnet machten sich die kleinen Entdecker auf, um gemeinsam mit Museumsleiter Björn Hein in der Dunkelheit die Geheimnisse des Deutschordensschlosses zu lüften und dabei zu erkunden, wie die Menschen damals gelebt haben.
Viel zu entdecken
Und zu entdecken gab es allerhand: Wer schon immer einmal wissen wollte, warum eine Wendeltreppe immer nach rechts "läuft", der bekam hier die Antwort. Ebenso wurde genau erläutert, was es mit den geheimnisvollen Zeichen auf den Steinstufen auf sich hat. Und auch die Möbel der ehemaligen Bewohner des Deutschordensschlosses konnten ganz genau in Augenschein genommen werden. Für großes Erstaunen bei den Kindern sorgte die komplizierte Balkenkonstruktion im Dachgeschoss, die dort abgelagerten Depotgegenstände stießen auf großes Interesse.
In einem Film wurde den Kindern gezeigt, wie Burgen und Schlösser damals gebaut wurden und auch, wie die Menschen in der Zeit der Ritter lebten.
Kein leichtes Leben
Auch das Museum wurde danach noch einmal in Augenschein genommen, und die Kinder durften selbst einige Rüstungen aus der Zeit des 30-jährigen Krieges anprobieren. Dabei merkten sie, dass das Leben damals nicht immer leicht war. Nach zwei Stunden waren dann einige Geheimnisse des Deutschordensschlosses gelüftet. "Es hat mir sehr viel Freude gemacht, den Kindern das Schloss einmal aus einem etwas anderen Blickwinkel zu zeigen", sagte Museumsleiter Hein erfreut. Da die Veranstaltung sehr gut ankam, will KulTourisMus im Schloss sie auch im nächsten Jahr wieder anbieten.