Liedertafel begeistert in der proppenvollen Alten Aula

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In Aktion: der Frauenchor der Liedertafel.Foto: Björn Hein
In Aktion: der Frauenchor der Liedertafel.Foto: Björn Hein
Der Männerchor der Münnerstädter LiedertafelFoto: Björn Hein
Der Männerchor der Münnerstädter LiedertafelFoto: Björn Hein
 

Mit einem großartigen Konzert haben die Sängerinnen und Sänger der Liedertafel 1881 Münnerstadt die Zuhörer in Münnerstadt begeistert. D

as Konzert sollte im Innenhof des Deutschordensschlosses stattfinden, doch "aufgrund der Kälte mussten wir das Konzert in die Alte Aula verlegen", sagte Franz Gock, der durchs Programm führte. Bis auf den letzten Platz war die Alte Aula gefüllt, als die Liedertafel ihre Zuhörer in die Welt der Oper und Operette entführte.
"Hereinspaziert, hereinspaziert: die Welt der Bühne fasziniert": Mit dieser Weise zog der Frauenchor unter der Leitung von Annemarie Kreuzer auf die Bühne. Gleich das erste Lied war von hohem Niveau, das bis zum Ende gehalten wurde. Moderator Franz Gock wusste mit seinen Anekdoten und Witzen über die Komponisten zu gefallen. Er sorgte im Publikum für viele Schmunzler.
Beim "Freunde, das Leben ist lebenswert" überzeugte Tenor Mathias Kreuzer mit seiner vollen Stimme und seiner sehr sauberen Aussprache. Er zog die Zuhörer regelrecht in seinen Bann und verstand es, die unterschiedlichen musikalischen Stimmungen von feurig-leidenschaftlichen bis hin zu fröhlichen Passagen eindrucksvoll zu interpretieren, was mit tosendem Applaus und Bravo-Rufen goutiert wurde.
Bei den "Wiener Walzerklängen" aus der Feder von Johann Strauss zeigte der Frauenchor, dass er "Wiener Blut" in den Adern hat. Romantische Töne wurden von Mathias Kreuzer beim "Du bist die Welt für mich" angeschlagen, was zu Herzen ging. Zusammen mit ihm interpretierte der Männerchor dann ein Potpourri aus der Operette "Maske in Blau" von Fred Raymond nach einer Bearbeitung von Willy Parten. Begleitet von Miriam Leskien am Klavier, gefiel der Chor mit seiner Stimmgewalt und einer sehr sauberen Aussprache.
Der Oper "Die Zauberflöte" von Mozart widmete sich die Liedertafel mit drei Stücken, die abwechselnd Mathias Kreuzer, der Frauen- und der Männerchor sangen. Beim berühmten "Chianti-Lied" standen noch einmal alle Chöre und auch Solist Mathias Kreuzer auf der Bühne. Mit dieser Tarantella-Weise verstanden die Chöre es, italienische Lebensfreude pur zu versprühen, was beim Publikum sehr gut ankam. Tosender Applaus, Bravo-Rufe und stehende Ovationen zeigten, dass das Konzert den Zuhörern außerordentlich gut gefallen hat. Als Zugabe wurde noch einmal das "Chianti-Lied" gegeben, bei dem das Publikum ausgelassen mitsang. Und es war so, wie zu Beginn versprochen: "Die Welt der Bühne fasziniert."