Kosten für Dorfplatz nicht fix

2 Min
Die Erneuerung des Dorfplatzes Seubrigshausen bereitet den Anwohnern Kopfzerbrechen, da ihre Beiträge mit 250 000 Euro veranschlagt sind. Der Bürgermeister machte in der Bürgerversammlung jedoch deutlich, dass die Zahlen bislang rein theoretisch sind und nochmals überarbeitet werden. Foto: Björn Hein
Die Erneuerung des Dorfplatzes Seubrigshausen bereitet den Anwohnern Kopfzerbrechen, da ihre Beiträge mit 250 000 Euro veranschlagt sind. Der Bürgermeister machte in der Bürgerversammlung jedoch deutlich, dass die Zahlen bislang rein theoretisch sind und nochmals überarbeitet werden. Foto: Björn Hein
Die Kosten für die Dorfplatz-Erneuerung in Seubrigshausen werden noch einmal neu überdacht.
Die Kosten für die Dorfplatz-Erneuerung in Seubrigshausen werden noch einmal neu überdacht.
 

Sehr gut besucht war die Bürgerversammlung in Seubrigshausen. Die Anwohner des Dorfplatzes erfuhren, dass die Kosten für die Renovierung bisher keineswegs fix sind.

Ortsbeauftragter Burkard Schodorf bedankte sich gleich zu Anfang beim Bauhof und der Verwaltung. Zeitnah seien die Arbeiten erledigt worden, was er ausdrücklich lobte.
Bürgermeister Helmut Blank gab Informationen zur Lage in der Stadt, zur finanziellen Entwicklung und den in Zukunft geplanten Investitionen. Im Bereich "Straßensanierungen" steht in diesem Jahr die weitere Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße Wermerichshausen - Seubrigshausen auf dem Programm.
Im Januar 2014 wurde bereits ein erster Teilbereich saniert. Im Haushaltsjahr 2015 war vorgesehen, einen zweiten Teilbereich im Anschluss an die bereits sanierte Fläche bis auf die Höhe der Aussiedlerhöfe zu sanieren. Aufgrund der guten Ausschreibungsergebnisse habe sich der Münnerstädter Stadtrat dazu entschlossen, den für das Haushaltsjahr 2016 vorgesehenen Lückenschluss bis Ortseingang Seubrigshausen bereits im Haushaltsjahr 2015 umzusetzen. Die Kosten für diese Maßnahme bezifferte Bürgermeister Blank auf 205 000 Euro.
Auch auf den Dorfplatz ging der Bürgermeister ein. Die ursprüngliche Planung sieht einen Gesamtaufwand von 905 000 Euro vor, eine Förderung von 215 000 Euro und die Anliegerbeiträge mit etwa 250 000 Euro. "Dies ist jedoch nur die Entwurfsplanung mit den Projektgruppen. Die Kosten des Gesamtaufwands sind noch rein theoretisch", sagte Blank.

Umsetzung nicht 2015

Er zeigte Verständnis dafür, dass den Anliegern die finanzielle Belastung Sorgen bereite. Aus diesem Grund will man die ganze Planung noch einmal mit der Lenkungsgruppe überarbeiten. Anschließend soll dies mit den Anliegern durchgesprochen werden. Im September wird voraussichtlich die neue Planung vorgestellt. "Zudem haben wir den Anliegern zugesagt, mit der Realisierung nicht 2015 zu beginnen", so der Bürgermeister. Wenn dann ein Konsens gefunden sei, werde man noch in diesem Jahr ausschreiben, um im Frühjahr 2016 mit den Baumaßnahmen beginnen zu können. "Dies kann natürlich nur geschehen, wenn der Stadtrat der Planung zustimmt."
Nachdem Blank verkündet hatte, dass die nächtliche Abschaltung der Lampen im Stadtgebiet zu den Akten gelegt worden sei, applaudierte die Versammlung spontan. In der anschließenden Diskussion fragte ein Bürger, ob im Zuge der Baumaßnahmen auch die Kreisstraße saniert werde. Dies bejahte der Bürgermeister, der Landkreis klinke sich ein, wenn die Baumaßnahme Dorfplatz umgesetzt wird. Gefragt wurde auch, ob bereits eine Kostenschätzung für die Sanierung der Kreisstraße vorliege. Blank führte aus, dass das Landratsamt im Moment eine Kostenschätzung erstelle, die voraussichtlich bis September vorliegt.

Grüngutplatz erwünscht

Moniert wurde, dass der Platz bei den Glascontainern matschig sei, wenn es regnet. Blank meinte, dass es eventuell möglich sei, die Firma, die mit dem Straßenbau in Seubrigshausen beschäftigt ist, gegen Entgelt mit der Teerung des Platzes zu beauftragen. Kritisiert wurde, dass es in Seubrigshausen keinen Grüngutplatz gebe. So bestehe die Gefahr, dass das Grüngut im Wald entsorgt werde. "Das Anlegen eines Grüngutplatzes ist Aufgabe des Landratsamts, aber wir werden mit ihm in Gespräche treten und nach einer Lösungsmöglichkeit suchen", versprach der Bürgermeister.
Auf die Frage, wann der Brennholzplatz wieder benutzt werden könne, führte Ortsbeauftragter Schodorf aus, dass dieser im Herbst in Betrieb genommen wird. Die Plätze könnten dann für zehn Jahre gepachtet werden.