Hütte Raub der Flammen

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Feuerwehrleute beim Löscheinsatz an der brennenden Hütte Foto: Arnold Nöth
Feuerwehrleute beim Löscheinsatz an der brennenden Hütte Foto: Arnold Nöth
 
 
 
 
 

Sonntag, früher Vormittag. Gekleidet in ihren bunten Trachten versammeln sich die Mitglieder des "Sängerkranz Reichenbach" vor der Alten Schule, um im bereits wartenden Bus zu einem Auftritt zu fahren. Plötzlich kommt ein Mitglied eilig angelaufen und drückt am Gemeindehaus den Alarmknopf für die Feuersirene. Die Sirene durchricht die Morgenstille.

Was ist da los? "Die Hütta douwänn Steebruch brünnt lichterloh...!", berichtet der atemlose Sangesbruder, der den Brand auf seinem Weg zum Treffpunkt bemerkt hatte. Bald schon braust das Reichenbacher Einsatzfahrzeug mit den Wehrleuten zum Brandort. Nochmals wird per Sirene alarmiert, diesmal hatte die Integrierte Leitstelle Schweinfurt den Alarm ausgelöst.
Auch die Wehren aus Burglauer und Münnerstadt treffen ein; mitsamt Rettungsdienst-Kräften, Polizei und Kreisbrandinspektor sind an die 50 Rettungskräfte im Einsatz und in Bereitschaft. Trotz des großen Aufgebots brennt die zu Beginn der 1970er-Jahren in massiver Holzbauweise errichtete Hütte total nieder. Ein schwelender Trümmerhaufen zeugt von der Zerstörungskraft des Feuers in dem ehemaligen Schmuckstück in Familienbesitz. Auch der Bagger einer benachbarten Baufirma wird zur Brandbekämpfung eingesetzt. Brandursache könnte ein elektronischer Defekt sein, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.