Hürden werden für Poppenläurer Narren aus dem Weg geräumt

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Der neue Festplatz in Poppenlauer ist noch immer nicht so, wie ihn sich Bürgermeister Matthias Klement wünscht. Trotzdem dürfen die Narren ihn in der kommenden Woche benutzen und dort ein Zelt aufstellen. Außerdem wurde er zum beschränkt öffentlichen Weg gewidmet. Foto: Dieter Britz
Der neue Festplatz in Poppenlauer ist noch immer nicht so, wie ihn sich Bürgermeister Matthias Klement wünscht. Trotzdem dürfen die Narren ihn in der kommenden Woche benutzen und dort ein Zelt aufstellen. Außerdem wurde er zum beschränkt öffentlichen Weg gewidmet. Foto:  Dieter Britz

Die Arbeitsqualität der Firma, die für den neuen Poppenläurer Festplatz zuständig ist, stand in der Kritik. Die Narren dürfen dort ihrem Treiben frönen.

Die gute Nachricht für die Poppenläurer Narren verkündete Bürgermeister Matthias Klement (CSU) erst zum Schluss der Sitzung des Marktgemeinderates:Obwohl die Gemeinde noch immer nicht mit der Arbeit der ausführenden Baufirma zufrieden ist, dürfen die Narren in der kommenden Woche den neuen Festplatz für ihr närrisches Treiben benutzen und dort wie gewohnt ein Festzelt aufstellen. Wie berichtet, hatte die Firma zwar die Arbeiten mehrfach nachgebessert, aber zufrieden ist der Bürgermeister damit bisher nicht.

"Fasching steht bevor. Die Firma hat nichts mehr unternommen. Deswegen haben wir letzte Woche alles für ein Beweissicherungsverfahren fotografiert und dokumentiert, bevor wir den Platz nun für Fasching freigeben" betonte der Bürgermeister. Er bat allerdings, keine Löcher zu bohren, um Garantieansprüche nicht zu gefährden. In dieser Sitzung ging es auch um ein für Außenstehende eher undurchsichtiges Thema: Der neue Dorfplatz wurde nach den Vorschriften des Bayerischen Straßen- und Wegegesetzes zum beschränkt öffentlichen Weg gewidmet. Der Marktgemeinderat fällte die
Entscheidung einstimmig und ohne lange Diskussion. Beschränkt öffentliche Wege sind in Bayern "Straßen, die einem beschränkt-öffentlichen Verkehr dienen und eine besondere Zweckbestimmung haben können, zum Beispiel Friedhof-, Kirchen- oder Schulwege, Wanderwege und Fußgänger,. Träger der Straßenbaulast sind die Gemeinden" (bayerisches Staatsministerium des Inneren, Bau und Verkehr).


Barrierefreier Gang fürs Freibad

Dieses Jahr soll das Maßbacher Freibad den schon lange gewünschten barrierefreien Gang bekommen. Der Markt Maßbach hat bekanntlich das bestehende Gebäude bereits umgebaut. Nun ist die Außenanlage an der Reihe. Damit der barrierefreie Zugang verwirklicht werden kann, wird das Gelände nach Westen um etwa 15 Meter erweitert und die Zufahrt zum Filtergebäude verlegt. Der Marktgemeinderat genehmigte die Baupläne einstimmig.


Mitnahmebänke in den Ortsteilen angeregt

In allen vier Ortsteilen (Maßbach, Poppenlauer, Volkershausen und Weichtungen) hatten letzten Spätherbst Bürgerversammlungen stattgefunden. Nun ging es noch einmal um die Nachbetrachtung und eventuelle Beschlüsse zu Empfehlungen und Anträgen. Diethard Dittmar (SPD) wollte wissen, wie es mit dem Radweg in Richtung Madenhausen aussieht. Dieser liegt fast ganz auf Gemarkung von Madenhausen im Landkreis Schweinfurt. Von dem jedoch gebe es keine Förderung. Winfried Streit (Bürgerblock Poppenlauer) regte an, weitere sogenannte Mitnahmebänke besonders in den Ortsteilen aufzustellen. Auf diesen Bänken können Bürgerinnen und Bürger Platz nehmen, die von
Autofahrern mitgenommen werden wollen. Bürgermeister Klement versprach, dass das Thema weiter verfolgt wird.

In der Schanzstraße im Altort von Maßbach will ein Hauseigentümer das Dach eines Wohnhauses und eines Nebengebäudes abbrechen und durch ein neues Dach ersetzen. Das Dach des Haupthauses werde nur unwesentlich höher, das Dach des Nebengebäudes soll in der Höhe angepasst werden, so der Bürgermeister. Das Hoftor des Anwesens ist als Denkmal in die Denkmalliste eingetragen, deshalb muss das Bauvorhaben mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt werden. Auch die Sanierungsbeauftragte Christiane Wichmann wurde von der Gemeinde eingeschaltet und gab eine positive Stellungnahme ab. Der Marktgemeinderat stimmte zu.