Gottesdienst auf dem Michelsberg

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P. Markus während des Gottesdienstes Foto: Arnold Nöth
P. Markus während des Gottesdienstes Foto: Arnold Nöth

Die Kirchengemeinden Burghausen und Reichenbach haben an der Kirchenruine auf dem Michelsberg wieder einen Gottesdienst gefeiert. S

chon lange vor Beginn des Gottesdienstes, der auch in die Reihe der "Bergzeit"-Veranstaltungen eingefügt war, hatten sich zahlreiche Gläubige versammelt. Nebenan werkelten Mitglieder des Pfarrgemeinderates Burghausen, sie waren heuer für die Organisation und Durchführung zuständig, bereiteten alles für die Messfeier unter freiem Himmel und die nachfolgende Versorgung der Teilnehmer vor.
Von den beiden Seiten des Michelsberges her, wo die Dörfer Reichenbach und Burghausen liegen, war hin und wieder Prozessionsmusik zu vernehmen, die sich langsam der altehrwürdigen Kirchenruine näherte. Zuerst traf die Prozession aus Burghausen am gewaltigen Rund der eindrucksvollen Kirchenanlage ein. Vom Michelsberg-Plateau her konnte man aus Richtung Norden die Reichenbacher Prozession vernehmen, Gebetsfetzen erschollen durch den Wald, und mit dem Lied "Ein Haus voll Glorie schauet" zogen die Prozessions-Teilnehmer vor dem großen Kreuz am Freialtar ein.
Es mögen an die 200 Gläubige gewesen sein, die sich zum gemeinsamen Gottesdienst versammelten. Musikalisch umrahmt wurde die Messfeier von den vereinigten Musikanten aus Burghausen und Reichenbach; P. Markus Reis zelebrierte den Gottesdienst unter freiem Himmel. Das Wetter hielt, und so konnte man das Gedenken an die Frankenapostel zur Kilianiwoche in der gemeinsamen Messfeier begehen. P. Markus ging in seiner Predigt insbesondere auf die Patronatsfeier der Diözese ein und fragte: "Was feiern wir dabei eigentlich? Glaubensbringer, Täufer? Ist das alles? Und deshalb die alljährliche Verklärung!" P. Markus weiter: " Doch es geht dabei ja auch um das Vertrauen auf Gott und seinen Mensch gewordenen Sohn. Nur in diesem Sinne und Vertrauen konnten und können wir Menschen das Leben meistern, die grausamen Naturgesetze überleben, im Wissen: Gott steckt dahinter." Nach dem Gottesdienst konnten die Teilnehmer noch lange in direkter Nachbarschaft zur Kirchenruine verweilen und sich unterhalten.