Gedenken an den Frankenapostel

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Mit Blasmusik wurde der Kiliani-Gottesdienst an der Kirchenruine untermalt. Foto: Arnold Nöth
Mit Blasmusik wurde der Kiliani-Gottesdienst an der Kirchenruine untermalt. Foto: Arnold Nöth
Gottesdienst auf dem Michelsberg. Foto: Arnold Nöth
Gottesdienst auf dem Michelsberg. Foto: Arnold Nöth
 

In der katholischen Pfarrei Münnerstadt wurde bei Gottesdiensten der Frankenapostel, vor allem des heiligen "Kilian", gedacht.

Die traditionellen Prozessionen von Reichenbach und Burghausen gingen hinauf zum Michelsberg. Zelebrant Pater Richard verwies auf den geschichtsträchtigen Ort der Kirchenruine, wo wohl schon im frühen 9. Jahrhundert eine erste Kirche gestanden hat. Wenn nun in der Diözese das Fest zum Gedenken der drei Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan begangen wird, so könne man auch hier der irischen Wanderprediger gedenken, die nicht nur den christlichen Glauben in unsere Region gebracht, sondern für ihren festen Glauben und die damalige Gesetzesauslegung den Märtyrertod erleiden mussten. Nach dem abendlichen Gottesdienst nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit zu zwanglosen Gesprächen.
In der Klosterkirche wurde ebenfalls ein Gottesdienst anlässlich des Kiliani-Tages gehalten. Traditionell kamen dazu auch die kirchlichen Gremien der Pfarrei zusammen, die Pfarrgemeinderäte aus Althausen, Brünn, Burghausen, Reichenbach und Münnerstadt sowie Mitglieder der Kirchenverwaltungen.

Barockkirche im Detail

Stadtpfarrer Pater Markus Reis erinnerte an die letztjährige Wallfahrt nach Irland und machte deutlich mit welch großer inneren Überzeugung die Frankenapostel seinerzeit von ihrer Heimat aufgebrochen sind, um von dort ihren Glauben in die Welt zu bringen. Nach dem Gottesdienst führte Pater Wilfried Balling die Gottesdienstbesucher durch die Klosterkirche und gab Erläuterungen zur theologischen Aussage der künstlerischen Arbeiten in der Barockkirche.
Danach ließen die Vertreter der kirchlichen Gremien den Abend im Pfarrheim bei gemeinsamen Gesprächen ausklingen. Die Zusammenkunft bot eine Gelegenheit, dass sich die Ehrenamtlichen aus den einzelnen Ortschaften untereinander besser kennenlernen.