Feuerwehr ist gut aufgestellt

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Alle wiedergewählten Verantwortlichen der Wehr und des Vereines, dazu Bürgermeister und Kreisleitung der Feuerwehren stellten sich mit den Neulingen zu einem Gruppenbild. Foto: Arnold Nöth
Alle wiedergewählten Verantwortlichen der Wehr und des Vereines, dazu Bürgermeister und Kreisleitung der Feuerwehren stellten sich mit den Neulingen zu einem Gruppenbild. Foto: Arnold Nöth

Noch am Tag der Jahresversammlung haben die Rannunger beim Brand in Altenmünster ihre Einsatzbereitschaft unter Beweis gestellt.

Am Abend wurden dann erfreuliche Zahlen präsentiert und die Verantwortlichen im Amt bestätigt. Kurz vor der anberaumten Zeit sah es aber noch etwas mau aus in Herbig's Gaststube. Aber dann tauchten sie auf, truppweise, junge und ältere, in zivil oder blauem Tuch, Wehrmänner und -Frauen, Jugend-Feuerwehr und Altgediente. Die Vorabendmesse, bestellt für die lebenden und verstorbenen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, war aus - und nun strömten Rannungens Floriansjünger zu ihrer Generalversammlung. Mehr als fünfzig Teilnehmer waren es, als Vorsitzender Andreas Wartha die Versammlung eröffnete.


Großes Interesse der Jugend

In seinem Jahresbericht ging Wartha unter anderem auf die Eintragung des Vereins ins Vereinsregister ein und meinte hinsichtlich der starken Feuerwehrjugend: "Wenn die Jugend so großes Interesse an der Feuerwehr zeigt, dann hamm'er scheinbar doch was gekonnt." Wartha wies auf das Hoffest mit Einweihung und Eröffnung des historischen Raumes am 21. Mai hin. Er merkte an, dass auch zukünftig vielfacher Einsatz der Mitglieder nötig sein wird, insbesondere im Hinblick auf das 2019 anstehende 150-jährige Bestehen der Wehr.
"Viele von euch habe ich ja schon heute in der Früh um 5.30 Uhr gesehen, als wir alarmiert wurden und zu einem Großbrand nach Altenmünster fahren mussten", eröffnete 1. Kommandant Andreas Klopf seinen Bericht. 50 aktive Wehrleute leisten in Rannungen Dienst, davon 13 Atemschutzträger und dreizehn ausgebildete Fahrzeugführer. Die Wehr musste in 2015 zu elf Einsätzen bei Bränden, Unfällen und Absicherungen ausrücken, wobei 125 Einsatzstunden geleistet wurden. Dass hierbei manchmal sehr große psychische Belastungen auf die Wehrleute zukommen, habe der Einsatz bei einem tragischen Motoradunfall gezeigt. "Und gerade der Einsatz heute früh bewies wieder, dass die Wehren nicht überflüssig sind, wie manche meinen", sagte Klopf und fügte an: "Alle Atemschutzträger waren dabei im Einsatz; die Neulinge haben sich sehr gut eingebracht." Überhaupt könne die Rannunger Wehr stolz auf ihre Jugendarbeit sein, denn 22 Jugendliche in zwei Gruppen zeigen, dass für die Zukunft der Wehr und die Sicherheit der Bevölkerung hier viel getan werde.


Bis 2010 neues Fahrzeug

Informativ berichtete Klopf auch über die Beschaffungs-Vorbereitungen und Planungen für ein notwendiges Fahrzeug LF 10, da das aktuelle schon weit über 20 Jahre im Dienst stehe. Bei verschiedenen Herstellern, Ausrüstern und anderen Wehren, die solche Fahrzeuge im Dienst haben, habe man sich umgesehen und kundig gemacht. Man wolle gründlich recherchieren und nichts übers Knie brechen. Doch bis 2019 sollte eine Neubeschaffung durchgeführt werden. Jugendwart Daniel Röder zeigte sich begeistert über die sinnvolle und effektive Arbeit mit der Jugend. Sechzehn Übungen wurden abgehalten; auch die Integration ins Vereinsleben läuft prima. Demnächst stehe wieder ein Truppmann-Ausbildungslehrgang an. Per Handschlag aller Verantwortlichen wurden fünf Neulinge in der Feuerwehr willkommen geheißen.
Bürgermeister Fridolin Zehner sagte, dass Feuerwehrdienst zwar Pflichtaufgabe und Verantwortung der Kommunen sei, diese jedoch nur durch Ehrenamtliche tatsächlich erfüllt werden könne. Daher könne man nur immer wieder Dank und Würdigung an all jene aussprechen, die sich einbringen und auch Posten und Aufgaben in der Gesellschaft übernehmen.


Frauenanteil "steigerungsfähig"

Auch KBR Benno Metz, KBI Edwin Frey und KBM Holger Ulrich brachten Würdigung und Dank zum Ausdruck, informierten über anstehende Schulungen und Lehrgänge, sprachen das nun im Einsatz funktionierende Digitale Funknetz an und erinnerten daran, dass die Frauenquote bei der Rannunger Wehr "noch steigerungsfähig" sei.

Reibungslos und zügig gingen die Wahlen des Vereins-vorstandes und der Wehrleitung über die Bühne. Sie brachten mit nahezu einstimmigem Votum folgende Ergebnisse, wobei die "Alten" auch wieder die "Neuen" sind: 1. Kommandant: Andreas Klopf; 2. Kommandant: Sebastian Röder; 1. Vorsitzender: Andreas Wartha; 2. Vorsitzende: Manuela Wolf; Schriftführer: Christian Maier; Kassierer: Frank Mauder; Beisitzer: Daniel Röder, Daniel Weigand, Daniel Polland, Joachim Werner, Alexander Erhard, Kay Heimann; Kassenprüfer: Paul Seufert, Erwin Röder.