Ein langer Film mit Happy End

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Höhepunkt des Abends: Schulleiter Joachim Schwigon übergibt die Zeugnisse. Fotos: Björn Hein
Höhepunkt des Abends: Schulleiter Joachim Schwigon übergibt die Zeugnisse.  Fotos: Björn Hein
Auch musikalisch sorgten die Abiturienten für gute Unterhaltung.
Auch musikalisch sorgten die Abiturienten für gute Unterhaltung.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Abiturienten des Johann-Philipp-von-Schönborn-Gymnasiums feierten ihr Abitur mit einem Galaabend. Sie verlassen die Schule mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Zur Preisverleihung hatten die Abiversals in die Mehrzweckhalle nach Münnerstadt eingeladen. Stilecht zogen die Hauptdarsteller und Hauptdarstellerinnen der Abituria 2015 auf dem Roten Teppich ein, um die wohlverdienten Oskars in Form des Abiturzeugnisses abzuholen und anschließend beim Abiball zu feiern. "Nach zwölf Jahren Filmdreh haben wir uns heute am Roten Teppich versammelt, um die Ergebnisse der einzelnen Hauptdarsteller zu würdigen", griff Oberstufenkoordinator Jürgen Hack die Thematik auf. Natürlich durften beim glamourösen Galaabend auch die Gäste nicht fehlen, die gemeinsam mit den Abiturienten der Ereignis würdig feierten.

Wendepunkt im Leben

2. Bürgermeister Michael Kastl gratulierte zum bestandenen Abitur. "Das Ziel, das Abitur zu schaffen, geht heute für Sie in Erfüllung" freute er sich. Dabei biete dieses Zeugnis eine sehr gute Grundlage für das spätere Leben. Aber auch Lehrer und Eltern hätten ihren Anteil am Bestehen dieses großen Ziels gehabt. Das Abitur sei ein Wendepunkt im Leben - ein Ziel sei erreicht, nun gehe es weiter. Kastl zeigte sich positiv überrascht vom Ideenreichtum, mit dem die "Preisträger" die Feier gestalteten. Dass man sich dabei viel Mühe gegeben hatte, zeigte auch der Umstand, dass die Abiturienten mit zahlreichen Liedern die Veranstaltung bereicherten.
Gisela Schuhmann vom Elternbeirat wünschte den Abiturienten, dass sie die Hauptrolle in ihrem Leben spielten. "Ich wünsche Ihnen, dass sie immer im richtigen Film mit einem Happy-End sind" so Schuhmann.
"Ich weiß, dass wir Euch neben dem Wissen aus den verschiedenen Fächern auch viel mitgegeben haben, was Euer zukünftiges Leben direkt betrifft" sagte Schulleiter Joachim Schwigon. Es komme im Leben auf die Wahl des richtigen Drehbuchs an. Konsequent müsse man nun daran arbeiten, die selbstgesteckten Ziele zu verwirklichen. "Ist der gerade Weg im Moment nicht möglich, dann bringt oft der Umweg neue Chancen und Möglichkeiten. Und der so genannte Plan B eröffnet häufig Perspektiven, die vorher nicht sichtbar waren" berichtete der Schulleiter aus eigener Erfahrung.

In guter Erinnerung

Schwigon freute sich, dass so viele Abiturienten und Abiturientinnen sich über Jahre hinweg auch neben dem Unterricht sehr engagiert hätten. So beim Schultheater, beim Orchester, bei der Legoleague, als Schulsanitäter oder als Tutor. Dabei werde die Abituria ihm in guter Erinnerung bleiben: "Ohne Euch wäre zwar Schule möglich gewesen, aber nicht so abwechslungsreich und lebendig über den Unterricht hinaus. Mit Talent und Motivation habt Ihr durch Euer Tun und Mitwirken hier auch viel für Euch selbst gelernt."
Auch die Jahrgangsstufensprecher Vivien Vorndran, Hanna Schmück und Lorenz Pfeuffer ließen die Schulzeit in ihrer Ansprache noch einmal Revue passieren. "Manchmal fühlte man sich gerade in der Oberstufe wie in einem rasanten, anstrengenden Film" so Pfeuffer. So musste gelernt werden, es galt Referate zu halten und für Klausuren zu büffeln. Und natürlich auch zu planen: Abiball, Abischerz und die Abizeitung wollten auch noch erledigt werden. Alle drei berichteten von zahlreichen positiven Erfahrungen in der Schulzeit und über Freundschaften, die man während all der Jahre geknüpft habe. So hatte der Film doch noch ein Happy-End, als die Abiturienten das legendäre: "Wir hams Abi und ihr habts net!" ausriefen.

Preise übergeben

Natürlich durften auch die Preisverleihungen für besondere Leistungen nicht fehlen. Diese nahm der Förderverein durch den Vorsitzenden Leo Pfennig vor. "Gehen Sie mutig und mit offenen Augen durch die Welt" so sein Appell. Er freute sich, Preise für hervorragende Leistungen im Abitur vom Förderverein übergeben zu dürfen.
Für außergewöhnliches Engagement wurden von Schulseite außerdem Schönborn-Gymnasium-Medaillen verteilt. Doch was wäre der beste Film ohne das passende Outro - richtig, nur halb so schön. Mit seinem "What a wonderful world", das von Mirja Betzer am Keyboard begleitet wurde, lieferte Schulleiter Joachim Schwigon eine Gesangsleistung ab, die ihresgleichen sucht. Mit unglaublichem Soul in der Stimme begeisterte er das Publikum in der Mehrzweckhalle und sorgte damit für stehende Ovationen.
Doch wie fühlt man sich jetzt eigentlich nach dem bestandenen Abitur? "Man geht mit einem lachenden und einem weinenden Auge" fasste es Jahrgangsstufensprecherin Hanna Schmück zusammen. Die Klasse sei durch einen außergewöhnlichen Zusammenhalt und viel soziales Engagement geprägt gewesen. "Wir hatten eine sehr gute Gemeinschaft", so die Abiturientin.
Den familiären Zusammenhalt am Gymnasium werde sie vermissen. Doch man sei glücklich darüber, endlich das lang ersehnte Abitur in der Tasche zu haben. "Und man freut sich schon auf das Neue, das einen erwartet" so Schmück. Ein Kapitel sei nun zu Ende, ein neues fange an.


Dier Ausgezeichneten:
Lisa Flegel Bestes Abiturergebnis, außergewöhnliches Ergebnis in den fünf Abiturprüfungen, sehr gute W-Seminararbeit Musik

Hanna Schmück
Sehr gutes Abiturergebnis, Redaktion in der Glocke, sehr gute Seminararbeit in Englisch

Florentine Mayr
Sehr gutes Abiturergebnis, sehr gute Leistungen in der Französisch Q-Phase und Abitur

Sophie Bayer
Sehr gutes Abiturergebnis, sehr gute Leistungen in Französisch Q-Phase und Abitur
Lena Werner Sehr gutes Abiturergebnis, sehr gute Leistungen in Französisch Q-Phase und Abitur

Marina Erhard
Sehr gute Leistungen in der Q-Phase und im Abitur in Mathematik und Sport

/>Maximilian Gassauer
Sehr gute Leistungen in Kolloquium und W-Seminararbeit

Vivien Vorndran
Sehr gute Leistungen in der katholischen Religionslehre in der Q-Phase und Abitur, in der W-Seminararbeit in Biologie und Kolloquium in Biologie khb