Aufwertung für den Ortsrand

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Der neue Parkplatz an der Lauer, der einen Teil der am Maßbacher Marktplatz weggefallenen Stellplätze ersetzt, wurde am Samstag eingeweiht. Außerdem wurde hier ein öffentlicher Zugang zur Lauer mit Stufen und Sitzgelegenheiten (unser Bild) geschaffen und die beiden Fußgängerbrücken über die Lauer und den Maßbach wurden saniert. Foto: Dieter Britz
Der neue Parkplatz an der Lauer, der einen Teil der am Maßbacher Marktplatz weggefallenen Stellplätze ersetzt, wurde am Samstag eingeweiht. Außerdem wurde hier ein öffentlicher Zugang zur Lauer mit Stufen und Sitzgelegenheiten (unser Bild) geschaffen und die beiden Fußgängerbrücken über die Lauer und den Maßbach wurden saniert.  Foto: Dieter Britz

Der Markt Maßbach hat einen neuen Parkplatz gebaut, marode Fußgängerbrücken saniert und an der Lauer einen attraktiven öffentlichen Zugang geschaffen.

Im übertragenen Sinne drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen hat die Marktgemeinde. Sie hat an der Weichtunger-/Ecke Schulstraße einen neuen Parkplatz mit 18 Parkplätzen geschaffen, zwei marode Fußgängerbrücken über die Lauer und den Maßbach saniert und außerdem einen attraktiven öffentlichen Zugang zur Lauer eingerichtet.
473 000 Euro wurden dafür veranschlagt, von denen die Marktgemeinde nur gut 100 000 Euro aus eigener Kasse aufbringen muss, da sie im Rahmen der Städtebauförderung 80 Prozent Zuschuss aus Steuermitteln bekam. Der Abschluss der Baumaßnahmen musste natürlich gefeiert werden. Dazu konnte Bürgermeister Matthias Klement (CSU) auch die Bundestagsabgeordnete Sabine Dietmar (SPD) und Landrat Thomas Bold (CSU) begrüßen.
Der im Jahr 2014 abgeschlossene Umbau des Maßbacher Marktplatzes hatte zahlreiche Parkplätze gekostet, sagte Matthias Klement. Im Zuge der Erstellung eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes seien Möglichkeiten gesucht worden, wo dafür neue Parkplätze geschaffen werden können. Dabei sei unter anderem diese Fläche im Dreieck zwischen der Weichtunger- und der Schulstraße ausgewählt worden, die sowieso schon häufig zum Parken benutzt worden sei. Im Gespräch mit Bauoberrätin Daniela Kircher von der Abteilung Städtebauförderung der Regierung von Unterfranken habe sich herausgestellt, dass nicht nur der Parkplatz selbst, sondern auch der Weg zum Parkplatz und ein Zugang zur Lauer förderungsfähig waren. So habe die Gemeinde einen neuen schönen Parkplatz mit besagten 18 Plätzen bekommen, Fußgänger-Überwege über die beiden Bäche seien saniert worden. "Obenauf gestalteten wir einen Zugang zur Lauer, eine Möglichkeit wo unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger das Element Wasser in unserer Lauer erlebbar gemacht wird. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass sich diese Investitionen für uns gelohnt haben." Der Ort werde dadurch wieder ein Stück attraktiver, das Freizeitgelände habe eine deutliche Aufwertung erfahren.
Der Zugang zur Lauer südlich des Flüsschens sei ein Treffpunkt für alle Altersklassen und werde von Jugendlichen, von jungen Familien oder auch von Seniorinnen und Senioren, die sich hier zum Plausch treffen, bereits hervorragend benutzt. Auch der Parkplatz werde mittlerweile gut benutzt, für Wanderer und Spaziergänger sei er Startpunkt für Touren. Zu den veranschlagten Baukosten von 473 000 Euro meinte er "wir sind, so viel können wir schon sagen, im Rahmen geblieben." Er bedankte sich ganz besonders dafür, dass von der Städtebauförderung der Regierung von Unterfranken nicht nur die üblichen 60, sondern 80 Prozent Förderung zugesagt wurden. Ohne diese Unterstützung wäre diese Baumaßnahme nicht möglich gewesen.


Deutliche Bereicherung

"Es ist toll, dass man das Zentrum mit dem Marktplatz gestaltet, aber dabei die Peripherie nicht vergisst", meinte Landrat Thomas Bold. Die unmittelbare Nähe des Parkplatzes und des Lauer-Zugangs zum Zentrum sei ideal. Ohne die staatliche Förderung sei es nicht möglich, auf dem Land gleichwertige Lebensverhältnisse zu den städtischen Zentren herzustellen. "Kompliment, das war eine gute Entscheidung", meinte er und gab den anwesenden Kommunalpolitikern den Rat mit "wenn es um Fördermittel geht, darf man sich auch mal arm reden."
Bauoberrätin Daniela Kircher betonte, mit den Sitzstufen und dem Zugang sei nun auch die Lauer eingebunden und erlebbar geworden, "dies ist eine deutliche Bereicherung für ihre Marktgemeinde, für Bürger und für Besucher." Der Ortsrand habe damit eine deutliche Aufwertung erhalten. Hier werde zum Aufenthalt, zu Treffen, zur Kommunikation und zum Spielen eingeladen. Solche Bereiche seien von großer Bedeutung für die Attraktivität der Orte und würden dazu beitragen, Städte und Gemeinden lebendig zu erhalten. Sie erinnerte daran, dass seit Aufnahme in die Städtebauförderung etwa 2,5 Millionen Euro an Zuschüssen nach Maßbach geflossen seien.