Die Schüler der 8. Klasse der Mittelschule Münnerstadt waren mit ihrem Klassenleiter Michael Kübert im Konzentrationslager Buchenwald.
Von der Ankunft am Bahnhof über den "Karachoweg" durch das Lagertor bis zum Krematorium konnten die Schüler den Leidensweg der Häftlinge nachvollziehen. Besonders eindrucksvoll waren die Genickschussanlage im Pferdestall und die medizinische Anlage, in denen unmenschliche Versuche an Häftlingen durchgeführt wurden.
Die ehemaligen Baracken, die mit Basaltsteinen markiert waren, zeigten eindrucksvoll die Ausmaße des Lagers. Bis zu 1500 Gefangene waren in einer Baracke untergebracht. Neben dem Krematorium stehen ein Karren als Denkmal für die unmenschlichen Arbeiten in den Steinbrüchen sowie ein Baumstamm als Symbol für die Strafgalgen für die erhängten Häftlinge. Die 8. Klasse war entsetzt von den Verbrennungsöfen, in denen die Nazis die Häftlinge verbrannten. Die Kleiderkammer enthält heute ein Museum. Die Ausstellungsstücke dokumentieren die Verbrechen der Nazis und das Leid der Gefangenen. Die Uhr über dem Eingang zeigt den Zeitpunkt der Befreiung: 11. April 1945 um 15.15 Uhr. Ein Besuch der Weltkulturstadt Weimar schloss sich an.
mkü