23 neue Bauplätze in Maßbach, 10 sind schon weg

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Beim symbolischen ersten Spatenstich für das Baugebiet "Centleite II" in Maßbach: Bauhofleiter Wolfgang Brust, Frank Mauer von der Bauverwaltung, Bürgermeister Matthias Klement, Planer Matthias Kirchner und Bauleiter Jochen Schmidt. Dieter Britz
Beim symbolischen ersten Spatenstich für das Baugebiet "Centleite II" in Maßbach:  Bauhofleiter Wolfgang Brust, Frank Mauer von der Bauverwaltung, Bürgermeister Matthias Klement, Planer Matthias Kirchner und Bauleiter Jochen Schmidt. Dieter Britz

Die Gemeinde Maßbach wird den vielen Bauwilligen gerecht und erweitert das Baugebiet "Centleite". Die ersten Häuser könnten im Frühjahr 2019 gebaut werden.

Die Wendeplatte am Ende der Straße "An der Centleite", Höhe Hausnummer 19, wird in wenigen Monaten überflüssig. Dann führt die Fahrbahn weiter nach Westen in das neue Baugebiet "Centleite II", für das vor zwei Wochen die Erdarbeiten für die Erschließung begonnen haben. Hier sollen 23 neue Bauplätze für Einfamilienhäuser entstehen. Der offizielle Spatenstich fand jetzt statt, während im Hintergrund schon die Bauarbeiter am Werk waren und die Bagger und Raupen des Elfershausener Bauunternehmens Ullrich Spuren in der Landschaft hinterlassen haben.

Bürgermeister Matthias Klement, Bauhofleiter Wolfgang Brust, Frank Mauer von der Bauverwaltung der Verwaltungsgemeinschaft Maßbach und Planer Matthias Kirchner nahmen symbolisch die blank geputzten Spaten in die Hand und Bauleiter Jochen Schmidt gab die Kommandos. Das Baugebiet "Centleite I" ist bereits zum Wohngebiet geworden, da es sehr schnell weitestgehend bebaut wurde. In Maßbach herrscht immer große Nachfrage nach Bauplätzen, wie die zahlreichen Baugesuche beweisen, die in fast jeder Sitzung des Marktgemeinderates behandelt werden. Deshalb wurde schon seit über zwei Jahren über die Erweiterung der Centleite diskutiert.

Das Baugebiet wird ab der Wendeplatte nach Westen verlängert. In einem oberen Bauabschnitt entstehen 14 Plätze, die an die Nahwärmeversorgung der Schule mit ihrer Hackschnitzelheizung angeschlossen werden. Bei den weiteren neun Plätzen im unteren Bauabschnitt ist dies aus technischen Gründen nicht möglich, so Planer Matthias Kirchner. Alle Grundstücke haben Glasfaseranschluss bis ins Haus, ergänzt Bürgermeister Matthias Klement. Er lobt besonders die herrliche Aussicht über das ganze Lauertal, die die zukünftigen Bewohner von hier aushaben. Für neun der 14 Plätze im oberen Bereich gibt es bereits Interessenten, im unteren Bereich bisher einen.

Ursprünglich war geplant gewesen, das Baugebiet nur im unteren Bereich in zwei Reihen zu erweitern. Dann wurde die Planung aber geändert und eine Reihe fiel weg. Dafür wird das Baugebiet "Centleite" nun nur oben erweitert. Bürgermeister Matthias Klement betonte, dass das Landratsamt nach wie vor großen Wert auf Innenentwicklung legt, dass also möglichst wenig neue Siedlungsfläche verbraucht wird. Dem werde man gerecht, indem auf der einen Seite ausgewiesene Bauplätze wegfallen und auf der anderen Seite neue geschaffen werden.

Ende 2017 hatte der Gemeinderat entschieden, angesichts der vielen Bauinteressenten in der Gemeinde die gesamte Erweiterungsfläche doch sofort zu erschließen und nicht in zwei Etappen. Dafür sind 450 Meter neue Straßen erforderlich. Die Gesamtkosten für die Erschließung betragen 1,4 Millionen Euro. Der größte Brocken ist der Straßenbau mit 720 000 Euro, gefolgt von der Kanalisation mit 185 000 Euro. Durch den Verkauf der Bauplätze und die Erschließungsbeiträge fließt dieses Geld allerdings früher oder später zum größten Teil in die Gemeindekasse zurück.

Die Erschließungsarbeiten dürften zum Jahresende abgeschlossen sein. Nach Vermessungsarbeiten und dem Verkauf der Grundstücke könnten dann im Frühjahr 2019 die ersten Häuser im neuen Baugebiet "Centleite II" hochgezogen werden, so Matthias Kirchner.