Kurzweilige Szenen zum Abschied

2 Min
Schulchor und Schulorchester umrahmten die Verabschiedungsshow für Realschuldirektor Andreas Elsässer musikalisch. Fotos: Arthur Stollberger
Schulchor und Schulorchester umrahmten die Verabschiedungsshow für Realschuldirektor Andreas Elsässer musikalisch.  Fotos: Arthur Stollberger
Gruppenfoto, vl. Konrektorin Beate Gründel, OB Kay Blankenburg, Birgit Elsässer, RSD Andreas Elsässer und MB Karl-Heinz Lamprecht. Foto: Arthur Stollberger
Gruppenfoto, vl. Konrektorin Beate Gründel, OB Kay Blankenburg, Birgit Elsässer, RSD Andreas Elsässer und MB Karl-Heinz Lamprecht. Foto: Arthur Stollberger
 
Der Ministerialbeauftragte Karl-Heinz Lamprecht überreicht Andreas Elsässer die Dankesurkunde, rechts Ehegattin Birgit Elsässer.
Der Ministerialbeauftragte Karl-Heinz Lamprecht überreicht Andreas Elsässer die Dankesurkunde, rechts Ehegattin Birgit Elsässer.
 
Herzliche Glückwünsche für Elsässer gab es von Landrat Thomas Bold. Der Landkreis ist Sachkostenträger der Realschule. Foto: Arthur Stollberger
Herzliche Glückwünsche für Elsässer gab es von Landrat Thomas Bold. Der Landkreis ist Sachkostenträger der Realschule. Foto: Arthur Stollberger
 

Realschuldirektor Andreas Elsässer wurde in den Ruhestand verabschiedet. Er hat sich besonders um die Einführung des Faches Informatik verdient gemacht.

In wenigen Tagen, am 1. August 2016, wird Realschuldirektor (RSD) Andreas Elsässer seinen Ruhestand antreten. Zur Verabschiedung in der Aula der Staatlichen Realschule begrüßte Konrektorin Beate Gründel den Ministerialbeauftragten Karl-Heinz Lamprecht als Vertreter des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, Landrat Thomas Bold, Oberbürgermeister Kay Blankenburg, Vertreter beider Kirchen, die Leiter benachbarter
Schulen, Kreisräte, Realschullehrkräfte, ehemalige Weggefährten, Vertreter des Freundeskreises, des Elternbeirates sowie Schülerinnen und Schüler als Mitwirkende einer kurzweiligen "Verabschiedungsshow".
Mit ihrem Organisationsteam hatte Beate Gründel ein flottes Veranstaltungsprogramm erarbeitet, das den offiziellen Teil mit musikalischen, tänzerischen und humorvollen Beiträgen exzellent umrahmte.
Ministerialbeauftragter (MB) Karl-Heinz Lamprecht, ehemaliger Referendar an der Staatlichen Realschule Bad Kissingen, überreichte die Dankesurkunde des Freistaats und ging auf die einzelnen Stufen der beruflichen Karriere Andreas Elsässers ein. Er nannte die Zeit vor dem Ruhestand einen "Unruhestand". Routine habe es nur selten gegeben und stets sei seine Führungskraft erforderlich gewesen. Und dabei sei Elsässer kaum aus der Puste gekommen. Bei der Bewältigung eines langen Wegs riet Lamprecht: "Man muss immer an den ersten Schritt denken, dann macht man seine Sache gut".
Elsässers Lehrerlaufbahn begann 1980 in Bad Kissingen, wo er nicht nur sein Lieblingsfach Mathematik unterrichtete, sondern - zunächst fachfremd - auch Physikunterricht erteilte. Im Jahre 1987 wechselte der gebürtige Hammelburger an die Realschule seiner Heimatstadt. Als Seminarlehrer für Informatik gehörte Elsässer gleichzeitig zur Seminarschule an der Staatlichen Realschule Bad Kissingen. Nach dreizehnjähriger Lehrertätigkeit in Hammelburg kehrte Andreas Elsässer wieder nach Bad Kissingen zurück. Im Jahre 2008 ernannte man ihn zum Ständigen Stellvertreter des Schulleiters, dann - vor fünf Jahren - wurde ihm die Leitung der Schule als Realschuldirektor übertragen.
Wie MB Karl-Heinz Lamprecht sagte, habe die effektive pädagogische Arbeit Elsässers auf einem werteorientierten Fundament beruht. Lamprecht sagte Dank für die Leistungen als Seminarlehrer und Seminarleiter. Im Umgang mit Jugendlichen habe er stets Freude empfunden. Der mit einem hervorragenden fachlichen Wissen ausgestattete Lehrer habe es zusammen mit seinem Kollegen - und späteren Ministerialbeauftragten - Horst Karch geschafft, die Weichen für die Einführung des Faches Informatik zu stellen.
Landrat Thomas Bold überbrachte die Grüße des Landkreises und würdigte die gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Andreas Elsässer. So seien die Schulaufstockung und die IT-Ausstattung gut gelungen und die Sache habe immer im Mittelpunkt gestanden. Der Landrat dankte für die Lebensleistung von RSD Elsässer und fügte gute Wünsche für seine Zukunft hinzu.
Die Staatliche Realschule Bad Kissingen sei zu einem "Aushängeschild" geworden, sagte Bad Kissingens Oberbürgermeister Kay Blankenburg in seiner Laudatio auf Andreas Elsässer. "Sie ist - gefühlt - auch unsere Schule", fügte er hinzu. Als Schulleiter habe Elsässer wie ein "multifunktionales Wunderwesen" gewirkt. Elsässer sei in seiner Bildungs- und Erziehungsaufgabe auf das Individuum eingegangen. Das schönste Lob stellten die Biografien der ehemaligen Schüler der Realschule dar.


Musik, Tanz und Akrobatik

"Eingestreut" in die Verabschiedung des Schulleiters waren exzellente Beiträge aus den Bereichen Musik, Tanz und Akrobatik. Als Beispiele seien der Schulchor und das Schulorchester der Schule unter der Leitung von Stefan Ammersbach, sowie die Schulband unter der Leitung von Mathias Uebel genannt. Ihren Musikbeiträge wurden begeistert applaudiert. Als weitere "Markenzeichen" der Schule präsentierten sich Bewegungskünstler (Leitung Melanie Dirsch) und die Tanzgruppe (geleitet von Susanne Engel-Hammerl und Christina Füller). Auch sie begeisterten das Publikum.


Humorvolle Szenen

Bei der Bühnenshow "Wer wird Pensionär?" - frei nach Günter Jauch - beantwortete Andreas Elsässer die teilweise kniffligen Auswahlfragen alle richtig.
"Andreas Elsässer - ein Leben und die Schule" nannte sich ein lustiges Video, das zusätzliche Einblicke in die Biografie Andreas Elsässers ermöglichte.
Auch bei einem Round-table-Gespräch der "Schulfamilie" erfuhren die Zuhörer Ergänzendes über die Persönlichkeit Elsässers. So hatten die meisten nicht gewusst, dass er neben Radfahren, Skifahren und Fotografieren auch vom Kochen begeistert ist und demnächst im eigenen Weinberg seinen Hammelburger Tropfen erzeugen will. Und in "Elsässers Weinstube" werden dann wohl die oenologischen Köstlichkeiten serviert.


Worte zum Abschied

"Ein wichtiger Lebensabschnitt geht jetzt zu Ende und ein neuer fängt an", sagte der scheidende Direktor Andreas Elsässer zum Schluss. In einem kurzen Rückblick auf sein Leben ging er nicht nur auf seine berufliche Karriere, sondern auch auf sein Engagement in der katholischen Jugendarbeit ein. "Wenn ich zurückblicke auf meine Zeit als Lehrer, so bin ich den richtigen Weg gegangen", betonte er. Die Arbeit habe ihm fast immer Spaß gemacht.