Manuela Rottmann (Grüne) hat beste Chancen, ins Parlament einzuziehen. Auch für Sabine Dittmar (SPD) schaut es gut aus, ihr Mandat zu verteidigen.
Die Grünen und die Sozialdemokraten im Freistaat haben am Wochenende ihre Kandidaten für die Bundestagswahl im kommenden Jahr nominiert. Die Hammelburgerin Manuela Rottmann (Grüne) sicherte sich dabei den siebten Listenplatz und darf sich berechtigte Hoffnungen machen, gleich im ersten Anlauf ein Bundestagsmandat zu erringen. "Dafür bin ich sehr dankbar und ich freue mich sehr auf den Wahlkampf", schrieb sie auf ihrer Facebookseite. Die 44 Jahre alte Juristin war in Frankfurt am Main Umweltdezernentin. Rottmann setzte sich in der direkten Wahl um Platz sieben gegen die langjährige Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag, Margarete Bause, durch.
94,2 Prozent für Dittmar
Nach Hans-Josef Fell könnte Rottmann die nächste Politikerin für die Grünen aus dem Landkreis sein, die in den Bundestag einzieht. Fell hatte bei der Wahl 2013 den Wiedereinzug verpasst aufgrund des schlechten Abschneidens der Partei und wegen seiner schlechten Platzierung auf der Landesliste.
Auch die SPD-Politikerin Sabine Dittmar aus Maßbach hat im kommenden Jahr wieder einen sicheren Platz auf der Landesliste ihrer Partei. Bei der letzten Wahl hatte die bayerische SPD 22 Abgeordnete in den Bundestag entsandt, alle über die Landesliste. Wie vom Landesvorstand vorgeschlagen, wurde Dittmar von der Landesvertreterversammlung auf den zehnten Platz gesetzt. Damit hat sich die 52-jährige Ärztin um zwei Plätze verbessert im Vergleich zur Wahl von 2013. 131 von 141 Delegierten stimmten in Nürnberg für sie. "Ich freue mich über dieses sehr gute Ergebnis, das eines der besten aller Kandidaten ist", kommentierte sie ihr Ergebnis, und: "Das ist ein Auftrag, weiter gute Arbeit im Wahlkreis und in der Gesundheits- und Sozialpolitik zu leisten."