Frank Sterrmann plant ein Eventgelände für Paintball und Segways im Gewerbegebiet Arnshausen/Reiterswiesen. Eine Westernstadt soll als Kulisse dienen.
Einmal als Outlaw dem Sheriff gegenübertreten, so wie im Western? Oder doch lieber in einer Paintball-Liga spielen? Beides will Frank Sterrmann noch in diesem Jahr ermöglichen. In einem "Eventgelände für sportive Freizeitveranstaltungen". Standort wird das Gewerbegebiet Arnshausen/ Reiterswiesen sein.
"Ich arbeite seit über einem Jahr an der Geschichte", sagt Sterrmann, der im ehemaligen Obi in der Alten Kissinger Straße bereits eine Paintball-Halle
betreibt. Die Realisation seiner Pläne ist nicht billig. 600.000 Euro wird es gekostet haben, wenn alles steht. Auf dem rund 10.000 Quadratmeter großen Gelände westlich des Hafu-Lagers.
Kulissen Geplant sind zwei Paintball-Spielfelder, eines für Turniere, eines für den Spaß. Letzteres soll eine Western-Stadt darstellen, mit Saloon, Sheriff-Büro und Bank.
"Entstehen werden keine wirklichen Häuser, nur eine Kulisse aus Holz", sagt Sterrmann.
Das andere Paintball-Feld wird ein Liga-Spielfeld sein, in dem auch Turniere stattfinden können. Vor den Farbkugeln geschützt wird die Außenwelt über Zäune und Netze, die auch hoch über dem Platz aufgespannt werden.
Einen Segway-Parcours will Frank Sterrmann ebenfalls realisieren, mit Rampen und Hindernissen.
Bereits heute bietet der 30-Jährige Fahrten und Touren mit den zweirädrigen Elektro-Karren an.
Kletterfelsen muss noch warten Vier Holzhütten, in denen unter anderem Ausrüstungen gelagert werden wird, in denen Anmeldung, Personalräume, ein Bistro und WC-Anlagen Platz finden sollen, werden die Ausstattung ergänzen. Hinzu kommen eine Sonnenterrasse und ein Platz für Pfeil- und Bogen-Training.
Noch ein Jahr warten will Frank Sterrmann dagegen mit dem Kletterfelsen. "Der kostet alleine 100.000 Euro."
Es war nicht einfach, Geld für die Verwirklichung seiner Pläne aufzutreiben. "Ich bin zu den Banken, mit einem professionell gedrehten Video und den Plänen. 18, 19 Banken haben abgewinkt", sagt Sterrmann. Inzwischen ist er sich mit einem Geldins titut weitgehend einig geworden.
Dass Paintball eine Verherrlichung von Gewalt sei, weist Sterrmann zurück. "Es ist ein Sport zum Austoben. Man hat nicht einmal Körperkontakt wie beim Boxen." Außerdem weist der 30-Jährige darauf hin, dass alle Schichten zum Paintball kommen, von der Junggesellengruppe über Kurgäste bis hin zu Krankenschwestern und Firmen. So sei unter anderem schon die Elektronik-Firma Hitachi zu Gast gewesen, ebenso, wie weitere Firmen aus Schweinfurt.
Auch Ärztegruppen und ein Team von Richtern aus ganz Deutschland habe in seiner Halle schon Paintball gespielt. Sogar der Adel habe sich hier eingefunden: "Da standen auch Maybachs auf dem Hof."
Mit dem Bau seiner Anlage beginnen möchte Sterrmann so bald wie möglich: "Ich warte auf Grünes Licht von meinem Architekten." Seine Halle wird er nach Fertigstellung des Parks schließen.
"Kisspark" wird Frank Sterrmann seine Freizeit-Anlage nennen.
Gerade im Turnierbereich rechnet er mit Teilnehmern aus ganz Deutschland. Neben weiteren Events will er auch Survival-Workshops anbieten. Und das auch weiterhin für Firmen.
Paintball Wikipedia bezeichnet Paintball als Mannschaftssport, bei dem sich Spieler mit Druckluftwaffen, den so genannten "Markierern", angreifen. Getroffene (markierte) Spieler müssen das Spielfeld verlassen.
Die verwendete Munition besteht aus mit Lebensmittelfarben gefüllten Gelatinekugeln. Sie werden mit dem "Markierer" per Gasdruck verschossen. In Deutschland sind die "Markierer" ab dem vollendeten 18. Lebensjahr frei erwerbbar.
Ligen In Deutschland gibt es die Deutsche Paintball Liga (DPL) und die XPSL als deutsche Paintball-Sport-Liga. Beide Ligen sind strukturiert in 1., 2. und 3. Bundesliga sowie in Landes- und Regionalligen.
Es gibt mehrere Varianten im Paintball, die alle mit den gleichen Grundregeln gespielt werden.
Schutz Die Paintball-Spieler tragen unter anderem eine helmartige Schutzmaske, aber auch Neopren-Binden oder Schals als Hals- und Kehlkopf-Schutz. Neben einem Genitalschutz werden oft auch Knie- und Ellenbogenschützer getragen.
Segway Dabei handelt es sich um elektrisch angetriebene Einpersonen-Transporter mit nur zwei auf der selben Achse liegenden Rädern, wie sie in Bad Kissingen nicht mehr ganz unbekannt sind.