Sie wollen handeln, bevor sie von der demografischen Entwicklung richtig unter Druck gesetzt werden, die fünf Vereine FC Bad Brückenau, SV Wildflecken, SC Oberbach, SV Riedenberg und die DJK Schondra. Schon jetzt verfügen diese Vereine nicht mehr allein über Jugendteams in allen Altersklassen.
Jahr für Jahr war es bislang die Kunst der Jugendleiter, Trainer und Betreuer, möglichst in allen Altersklassen spielfähige Teams melden zu können. Es wird auch immer schwieriger, geeignete, vor allem ausgebildete Übungsleiter und Betreuer für den Nachwuchsbereich zu finden. Um den Buben und Mädchen dennoch das Fußballspielen zu ermöglichen, wurden bereits Spielgemeinschaften gebildet. So gibt es zum Beispiel bei den A-Junioren eine Spielgemeinschaft zwischen dem SV Wildflecken und dem SC Oberbach.
Durch Gründung einer Junioren-Förder-Gemeinschaft soll ein gemeinsamer neuer Weg in der Fußball Nachwuchsarbeit eingeschlagen werden. Durch diesen Schritt heißt es zwar Abschied nehmen von einem gewissen Stück Selbstständigkeit, doch dies wird durch einen geordneten und erfolgreichen Spielbetrieb zum Wohle des Nachwuchses deutlich aufgewogen.
Dass ein solches Vorhaben gut vorbereitet und durchdacht sein will, ist offensichtlich. Schließlich muss die Junioren-Förder-Gemeinschaft als eigenständiger Verein geführt werden.
Mehrfach haben sich in den letzten Monaten die verantwortlichen Jugendleiter aller fünf Vereine getroffen, um einvernehmlich das Fundament für diese JFG zu legen, denn das Ziel ist klar: Im Zusammenspiel mit den Vereinen soll der Spielbetrieb der Juniorenmannschaften aufrecht erhalten werden. Von dem Miteinander und dem Zusammenwachsen der Vereine würden alle profitieren. So könnten die Kinder altersgerecht spielen. Da nun mehrere Sportplätze zur Verfügung stehen, seien auch bessere Trainings- und Spielmöglichkeiten gegeben. Die Jugendleiter sind sich sicher, dass sich auch die Spielerqualität verbessern wird.
Die Gesprächrunde wurde im Sportheim des SC Oberbach fortgesetzt.
Im Mittelpunkt der Beratung standen der Satzungsentwurf und die Geschäftsordnung für die JFG. Helmut Raab und Thomas Helfrich (SV Wildflecken) wurden gebeten, die Ergänzungs- und Änderungswünsche in die Satzung einzuarbeiten. Die ergänzte Satzung soll vor dem nächsten Treffen den Stammvereinen übergeben werden, damit sie abschließend darüber beraten können. Einig war man sich, dass die Satzung durch eine Geschäftsordnung ergänzt werden muss. Ein weiteres Thema der Besprechung war die Suche und das Finden von Trainern und Betreuern für die geplanten U-13, U-15, U-17 und U-19 Mannschaften. Derzeit stehen für die U-13 insgesamt 42, für die U-15 ebenfalls 42, für die U-17 21 und für die U-19 32 Jugendliche zur Verfügung.
Wie viele Mannschaften daraus gebildet werden und am offiziellen Spielbetrieb teilnehmen, ist mit den Trainern und Betreuern noch zu besprechen.
Die Planung der Vereinsvertreter sieht vor, dass die Junioren-Förder-Gemeinschaft als neu gründender eigenständiger Verein seine Tätigkeit in der Saison 2013/2014 aufnimmt.
Die Jugendleiter treffen sich am 21. Januar um 19.30 Uhr im Sportheim in Riedenberg zu einer weiteren Gesprächsrunde am runden Tisch.