Für den Ausbau des Breitbandnetzes in der Gemeinde gibt es höhere Fördersätze. Auch durch eine kommunale Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden könnten weitere Mittel fließen, erläuterte Bürgermeister Waldemar Bug.
Das neue Förderprogramm zur Verbesserung des Breitbandnetzes sieht einen Fördersatz von 80, teilweise sogar bis zu 90 Prozent vor. Wie Bürgermeister Waldemar Bug in der jüngsten Sitzung des Burkardrother Gemeinderats am Dienstag informierte, wurde der Höchstbetrag von bisher 500 000 Euro auf 800 000 Euro angehoben. Weitere 50 000 Euro an Fördergeldern stünden in Aussicht, wenn der Ausbau im Rahmen einer kommunalen Zusammenarbeit erfolge. Auch die Gemeinden Oberthulba, Hammelburg und Wartmannsroth streben diese zusätzliche Förderung an, sagte Bug. Durch eine Zusammenarbeit der Kommunen erhielten die beteiligten Gemeinden nicht nur den höheren Zuschuss, sondern es entstünde zudem ein attraktives, großes Versorgungsgebiet.
Zusammenarbeit beschlossen Die Zusammenarbeit, wie einstimmig beschlossen wurde, wird in Form einer einfachen Arbeitsgemeinschaft erfolgen, hieß es. Ausschreibung und Vergabe der Arbeiten obliegt den einzelnen Gemeinden. Es können also unterschiedliche Anbieter beauftragt werden.
"Es ist ein guter alter und bewährter Brauch, politischen Persönlichkeiten, die sich um das Wohl der Bürger auf kommunaler Ebene besondere Verdienste erworben haben, öffentlich Dank zu sagen und Anerkennung auszusprechen", sagte Landrat Thomas Bold im Anschluss an die Sitzung. Er überreichte an drei ehemalige und ein aktives Gemeinderatsmitglied die kommunale Dankurkunde für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung.
Lob für Engagement Kommunale Selbstverwaltung, wie sie im Grundgesetz verankert ist und sich in der Praxis bewährt habe, bedeute Bürgernähe und Bürgerbeteiligung, so der Landrat. Wo Bürger ihre Angelegenheiten in eigener Verantwortung vor Ort regelten, dort könnten Städte und Gemeinden aufblühen und den Menschen eine lebenswerte Heimat bieten. Persönliches Engagement, ihre Arbeitskraft und einen großen Teil ihrer Freizeit haben über viele Jahre Elisabeth Kuhn, Johannes Schlereth, Gerhard Kirchner und Siegbert Fehr für die Allgemeinheit zur Verfügung gestellt.
Blumenstrauß zum Dank Maßgeblich die Kommunalpolitik mitgestaltet habe Elisabeth Kuhn, die 1996 in den Marktgemeinderat gewählt wurde und sich von 2002 bis 2008 als zweite und danach als dritte Bürgermeisterin engagiert hatte. Zwölf Jahre war Kuhn zudem Ortssprecherin für den Gemeindeteil Zahlbach. Bürgermeister Bug überreichte einen Blumenstrauß. Ebenfalls von 1996 bis 2014 übte Johannes Schlereth das Ehrenamt eines Marktgemeinderats aus. Er war Ortssprecher des Gemeindeteils Waldfenster von 2002 bis 2008.
Ebenfalls drei Wahlperioden engagierte sich Gerhard Kirchner im Marktgemeinderat. Er war Ortssprecher von Wollbach von 2008 bis 2014. Siegbert Fehr sitzt seit 1996 im Burkardrother Marktgemeinderat und ist seit 2002 Ortssprecher von Lauter. Für sein Engagement wurde er bereits mit der Ehrenurkunde des Marktes Burkardroth und dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet. Dem Dank des Freistaats "hängte" sich der Markt Burkardroth an.