Im Ernstfall immer zur Stelle

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Ehrungen bei der Wehr: (von links) Landrat Thomas Bold, Kreisbrandrat Benno Metz, Thomas Hartmann, Steffen Grom, Alexander Schmitt, Tino Straub, Herman Metz, Thomas Rink, Erwin Below, Alfred Heinrich, Norbert Halbig, Dieter Hartmann, Egon Gessner, Egon Zehe, Roland Ziegler, und Bürgermeister Waldemar Bug. Björn Hein
Ehrungen bei der Wehr: (von links) Landrat Thomas Bold, Kreisbrandrat Benno Metz, Thomas Hartmann, Steffen Grom, Alexander Schmitt, Tino Straub, Herman Metz, Thomas Rink, Erwin Below, Alfred Heinrich, Norbert Halbig, Dieter Hartmann, Egon Gessner, Egon Zehe, Roland Ziegler, und Bürgermeister Waldemar Bug. Björn Hein
Übung der Jugendwehr in Lauter im vergangenen Jahr. Foto: Gerd Schaar/Archiv
Übung der Jugendwehr in Lauter im vergangenen Jahr.  Foto: Gerd Schaar/Archiv
 

Verdiente Feuerwehrleute wurden für ihren langjährigen aktiven Dienst in einer Feierstunde vom Markt Burkardroth ausgezeichnet.

Zu den staatlichen Ehrungen für 25-jährigen und 40-jährigen aktiven Dienst in den Feuerwehren des Marktes Burkardroth war in die "Alte Schuel" nach Stralsbach eingeladen worden. Bürgermeister Waldemar Bug freute sich, hierzu auch die örtlichen Kommandanten begrüßen zu dürfen, die die einzelnen ausgezeichneten Feuerwehrleute vorstellten.
"Es ist sehr wichtig, dass die örtliche Einsatzbereitschaft gegeben ist. Nur so kann der Dienst am Nächsten in der Feuerwehr funktionieren", sagte er. Ebenso stimmte ihn positiv, dass auch immer mehr Frauen in den einzelnen Wehren tätig sind - besonders im Jugendbereich könne man diese Tendenz sehr stark beobachten.


Dienst am Nächsten

"Wir haben in der Marktgemeinde einen guten Bestand an Fahrzeugen und Ausrüstung. Natürlich ist es wichtig, hier kontinuierlich zu investieren, um auch für die Zukunft gut gerüstet zu sein", so der Bürgermeister. Er freute sich, dass an diesem besonderen Tag altgediente Feuerwehrleute ausgezeichnet wurden, die über viele Jahre hinweg Dienst am Nächsten übten. "Dies bedeutete auch, seine Freizeit zu opfern und nachts aufzustehen, wenn die Sirene ging. Hierfür bedanke ich mich herzlich", sagte Bug in die Runde.
Thomas Bold, der als Landrat die Ehrungen vornahm, sprach davon, dass die Feuerwehr ein ganz besonderes Ehrenamt sei. Überhaupt erhöhe das Ehrenamt die Lebensqualität in einer Region. "Der Brandschutz ist nur leistbar, wenn wir Organisationen haben, die diesen professionell betreiben und immer auf dem neuesten technischen Stand sind. Dazu sind eine gute Ausrüstung und eine gute Ausbildung unumgänglich", so der Landrat. Ganz wichtig sei, dass auch junge Menschen dazu bereit sind, in den Feuerwehren ihren Dienst zu leisten. Er dankte dem Marktgemeinderat Burkardroth, dass dieser für den Brandschutz die finanziellen Mittel zur Verfügung stellt.


Über das Erlebte reden

Der Feuerwehrdienst fordere den einzelnen oft sehr: sowohl physisch als auch psychisch könnten die Einsätze an die Substanz gehen. Wichtig sei es deshalb, dass man nach schwierigen Einsätzen über das Erlebte sprechen kann. "Nachbereitung und Nachbetreuung der Feuerwehrleute ist sehr wichtig, hierzu haben wir glücklicherweise auch Experten", erklärte Bold. Die Einsätze als solche würden dabei immer mehr, auch technisch sei das Ganze anspruchsvoller als noch vor einigen Jahren. "Ich bedanke mich bei allen Aktiven für deren Idealismus, in der Feuerwehr ihre Pflicht zu erfüllen und dabei auch Dienst an der Gemeinschaft zu leisten", sagte der Landrat. Dabei sei die Unterstützung durch die Partner sehr wichtig. Der Landrat forderte, dass man den Frauenanteil in Zukunft deutlich erhöhen müsse, dabei habe man aber schon einen guten Weg eingeschlagen.
Landrat Thomas Bold nahm die Ehrungen persönlich vor, für 25 Jahre aktiven Dienst wurde eine Urkunde sowie das Feuerwehrehrenzeichen in Silber verliehen, für 40 Jahre gab es das Feuerwehrehrenzeichen in Gold sowie eine Urkunde.
Kreisbrandrat Benno Metz zeigte sich froh, solch lang gediente Kameraden in der Feuerwehrgemeinschaft zu haben. In seiner Rede ging er auf die Herausforderungen der Zukunft ein. Gibt es vielleicht schon bald eine Feuerwehr 4.0? Schließlich habe laut Metz die Informationstechnologie schon lange Einzug in das Feuerwehrwesen gehalten.
"Technik ist allerdings nicht alles, eine intelligente Rückfallebene ist notwendig, sollte hier einmal etwas ausfallen", so der Kreisbrandrat. Technik allein sei es nicht, was in Zukunft die Feuerwehr präge: vielmehr komme es auf die Vernetzung des menschlichen Miteinanders an. Unabdingbar sei für die Zukunft sei gleichwohl, dass die Feuerwehren intelligent und innovativ weitergeführt werden. Nach dem offiziellen Teil schloss sich ein gemütliches Beisammensein in der "Alten Schuel" in Stralsbach an.


Ehrungen

25 Jahre: Steffen Grom, Thomas Rink, Alexander Schmitt, Tino Straub

40 Jahre: Erwin Below, Hermann Metz, Norbert Halbig, Egon Gessner, Dieter Hartmann, Egon Zehe, Alfred Heinrich, Roland Ziegler, Thomas Hartmann