Wenn die "Omma" rockt

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Die Band "Bei die Omma" heizte auf dem Schafberg dem Publikum mächtig ein. Fotos: Gerd Schaar
Die Band "Bei die Omma" heizte auf dem Schafberg dem Publikum mächtig ein.  Fotos: Gerd Schaar
Daumen hoch: Den Zuhörern gefiel es.
Daumen hoch: Den Zuhörern gefiel es.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Schon traditionell ist der Rockabend am Schafberg zum Fronleichnamsfeiertag. In diesem Jahr gastierte die Band "Bei die Omma" und begeisterte die Zuhörer mit Songs aus den 80er und 90er Jahren.

von unserem Mitarbeiter Gerd Schaar

Wartmannsroth — Es rockte die Oma aus dem Schlaf. Traditionsgemäß gab es am Vorabend vom Fronleichnamsfeiertag den Rock am Schafberg. Heuer im Zelt mit der Liveband "Bei die Omma".
Mit dabei sind die Geschwister Gitarrist Leander Vierheilig und Liane Vierheilig, eine der beiden Sängerinnen. Larissa Hoppe ist die zweite Sängerin. In die Keyboardtasten greift Michael Schneider. Den Bass zupft Peter Kaiser. Burkhard Fenn sitzt am Schlagzeug. Den Bandnamen "Bei die Omma" haben sich diese Musikanten gegeben, weil sie im Wohnzimmer von Oma Erna Burger in Thulba regelmäßig übten. Es ist die Oma von Fenn. Die übrigen Mitglieder dieser Band kommen aus Westheim, Euerdorf und Würzburg.
"Mittlerweile ist meine Oma schon verstorben", erzählt Drummer Fenn. Ihr zu Ehren hat sich die Band eine Kulisse von Omas Wohnzimmer auf die Bühne geholt. Tisch- und Stehlampen, ein beleuchteter Globus, Plüschsessel und ein Sofa weisen darüber hinaus darauf hin, dass auch die Musik dieser Band nicht die neueste ist. So liegen überwiegend Songs aus den 80er und 90er Jahren auf den Notenpulten. "Wir sind das krasse Gegenteil zum klassischen Beatabend von heute", bestätigt Fenn. Konzeptlosigkeit sei das Prinzip für die Band "Bei die Omma". Dass diese Omma extra mit zwei Ms geschrieben werde, das gehöre unbedingt dazu.
Medleys von den Backstreet-Boys, Grace-Girls oder Aretha Franklins "Son of the Preacherman" oder "Heavy Cross" von The Gossip begeistern die Besucher im großen Zelt. "Die Band ist toll, und die prima Stimmung kommt voll rüber", ist Zuhörer Kevin begeistert. Auf die Frage "Gefällt mir oder nicht?" hebt eine Gruppe junger Frauen komplett beide Daumen hoch. "Das kann ich mir anhören", meint auch ein etwas älterer Zuhörer, der nicht genannt werden will.

Feuertaufe bestanden

Seit rund zwei Jahren proben die Bandmitglieder und treffen sich einmal monatlich zur Probe. "Wir spielen Lieder, die uns Spaß machen", erzählt Leander Vierheilig. Bislang habe die Hobby-Band "Bei die Omma" lediglich auf Familienfesten gespielt. Nicht mehr als fünf bis zehn Events im Jahr. "Heute ist es das erste Mal für uns vor einer breiten Öffentlichkeit", bestätigt Fenn. So gesehen war es also eine Premiere. Und diese Feuertaufe hat diese Band offensichtlich erfolgreich bestanden.
Auch die Veranstalter von der Musikvereinigung Wartmannsroth waren zufrieden. Vorsitzender André Reith: "Die 800 Zuhörer haben voll abgerockt, und auch ältere Semester waren begeistert". Inklusive An- und Abbau des Zeltes, Security und Thekenservice waren rund 100 Helfer im Einsatz. In den Pausen sorgte Maximilian Haas als DJ für die musikalische Grundversorgung.