Welche Stadtteile schnelles Internet bekommen

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Der Zugang zur digitalen Welt soll in einigen Ortsteilen besser werden. Foto: Arkadius Guzy
Der Zugang zur digitalen Welt soll in einigen Ortsteilen besser werden. Foto: Arkadius Guzy

Die Stadt will mit Hilfe eines Förderprogramms Breitbandanschlüsse ausbauen. Dafür arbeitet sie mit anderen Kommunen zusammen. Es steht auch schon fest, welche Stadtteile profitieren sollen.

Um Filme im Internet in hoher Auflösung ru ckelfrei zu schauen oder das neueste Spiel von der Online-Plattform ohne Umstände herunterzuladen, braucht der Nutzer einen schnellen Internetzugang. Um den Versorgungsgrad zu verbessern, bemüht sich die Stadt um Geld aus dem Breitbandförderprogramm. Die ersten Schritte in dem mehrstufigen Verfahren sind gemacht. So steht fest, welche Orte von einem Ausbau profitieren sollen.

Es wird wohl drei Ausbaugebiete geben, wie Wolfgang Seufert im Stadtrat erklärte. Feuerthal, Seeshof und Obererthal sowie Morlesau und Ochsental umfassen zusammen jeweils ein Gebiet. Dazu kommt noch Gauaschach. Diebach und Untererthal sind raus, da es dort genug Bandbreite gebe. Das gilt auch für Obereschenbach.

Sonderfall Westheim

Westheim mit seinem Gewerbegebiet bildet einen Spezialfall. Ursprünglich sollte der Bereich vorrangig in das Förderprogramm aufgenommen werden. Nun bleibt es außen vor, soll aber dennoch mit Breitbandzugängen versorgt werden. Laut Bürgermeister Armin Warmuth (CSU) gibt es von der Telekom die Zusage, das Gebiet bis 2016 für schnelle Internetanschlüsse zu erschließen.

Die Stadt rechnet mit bis zu 800 000 Euro aus dem Breitbandprogramm. Nach der Förderrichtlinie kann der maximale Zuschuss um 50 000 Euro gesteigert werden, wenn es eine interkommunale Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden gibt. Daher will sich Hammelburg mit Oberthulba, Wartmannsroth und Burkardroth beim Internetausbau zusammenschließen. Der Stadtrat stimmte der Kooperation zu. "Wir haben keine Alternative zum Ausbau. Ich kenne die Situation in Obererthal", sagte Ortsbeauftragter Bernd Hüfner (CSU).

Die Zusammenarbeit wird vor allem bei der Ausschreibung der Ausbaumaßnahme relevant. Es müsse darin auf die Partner hingewiesen werden, erklärte Seufert, der in der Stadtverwaltung für das Förderprogramm zuständig ist. Wenn die Gebiete endgültig festgelegt sind, könnte die Ausschreibung seiner Meinung nach im Laufe des kommenden Jahres erfolgen.

Geld für Verwaltungsaufwand

Dann wird sich zeigen, wie hoch der Eigenanteil der Stadt sein wird. Der hängt von der Deckungslücke ab. Das ist die Differenz aus den Investitionen, die ein Unternehmen in den Netzausbau stecken muss, und den Erträgen, die es durch die zusätzlichen Kunden erwarten kann. Diese Finanzierungslücke wird gefördert.

Die Stadt hat zumindest schon einmal 5000 Euro zugesichert bekommen. Das Geld soll den Verwaltungsaufwand decken, den sie mit dem mehrstufigen Förderverfahren hat.