Zufrieden waren die Räte mit dem Jahresbericht des Revierförsters.
Der Bürgermeister der Gemeinde Wartmannsroth soll auch in der kommenden Amtsperiode (ab 2020) hauptamtlich tätig sein. Dies entschied jetzt der Gemeinderat mit 11:3 Stimmen. "Eigentlich hatte ich erst im März mit einem solchen Beschluss gerechnet", sagte Bürgermeister Jürgen Karle. Anlass für eine Diskussion über dieses Thema war ein Antrag von Herbert Aul. Ein Bürgermeister müsse den ganzen Tag über erreichbar sein, sagte Stefan Schottdorf. Und das gehe wohl schlecht, wenn ein ehrenamtlicher Bürgermeister in seinem Hauptberuf angebunden sei. Ein Ehrenamtlicher wäre da glatt überfordert. "Wie soll das funktionieren, wenn der Bürgermeister nicht am Ball bleibt?", überlegten auch Marcus Scholz und Joachim Lutz. Allein die Kostenfrage blieb als einziges Argument für einen "kostengünstigeren" ehrenamtlichen Bürgermeister noch übrig. Karle brachte es auf den Punkt: "Volles Geld - voller Bürgermeister, teilweises Geld - teilweiser Bürgermeister." Nur der Hauptamtliche könne die volle Leistung erbringen.
Personalkosten gestiegen
Den zu erwartenden Haushalt 2019 stellte Kämmerin Sarah-Marie Schwender in den Grundzügen vor. Das Volumen des Verwaltungshaushalts werde sich gegenüber dem Vorjahr (rund 4,2 Millionen Euro) leicht erhöhen. Hauptsächlich die gestiegenen Personalkosten, aber auch die heuer anstehenden Wahlkosten schlagen zu Buche. Jetzt beschlossen die Räte, nicht nur wie bisher den Kommandanten der Feuerwehren, sondern jetzt auch den Gerätewarten eine Vergütung zukommen zu lassen.
Geringer werde die zu erwartende Schlüsselzuweisung (Einnahme) ausfallen, so Schwender. Die Kreisumlage (Ausgabe) werde ebenso entsprechend geringer ausfallen, hoffte sie. Verwaltungsleiter Daniel Görke machte auf die guten Konditionen aufmerksam, die für Projekte wie Kanalsanierung und Dorferneuerung eingesetzt werden könnten. Im Detail gab es jetzt noch keine Beschlüsse darüber. Zum Jahresende sei mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 435 Euro zu rechnen.
Zufrieden waren die Räte mit dem Jahresbericht des Revierförsters Christoph Uffelmann, der von einem Gewinn aus 2018 in Höhe von rund 125 000 Euro berichtete. Aufgeweichte Böden im Winterhalbjahr und Käferbefall im trockenen Sommer hätten die Forstarbeit erschwert. So konnte der geplante Einschlag von etwa 4600 Festmetern (fm) nicht erreicht werden. Für heuer sei ein Hiebsatz von rund 4700 fm geplant. Außerdem seien Pflanzungen von erheblichem Umfang sowie Wege-Sanierungen fällig. Der Gewinn für 2019 werde geringer als im Vorjahr ausfallen. Die Räte gaben grünes Licht für die Planung.
Kinder sind die Zukunft, in die investiert werden sollte. So jedenfalls lautete der grundsätzliche Tenor, mit dem die Räte die Vereinbarung zwischen der Gemeinde Wartmannsroth und dem Kindergarten St. Andreas über die Finanzierung des ungedeckten Betriebsaufwandes befürworteten. Trotz bis ins Letzte ausgeklügelte Personalplanung und Ausschöpfung aller Fördermöglichkeiten blieb noch ein Finanzloch von etwa 50 000 Euro, das jetzt die Gemeinde abdeckt.
Grünes Licht erhielt der Antrag der Schwärzelbacher Feuerwehr für den Zuschuss in Höhe von 2150 Euro. Das Feuerwehrauto TSF-W musste umgerüstet werden. Zur Kenntnis nahmen die Räte das Schreiben des Windheimer Sportvereins, der seiner Enttäuschung über den nicht gewährten Zuschuss für den neuen Rasenmäher Luft machte.