Nach den Bauarbeiten im Unteren Graben wurde jetzt über die neue Straßendecke beraten.
Die Kanäle und Leitungen, einschließlich Gas, sind im Unteren Graben verlegt. Jetzt muss die Straßendecke wiederhergestellt werden. Die Räte des Marktes Oberthulba entschieden sich für eine Asphalttragdeckschicht und sprachen sich dafür aus, gleichzeitig die Beleuchtungseinrichtungen dort überprüfen zu lassen.
Preiswertere Lösung
Die Asphalttragdeckschicht ist eine preiswertere Lösung als die zuvor geplante zehn Zentimeter starke Tragschicht und darauf noch eine vier Zentimeter dicke Deckschicht. "Es genügt", meinte Bürgermeister Gotthard Schlereth (FWG). Denn es gebe wenig Durchgangsverkehr im Unteren Graben. Jedoch brauche man eine durchgängige Straßendecke, um einen Flickenteppich zu vermeiden.
Statt rund 55 000 Euro kostet die Kompromisslösung jetzt nur rund 30 000 Euro.
Mit der betagten Abwasserpumpe des Pumpenwerks Ziegelhütte in Thulba hat es Probleme gegeben. Feuchte Tücher seien das Problem gewesen, schilderte Bauhofleiter Bernd Wald. Dort landete das Abwasser von der Thulbatalhalle. Die Räte stimmten einem Angebot von rund 31 000 Euro der mindestbietenden Firma WILO-EMU aus Roth (bei Nürnberg) zu. Zustimmung gab es auch für eine neue Abdeckung durch Anschlussbleche auf dem Dach der Mehrzweckhalle in Oberthulba. Die ansässige Firma Söder hatte mit rund 7100 Euro das günstigste Angebot gemacht.
Auch eine Gemeinde muss sich an Verfahrensvorschriften halten. So bekräftigten die Räte jetzt, dass ein Antrag auf wasserrechtliche Genehmigung gestellt werden soll.
Es betrifft den Geh- und Radweg samt zugehörigem Steg über die Lauter im Rahmen des Ausbaues der Kissinger Straße.
"Die fassionsmäßigen Reichnisse gehen auf die Trennung von Staat und Kirche (Säkularisation) vor über 200 Jahren zurück", erklärte Schlereth. Ein großer Teil des Ablösevertrages zwischen dem Markt Oberthulba und der katholischen Kirchenstiftung sei schon im Jahr 2012 abgewickelt worden. Jetzt ging es um die Trennung von Schul- und Kirchendienst im Bereich Lambertus in Thulba für 4600 Euro und im Bereich Bonifatius in Frankenbrunn für rund 1900 Euro. Beiden Vorschlägen stimmten die Räte zu.
Anhebung der Realsteuern
Die Diskussion über eine Anhebung der Realsteuern von 300 auf 310 Prozent hat es schon in der vergangenen Sitzung des Marktgemeinderates Oberthulba gegeben. Jetzt bekräftigten die Räte dies mit ihrem einhelligen Beschluss. Die Satzung wird neu erlassen, und die neuen Hebesätze sind ab 1. Januar 2016 gültig.