Unter dem Strich stimmt die Kasse der Gemeinde

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Das Projekt Dorfplatz ist wohl der größte Brocken im Sulzthaler Haushalt der zurückliegenden Jahren gewesen. Foto: Gerd Schaar/Archiv
Das Projekt Dorfplatz ist wohl der größte Brocken im Sulzthaler Haushalt der zurückliegenden Jahren gewesen. Foto: Gerd Schaar/Archiv

Die Gemeinderatssitzung am Montag war mit rund einer halben Stunde im öffentlichen Teil wohl eine der kürzesten und zugleich die letzte für das Jahr 2015 in Sulzthal. Das Gremium tagte im Obergeschoss, weil der Fliesenleger zurzeit wegen Reparaturarbeiten den unteren Eingangsbereich gesperrt hat.

Wichtigstes Thema auf der Tagesordnung war die örtliche Rechnungsprüfung 2014, die der Prüfungsausschuss vorgenommen hatte. Ausschussvorsitzender Michael Hümpfner berichtete: "Es wurden in dem Jahr 2014 keine neuen Kredite aufgenommen und bestehende Darlehen getilgt. Bei den Friedhofsgebühren ist aufgrund der wachsenden Unterdeckung über eine Erhöhung nachzudenken. Rund 40 Kilometer Gemeindestraßen sind zu pflegen, und deshalb sind sie stetige Kostenverursacher. Das größte Projekt der vergangenen Jahre aber war das Projekt Dorfplatz."

Hümpfner bestätigte, dass die über- und außerplanmäßigen Ausgaben ihre Berechtigung gehabt hätten. Das Volumen der Jahresrechnung 2014 habe insgesamt rund 2,25 Millionen Euro betragen. Etwa 142 000 Euro seien dem Vermögenshaushalt zugeführt worden. Bürgermeister August Weingart konnte einhellig Entlastung erteilt werden.

Unter der Auflage, sein aus dem eigenen Brunnen gefördertes Wasser ausschließlich für den eigenen Garten zu verwenden, gaben die Räte dem Antrag von Emil Paul grünes Licht. Paul hatte die Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang beantragt. Mit 7:1 Stimmen stimmten die Räte der Verlegung einer 20-KV-Leitung durch die Bayernwerk AG im Bereich zwischen Reichthalshof und Altenfelderhof zu. Der Marktgemeinde Sulzthal würden dadurch keine Kosten entstehen, bestätigte Weingart.

Ohne längere Diskussion gewährten die Räte ihre jährliche Unterstützung für den Bad Kissinger Caritas-Verband mit 50 Cent pro Einwohner (436 Euro).

Weingart gab bekannt, dass sich der Fahrplan der Buslinie 8167 geändert habe. "Wer den Bürgerbus in Anspruch nehmen will, der muss zuvor anrufen, sonst wird er nicht mitgenommen", so Weingart.