Stolz auf die Eiche

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Die Reither Eiche Foto: Gerd Schaar
Die Reither Eiche Foto: Gerd Schaar

Der Platz rund um den prächtigen Baum lädt nach einer Neugestaltung zum Verweilen ein, befanden die Teilnehmer der Bürgerversammlung. Thema der Runde war auch das Radwegenetz.

Markanter Blickpunkt in Reith ist die alte Eiche. Befreit von Holzlagerplätzen und störenden Nachbarbäumen zieht der symbolträchtige Eichenbaum die Blicke des Besuchers magisch auf sich. Zumal ein attraktiv gestalteter Weg zur Reither Eiche hin führt.


Geschotterter Weg

Ortsbeauftragter Frank Sieg (WG Reith) brauchte Bürgermeister Gotthard Schlereth (FWG) nicht von der Schönheit dieses Eichenplatzes zu überzeugen. Der sei es schon längst, war Schlereths Jahresrückschau zur Bürgerversammlung im Sportheim zu entnehmen. Dort trafen sich die Anwohner am Mittwoch.
"Diese Eiche ziert sogar einen Jahreskalender", lobte der Bürgermeister. Der geschotterte Weg längs der Reither Eiche sei mit dem Landschaftsplanungsbüro Dietz und Partner entstanden und auch ein kleiner Stellplatz habe nach Rücksprache mit den direkten Nachbarn Akzeptanz gefunden.
Ein weiteres Thema für die Reither war das Radwegenetz und insbesondere jene gegenüber der ACO-Zufahrt gelegene Parkbucht am Ortsausgang.


Bayern unterstützt Ausbau

Für zukünftige Umbaumaßnahmen liege das vertragliche Okay des Staatlichen Straßenbauamtes schon vor, bestätigte Schlereth. "Da bietet es sich an, das Radwegenetz zu integrieren", sagte er. Die grundsätzliche Frage eines Anwohners, ob sich ein Radwegenetz in einer Mittelgebirgslandschaft lohne, hörte Schlereth nicht zum ersten Mal. "Nicht nur der Freistaat Bayern unterstützt das Radwegenetz, sondern auch die Menschen vor Ort schätzen es. Darunter sind nicht nur die Radfahrer, sondern auch andere Benutzer, angefangen vom Rollstuhlfahrer bis zum Skateboarder", antwortete Schlereth.
"Wir danken dem Markt Oberthulba für die Aufstellung eines Gerätes am Spielplatz", erklang Zufriedenheit aus dem Saal. Doch kamen auch Kritik und Wünsche an das Ohr des Bürgermeisters. So zum Beispiel die Verkehrssituation der Ortsdurchfahrt: die Meldungen reichten von "zu schnell" über "gefährlich beim Abbiegen" bis hin zu "Lkws wenden wegen falscher Navi-Info". In den Fokus geriet auch der Verkehrsspiegel, der witterungsbedingt manchmal beschlagen sei und im Wind flattere.


Interesse an Durchfahrt

Man zeigte Interesse für die Durchfahrt zwischen Gewerbegebiet und Haus Waldeck. "Als seinerzeit das Gewerbegebiet geplant wurde, wünschten die Anlieger, dass gerade solch eine Zufahrt nicht existiert", schüttelte Schlereth den Kopf. Eine Anwohnerin hinterfragte, warum im Gewerbegebiet nur in einer Fahrtrichtung Tempo 30 vorgeschrieben ist. Andere fühlten sich nachts durch eine starke Lampe in der Sicht behindert, wenn sie am Gewerbegebiet auf der Staatsstraße vorbei fuhren.
Interesse fanden Gestaltungsideen für den Eisplatz hinter dem Feuerwehrgerätehaus und neue Tore für dieses Gebäude. Gemeldet wurden Gassihunde in stattlicher Anzahl von außerhalb, die ihren Auslauf an der Reither Mühle fänden.
"Und wenn es demnächst wieder Schnee gibt, dann soll der Schneeräumer doch bitte langsamer an meiner Einfahrt vorbei fahren, damit ich nicht alles wieder zurückräumen muss", wünschte sich ein anderer Anwohner.