SV-Vorsitzender Marvin Kröckel beantragt eine finanzielle Unterstützung für Reparaturen, die in beträchtlicher Höhe liegen dürften. Doch noch gibt es Diskussionsbedarf.
Das Sportheim des SV bedarf nach Meinung des Vorstandsvorsitzenden Marvin Kröckel dringend einer Renovierung. Und zwar an vielen Ecken, von außen und von innen. Kröckel stellte deshalb an den Gemeinderat einen Antrag auf finanzielle Unterstützung für die anfallenden Reparaturen und Verbesserungen. Dem SV Langendorf sei bewusst, dass dabei beträchtliche Kosten auf den Markt zukommen, formulierte er in seinem schriftlichen Antrag. Jedoch sei zu beachten, dass seit 1973 keine Teilerneuerungen mehr einflossen. Dies wies Bürgermeister Johannes Krumm allerdings zurück anhand einer Auflistung der vom Markt bezahlten Ausbesserungen in den letzten zehn Jahren, wie Heizung, Stromverteilung, Eingangstüren, und anderes die sich unter dem Strich auf knapp 27.000 Euro belaufen.
Lockere Platten, gesprungene Scheiben
Natürlich wird Mobiliar und Gebäude mit der Zeit schadhaft oder marode. Dies betrifft nach Kröckels Aufzählung die Toiletten, den Kühlraum, den Gastraum, der einen neuen Anstrich braucht, den Außenputz der Grundmauern, lockere Platten, gesprungenen Fensterscheiben und Fliesen sowie Schimmel, die Gastraumbeleuchtung und erneut die Heizung. "Der Allgemeinzustand ist aus unserer Sicht nicht mehr zeitgemäß und weist an mehreren Stellen größeren Renovierungsbedarf auf", schreibt der Vorsitzende.
Neubau ist nicht geplant
An einen Sportheim-Neubau wird augenscheinlich nicht gedacht, aber auch eine Generalüberholung dürfte ein ziemliches Loch in den Gemeindesäckel reißen. Jürgen Englert plädierte dafür, erst die Eigenleistung des Vereins abzufragen, Alfons Hausmann erinnerte daran, dass die Gemeinde für die Immobilie verantwortlich sei. Der Antrag blieb zunächst ohne Beschluss, das Thema eine Vorberatung. Vor einer weiteren Behandlung will der Rat zunächst den Bauausschuss nach einer Ortseinsicht hören.
Weitere Tagesordnungspunkte, Langendorf betreffend, wie die Verkehrssituation, die Anbringung von Verkehrsspiegeln, die Parksituation am Kirchplatz und die Tonnage- und Geschwindigkeitsbeschränkung in der Westheimer Straße, wurden vertagt.
Ein einmütiges Votum erteilte das Ratsgremium dem Beitritt zur Zweckvereinbarung über die Bereitstellung einer Zentralen Beschaffungsstelle des Landkreises. Diese soll die Kommune bei beispielsweise europa- oder bundesweiten Ausschreibungen entlasten.
Die örtliche Rechnungsprüfung für 2021 legte der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses, Felix Geisel, auf. Nach Durchsicht regte er an, die aus dem Jahr 2013 stammende Feuerwehrsatzung zu überarbeiten. Die überplanmäßigen Ausgaben billigte der Rat einstimmig. Für die Jahresrechnung wurde Entlastung erteilt.
Der Kreis-Caritasverband beantragte für das kommende Jahr eine Förderung in Höhe von rund 1400 Euro. Seit acht Jahren gewährt der Markt einen Pauschalbetrag von 1000 Euro, der auch für 2023 gelten soll, beschied der Rat. Der Jahresabschluss 2021 für die Wasserversorgung des Markts beträgt in der Bilanz rund 4,9 Millionen Euro.