Sand statt Wein im Bocksbeutel

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Es ist gar nicht so einfach gut zu werfen und zu treffen, hier Zweiter Bürgermeister Reimar Glückler Foto: Elisabeth Assmann
Es ist gar nicht so einfach gut zu werfen und zu treffen, hier Zweiter Bürgermeister Reimar Glückler  Foto: Elisabeth Assmann
Die Sieger vom Schoppenschoggen und die Veranstalter vom Verein für Gartenbau und Heimatpflege in Diebach: (von links) Peter Metzung, Hilmar Müller, Elisabeth Assmann, Dieter Roth, Reimar Glückler, Kurt Heid und Fritz Gensler Foto: Steffen Schärpf
Die Sieger vom Schoppenschoggen und die Veranstalter vom Verein für Gartenbau und Heimatpflege in Diebach: (von links) Peter Metzung, Hilmar Müller, Elisabeth Assmann, Dieter Roth, Reimar Glückler, Kurt Heid und Fritz Gensler  Foto: Steffen Schärpf
 
Schoppenschoggen in Diebach Foto: Assmann
Schoppenschoggen in Diebach  Foto: Assmann
 
So werfen Sieger: Peter Metzung Foto: Assmann
So werfen Sieger: Peter Metzung  Foto: Assmann
 
so werfen Sieger: Hilmar Müller, im Hintergrund Fritz Gensler Foto: Assmann
so werfen Sieger: Hilmar Müller, im Hintergrund Fritz Gensler Foto: Assmann
 
Vor und während dem Schoppenschoggen mundet ein guter Hammelburger Wein Foto: Assmann
Vor und während dem Schoppenschoggen mundet ein guter Hammelburger Wein  Foto: Assmann
 
Christine Ebert-Booms findet reißenden Absatz für die selbstgemixten Smoothies und interessierte Zuhörer Foto: Assmann
Christine Ebert-Booms findet reißenden Absatz für die selbstgemixten Smoothies und interessierte Zuhörer  Foto: Assmann
 
Smoothies schmecken Foto: Assmann
Smoothies schmecken  Foto: Assmann
 
Smoothies schmecken Foto: Assmann
Smoothies schmecken  Foto: Assmann
 
: Lavendelbüschelflechten - eine besinnliche und duftende Angelegenheit Foto: Assmann
: Lavendelbüschelflechten - eine besinnliche und duftende Angelegenheit  Foto: Assmann
 
Man braucht nicht viel, um Spaß zu haben: ein Rundballen, einen Bocksbeutel geleert und mit Sand gefüllt sowie aufgezeichnete Ringe Foto: Assmann
Man braucht nicht viel, um Spaß zu haben: ein Rundballen, einen Bocksbeutel geleert und mit Sand gefüllt sowie aufgezeichnete Ringe  Foto: Assmann
 
Siegerfoto Foto: Steffen Schärpf
Siegerfoto  Foto: Steffen Schärpf
 

"Schoppenschoggen" stand beim Sommerfest des Diebacher Vereins für Gartenbau und Heimatpflege im Mittelpunkt. Eine Gaudi für Zuschauer und Teilnehmer, die gar nicht so einfach ist, wie sich herausstellte.

Zum zweiten Mal veranstaltete der Diebacher Verein für Gartenbau und Heimatpflege bei seinem Sommerfest einen Wettkampf im Schoppenschoggen. Wegen drohendem Gewitter fand das Fest diesmal in und vor der Vereinsringhalle statt. Dies half auch gegen die starke Hitze.
Auch wenn die Weinbaufläche am Sturmiusberg dieses Jahr wieder um einige Quadratmeter gestiegen ist, fragt man sich doch, woher die Idee zum Schoppenschoggen gekommen ist. Fritz Gensler vom Diebacher Verein für Gartenbau und Heimatpflege hat sich diese Sportart ausgedacht, die in dieser Form einmalig ist. "Ich habe mal in der Zeitung vom Schoggen gelesen und es mit dem Bocksbeutelwerfen auf unsere Region angepasst", freut Gensler sich über den Zuspruch.


Die Regeln sind einfach

Das Schoppenschoggen fordert vollen Körpereinsatz. Der mit Sand gefüllte Bocksbeutel liegt schwer in der Hand und auf die Entfernung von fünf Meter muss man sich schon anstrengen. Die Regeln sind einfach. Der Bocksbeutel muss mit einer Hand am Beutel und nicht am Flaschenhals auf einen schräggestellten Rundballen geworfen werden. In der Mitte gibt es am meisten Punkte. Kniffelig wird es dadurch, dass die Flasche auf dem Stroh rutscht. So gehört zu der Technik immer auch ein wenig Glück. Vorschoggen und Punktesammeln konnten die 70 Teilnehmer am Samstagabend und den ganzen Sonntag. Ins Finale am Sonntagabend kamen die zehn besten Spieler.
Erster wurde im Finale Hilmar Müller, gefolgt von Peter Metzung und Dieter Roth. Als Gewinn überreichten Vereinsvorsitzender Kurt Heid und Zweiter Bürgermeister Reimar Glückler einen Geldpreis, zwei beziehungsweise einen Frankenwein. Als beste Spielerin bekam Elisabeth Assmann eine Flasche Frankenwein.
Sonntagnachmittag war neben dem sportlichen Schoppenschoggen auch etwas für die Gesundheit geboten. Christine Ebert-Booms aus Bad Kissingen stellte Smoothies her. Säfte aus Kräutern, Obst, Nüssen und Gemüse. So werden etwa Brombeerblätter, Minze, Giersch, Löwenzahn zerkleinert. "Es sollten schon mindestens ein Drittel Kräuter und grünes Gemüse enthalten sein. Obst, Avocado und Nüsse machen den Smoothie dann schön cremig und überdecken eventuell vorhandene Bitterstoffe", erklärt Ebert-Booms, die als Kindergartenleiterin in Bad Bocklet auch ihre Kinder dort mit den gesunden Säften verwöhnt. Auch für denjenigen, der selbst Hand mit anlegen wollte, gab es etwas Interessantes. Die ganze Halle duftete von Lavendel, denn als weitere Attraktion konnte sich, wer wollte, ein Lavendelbüschel flechten. Als natürliches Mittel gegen Motten und schlaffördernd ist Lavendel in jedem Haus willkommen.
So war für jeden in der Familie und im Ort beim Sommerfest des Vereins für Gartenbau und Heimatpflege etwas geboten. Bis zur Wiederholung des Schoppenschoggens können ja erst noch weiter Bocksbeutel geleert werden.