Die Verwirrung am Bahnübergang sollte nun ein Ende haben.
Am Donnerstagmorgen haben Arbeiter den Antrieb einer der beiden Fußgängerschranken ausgetauscht. Ein Kran hievte den Kasten mit der Hydraulik, die die Schranke bewegt, weg und platzierte einen neuen.
Die Schrankenanlage hatte Probleme gemacht. Sie funktionierte schon seit etwa zwei Wochen nicht richtig, wie Ortsbeauftragte Elisabeth Assmann auf Nachfrage erklärte. Sie sprach davon, dass in den vergangenen Tagen immer wieder Monteure da gewesen seien.
Die Fußgängerschranke ließ sich nicht richtig bewegen, wie zu erfahren ist. Die Störung führte offenbar dazu, dass die Ampel dauerhaft Rot signalisierte. Die Anlage habe immer wieder nicht funktioniert. Autofahrer hätten sich nicht darauf verlassen können, ob das Rot nun einen Zug ankündigt oder nicht.
Die Lokführer hatten wegen der Störungen daher die Anweisung langsam zu fahren und zu hupen, wie die Polizei bestätigte. Daran hielten sich den Aussagen nach auch alle.
Am vergangenen Samstagnachmittag kam es allerdings zu einem Unfall: Ein Diebacher, der laut Polizeibericht von dem Defekt und dem Dauerrot der Ampel am Bahnübergang wusste, wollte mit seinem Auto die Gleise überqueren. Als er sich mit seinem Fahrzeug Richtung Schienen vortastete, schloss sich die Schranke und schlug auf das Auto.
Danach wurde die komplette Anlage an dem Bahnübergang, also die Ampeln sowie sämtliche Schranken, in blaue Folien eingepackt. Das sollte bis zur Reparatur die Anlage sichtbar außer Betrieb nehmen und die Unsicherheiten darüber beseitigen, ob die Anlage richtig funktioniert und zu beachten ist oder nicht.
Übrigens: Die Bahn ließ eine Anfrage der Zeitung zu der Störung bisher unbeantwortet.