Für die geplante Erneuerung der Autobahnbrücke A7 liegen die Pläne nun zur Einsicht im Rathaus aus.
Die neue Autobahnbrücke der A7 kommt. Doch bevor die Abrissarbeiten der alten und die Bauarbeiten der neuen Talbrücke anfangen, gibt es das formale Planfeststellungs-Verfahren. Ab dem 29. Januar bis 28. Februar liegen die Pläne im Rathaus öffentlich aus. Spätestens bis zum 14. März können Einwendungen geltend gemacht werden.
"Es ist ein Bauen im Bestand", wies Bürgermeister Gotthard Schlereth in der Gemeinderatssitzung am Dienstag hin. Vergleichbar sei das Projekt mit der Erneuerung der Autobahnbrücke über dem Sinntal (bei Riedenberg) vor einigen Jahren. Die Räte machten sich jetzt stark für eine Lärmschutz-Maßnahme, die trotz geplanten lärmmindernder Belags in der Fahrbahn-Deckschicht dringend notwendig sei.
Baubeginn erst nächstes Jahr
Außerdem sei schon während der fünfjährigen Bauzeit auf die sichere Ableitung von Oberflächenwasser in ein Regenabsatzbecken zu achten. Schlereth rechnet erst im kommenden Jahr mit dem Baubeginn, so die Planung der zuständigen Autobahndirektion Nürnberg.
Nicht berücksichtigt in der ausliegenden Planung sind die Ab- und Auffahrten zur Rhönautobahn A7 (Abfahrt 96 aus Richtung Würzburg). Deshalb weist der Markt Oberthulba in seinem Beschluss nachdrücklich auf den nötigen Lärmschutz und den Unfallschwerpunkt in diesem Bereich hin. Der Bürgermeister wurde beauftragt, entsprechende Einwendungen geltend zu machen. Der Markt Oberthulba hinterfragt jedenfalls ganz deutlich, ob die neue Autobahnbrücke dem zunehmenden Verkehrsaufkommen bezüglich Lärmschutz gewachsen sein werde. Christoph Kleinhenz (WG Schlimpfhof) signalisierte die Eigenhilfe der Anwohner für die Neugestaltung des Brunnenplatzes in Schlimpfhof. Schlereth bestätigte, dass er schon im Gespräch mit dem dortigen Obst- und Gartenbauverein gewesen sei. Der Brunnen soll auf dem Platz frei stehen.
Mit ihrem Beschluss für die Planung befürworteten die Räte das Projekt grundsätzlich. Das beauftragte Büro Dietz und Partner hatte seinen Gestaltungsvorschlag mit einer Skizze eingereicht.
Schon im Vorjahr habe es einen Ortstermin des Marktgemeinderates unweit des Rathauses in der Kirchgasse gegeben, erinnerte Schlereth. Es ging dabei um die Erneuerung des Verbindungsstückes zur Kissinger Straße. Jetzt wurde mit einhelligem Beschluss das Bad Kissinger Büro Hossfeld und Fischer mit der Durchführung der Leistungsphasen 1 bis 3 beauftragt. Im Zuge dieser Arbeiten gehe es im Wesentlichen um eine verbesserte Kanalanbindung, erklärte Schlereth.
Wohnmobilstellplatz
Keine Einwände gab es gegen die Änderung des Bebauungs- und Flächennutzungsplanes der Stadt Bad Kissingen im Bereich "Heilbadelandschaft". Konkret geht es um die Erweiterung des Stellplatzes für Wohnmobile an der Anlage KissSalis im Sondergebiet Kur, Erholung und Gesundheit.