Oldtimer-Wagnis hat sich gelohnt

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Die 2. ADAC-Herzog-Hedan-Fahrt des AMSC Hammelburg begeisterte Fahrer und Zuschauer. Rund 110 historische Fahrzeuge begaben sich auf die 175 Kilometer lange Strecke, die unter anderem über die Schwimmbrücke an der Roßmühle führte.
Die 2. ADAC-Herzog-Hedan-Fahrt des AMSC Hammelburg begeisterte Fahrer und Zuschauer. Rund 110 historische Fahrzeuge begaben sich auf die 175 Kilometer lange Strecke, die unter anderem über die Schwimmbrücke an der Roßmühle führte.
Kerstin Väth
Am Hammelburger Marktplatz starteten die Fahrzeuge, hier ein DKW F7, Baujahr 1938. Foto: Thomas Malz
Am Hammelburger Marktplatz starteten die Fahrzeuge, hier ein DKW F7, Baujahr 1938. Foto: Thomas Malz
 
Startnummer 1: Ein Ford A Coupe, Baujahr 1931. Foto: Kerstin Väth
Startnummer 1: Ein Ford A Coupe, Baujahr 1931.  Foto: Kerstin Väth
 
Ingo Halbritter mit seiner BMW R 26, Baujahr 1957. Foto: Thomas Malz
Ingo Halbritter mit seiner BMW R 26, Baujahr 1957. Foto: Thomas Malz
 
Diese drei Käfer bereicherten das Starterfeld: Ralf Deinlein scherzte: "Insektenplage". Foto: Thomas Malz
Diese drei Käfer bereicherten das Starterfeld: Ralf Deinlein scherzte: "Insektenplage".  Foto: Thomas Malz
 
Alvis Speed 20, Baujahr 1933. Foto: Kerstin Väth
Alvis Speed 20, Baujahr 1933. Foto: Kerstin Väth
 
Die Oldtimer treffen am Weiherparkplatz ein. Foto: Thomas Malz
Die Oldtimer treffen am Weiherparkplatz ein. Foto: Thomas Malz
 
Kaffeepause in Neubessingen. Foto: Thomas Malz
Kaffeepause in Neubessingen.  Foto: Thomas Malz
 
Karlheinz Franz vom AMSC Hammelburg stellte die Fahrzeuge und Fahrer vor. Foto: Kerstin Väth
Karlheinz Franz vom AMSC Hammelburg stellte die Fahrzeuge und Fahrer vor. Foto: Kerstin Väth
 
Die Fahrt beginnt. Foto: Kerstin Väth
Die Fahrt beginnt. Foto: Kerstin Väth
 
Ford Mustang Fastback, Baujahr 1966. Foto: Thomas Malz
Ford Mustang Fastback, Baujahr 1966. Foto: Thomas Malz
 
Bei dem schönen Wetter war "oben ohne" angesagt. Foto: Thomas Malz
Bei dem schönen Wetter war "oben ohne" angesagt. Foto: Thomas Malz
 
AMSC-Vorsitzender Ralf Deinlein am Steuer seines Käfers. Foto: Kerstin Väth
AMSC-Vorsitzender Ralf Deinlein am Steuer seines Käfers. Foto: Kerstin Väth
 

Der AMSC Hammelburg hat trotz Corona eine Oldtimerrallye organisiert und damit voll ins Schwarze getroffen.

Den Mutigen hilft das Glück, sagt ein altes Sprichwort, das sich am Samstag einmal mehr bewahrheitet hat. "Wir waren hin- und hergerissen, aber wir hatten von Anfang an den festen Willen, dass wir was machen", sagt Ralf Deinlein, der Vorsitzende des AMSC Hammelburg. Aber die traditionelle Bocksbeutelrallye, bei der ja der Fokus besonders auf die Gemeinschaft gesetzt wird, erschien den Verantwortlichen unter Coronabedingungen undurchführbar, vor allem, weil mit den Planungen bereits im Frühjahr begonnen werden musste. Außerdem wäre es die 20. Bocksbeutelrallye gewesen und dieses kleine Jubiläum wollten die Motorsportfreunde nicht unter diesen Unabwägbarkeiten feiern. So entschlossen sie sich für eine Neuauflage der ADAC-Herzog-Hedan-Fahrt.

"Wir haben das Konzept im Frühjahr aufgestellt, unter anderem die Strecke verlängert, sagt Ralf Deinlein. Denn die Fahrt sollte schließlich attraktiv für die Teilnehmer werden, auch wenn es keinen gemütlichen Abend am Vortag der Rallye und auch keine gemeinsame Siegerehrung gibt.

Für die Helfer des AMSC Hammelburg war es wieder ein Kraftakt: Etwa 250 bis 300 Richtungspfeile mussten angebracht werden, damit die Fahrer auch die richtige Route finden. Das dreiköpfige Team war dafür achteinhalb Stunden unterwegs. Insgesamt waren 70 Helfer im Einsatz. "Das ist viel Arbeit, aber für mich positiver Stress", sagt Ralf Deinlein dazu.

110 historische Fahrzeuge gingen am Samstag an den Start. Vertreten war eine breite Palette der Fahrzeuggeschichte von 1928 bis 1991, viele Teilnehmer waren Stammfahrer der Bocksbeutelrallye. "Seit wir Oldtimer haben, fahren wir mit", sagte beispielsweise Ingo Halbritter, der mit einer BMW R26 auf die 175 Kilometer lange Strecke durch die Landkreise Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld und Main-Spessart ging.

Start war am Hammelburger Marktplatz, wo Karlheinz Franz die einzelnen Fahrzeuge vorstellte und Bürgermeister Armin Warmuth (CSU) die Teilnehmer begrüßte. Die Wertungsprüfungen, die Verpflegung, die komplette Organisation - von allen Teilnehmern war nur Lob zu hören. Auch das Wetter spielte hervorragend mit. Und am Ende gab es doch noch eine kleine Siegerehrung auf der Museumsinsel. Und nun ist die Vorfreude groß auf die 20. Bocksbeutelrallye im September 2023.