Nachfrage nach Holz geringer

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Mit Taschenlampen waren die Räte auf dem Ortstermin in Oberthulba unterwegs. Foto: Gerd Schaar
Mit Taschenlampen waren die Räte auf dem Ortstermin in Oberthulba unterwegs. Foto: Gerd Schaar

Die Realsteuern im Markt Oberthulba steigen ab 2016. Dagegen können die Brennholzpreise konstant bleiben.

Die Zusammenkunft der Räte vom Markt Oberthulba begann am Dienstag mit einem Ortstermin nach Einbruch der Dunkelheit in der Kissinger Straße. Unter der Führung von Bürgermeister Gotthard Schlereth nahmen die Räte im Licht ihrer Taschenlampen Einblick in Fahrbahnbreiten, Brückengestaltung und Baumbewuchs. Beschlüsse wurden nicht getroffen.


Sachstandsbericht

Der Markt Oberthulba ist Mitglied sowohl in der Allianz Frankens Saalestück als auch in der Allianz Kissinger Bogen. Das aktuelle Aktivitäten-Programm für den Kissinger Bogen, zu dem auch die Gemeinden Bad Bocklet, Nüdlingen und Burkardroth gehören, wurde von Managerin Ganna Kravchenko vorgestellt. Sie ging in ihrem Sachstandsbericht auf diverse Themenbereiche aus Wirtschaft, Natur, Energie, Soziales und Kultur ein. Als bemerkenswerte Meilensteine nannte sie den Arbeitskreis für Umweltbildung, die Zusammenarbeit mit den Schulen und die erfolgreiche Informationsarbeit (z. B. Radfahrerkarte und Familien-Spaßprogramm).
"Der Kissinger Bogen blüht auf", sagte Kravchenko. Ein Sprechtag sei am 10. Dezember zwischen 14 und 18 Uhr im Rathaus Oberthulba.


Grünes Licht

Grünes Licht gab es für die Aktualisierung des "Förderprogramms zur Revitalisierung der Alt- und Innenorte". Darin geht es um Verfahrensvoraussetzungen, Bauberatung, Förderung baulicher Investitionen und weitere rechtliche Rahmenbedingungen. Die neue Allianz-Richtlinie tritt nach dem Segen aller beteiligten Gemeinden vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2018 in Kraft.
Die Realsteuern im Markt Oberthulba werden ab Beginn 2016 steigen: von jeweils 300 auf 310 Prozent bei den Steuern A, B und Gewerbe. Damit, so beschlossen es die Räte einhellig, folgen sie dem Finanzausgleich, der heuer nach intensiven Verhandlungen zwischen Freistaat und Städte- / Gemeindetag beschlossen wurde.
Kämmerer Klaus Blum führte in die Welt der kommunalen Finanzen und machte mit den Begriffen Kreisumlage, Schlüsselzuweisung, Finanzkraft, Steuerkraft und Umlagekraft ein wenig vertraut. Unterm Strich lautete die Erkenntnis: "Wenn wir uns dem Trend nicht anschließen, dann zahlen wir bei den Zuweisungen drauf."
"Die Brennholzpreise können konstant bleiben", schlug die Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) vor. Für Schwachholzbestände (bis 20 Zentimeter Durchmesser) wird je nach Qualität ein Preisrahmen zwischen 15 und 20 Euro pro Ster für Selbstwerber festgelegt. Dem folgten die Räte mit ihrem Beschluss. Aufgrund niedriger Ölpreise und offensichtlich noch gut gefüllter privater Holzvorräte ist die Nachfrage heuer geringer als im Vorjahr.
Für die künftige Beleuchtung der Oberen und Unteren Ecke mit zwölf Straßenlaternen entschieden sich die Räte für das vom Bayernwerk angebotene LED-Licht "Tilux 9821" im Gesamtwert von rund 25 000 Euro.


Pumpen verlieren an Leistung

Die Pumpen im Brunnen 5 aus dem Hassenbacher Thülbingsgrund haben nach zwölf Jahren an Leistung verloren. Jetzt soll die Anlage überprüft werden. Der Auftrag in Höhe von rund 6000 Euro geht laut Beschluss an die Firma Weickert. Ein weiterer Auftrag in Höhe von rund 4600 Euro für die Bohrlochüberprüfung geht an die Firma GermanGeoServices.