Markt will sich bewerben

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Das Probsteigebäude in Thulba könnte Standort für eine Umweltbildungsstätte werden. Arkadius Guzy/Archiv
Das Probsteigebäude in Thulba könnte Standort für eine Umweltbildungsstätte werden.    Arkadius Guzy/Archiv
Vor ihrer Sitzung trafen sich die Räte zum Ortstermin. Gerd Schaar
Vor ihrer Sitzung trafen sich die Räte zum Ortstermin.  Gerd Schaar
 

Oberthulba will sich als Standort für eine Umwelt-Bildungsstätte im Erweiterungsgebiet des Biosphären-Reservats Rhön bewerben.

Soll der Markt Oberthulba sich als "Umwelt-Bildungsstätte im Erweiterungsgebiet des Biosphären-Reservats Rhön und Biodiversitäts-Zentrum in der Rhön" bewerben? Die Räte stimmten einhellig dafür. Standort soll der zurzeit ungenutzte Gebäudeteil der hochbarocken Probstei in Thulba sein. Das staatliche Gebäude soll nach Aussage der Diözese Würzburg keine weitere Nutzung als Pfarrer-Wohnung haben, sagte Schlereth. Allerdings sei der Markt Oberthulba kein Vertragspartner, wies er auf eventuellen Bedarf der Kirchenverwaltung hin.


Viele positive Argumente

Was spricht für den Standort der Umwelt-Bildungsstätte im Bereich der Marktgemeinde Oberthulba? Der Katalog der positiven Argumente ist groß: Schlereth führte die gute Verkehrsanbindung an die Rhön-Autobahn A7 ins Feld. Er nannte die großen Waldflächen einschließlich Kernzonenbereich sowie den Sitz der Forst-Betriebsgemeinschaft Rhön-Saale, die als Bindeglied zwischen Waldwirtschaft und Umwelt-Bildung funktioniere. Die Wanderer würden attraktive Routen wie den Thulbataler schätzen. Außerdem sei Oberthulba in zwei Allianzen mit den Nachbarkommunen in enger Zusammenarbeit mit entsprechenden Projekten engagiert.
Anlass für die Bewerbung sei die Regierungserklärung des Ministerpräsidenten Markus Söder, in welcher die Errichtung eines Biodiversitäts-Zentrums genannt worden sei, so Schlereth. Aufgrund vorhandener Haushalts-Mittel für das Erweiterungsgebiet des Biosphären-Reservats sei auch eine Erweiterung der bisherigen Umwelt-Bildungsstätte Oberelsbach in Aussicht. Begeistert war nicht nur der amtierende Bürgermeister samt seiner Stellvertreter, sondern auch der ehemalige stellvertretende Bürgermeister Manfred Manger, der sich als Zaungast der Sitzung einfand.
Erhebliche Schäden am Mischwasserkanal in der Hans-Bördlein-Straße im Reither Gewerbegebiet meldete 2. Bürgermeister Jürgen Kolb, der den restlichen Teil der Gemeinderatssitzung leitete. Auf einer Länge von zwölf Metern sei der Kanal eingebrochen und gesperrt. Zu befürchten sei, dass durch den Schwerlastverkehr noch weitere Teile dieses Kanals beschädigt seien. Garantieleistungen könnten nicht erbracht werden, so Kolb. Die Gewährleistung samt anschließender Versicherungsleistung sei verjährt, und die damals ausführende Baufirma existiere nicht mehr. Im Rahmen einer größeren Gesamtsanierung soll auch dieser Bereich in der Hans-Bördlein-Straße demnächst versorgt werden.
Der für Fahrzeuge gesperrte Fußweg zwischen Quellenstraße und Höllgraben stand ebenso im Blickpunkt des Marktgemeinderates. Vor ihrer Sitzung trafen sich die Räte dort zum Ortstermin mit dem Bürgermeister. Sie wollten sich einen Eindruck darüber verschaffen, wie ein Anwohner dort die Zufahrt zu seiner zukünftigen Garage planen kann, für die er demnächst einen Bauantrag stellen wird. Hingewiesen wurde auf die nächsten Termine im Markt: 26. und 27. Mai - 300-Jahr-Feier Kapelle Frankenbrunn. 26. und 27. Mai: Allianztag in Bad Bocklet. 9. und 10. Juni: Sommerfest der Vereine im Schulgarten Reith.