Junger Schwung in der alten Weinstadt

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Mit Kennerblick ins Weinglas geschaut. Auch im sechsten Jahr war das Interesse groß, was der volle Gewölbekeller mit Besuchern in der Wandelbar des Deutschen Hauses bewies. Foto: Gerd Schaar
Mit Kennerblick ins Weinglas geschaut. Auch im sechsten Jahr war das Interesse groß, was der volle Gewölbekeller mit Besuchern in der Wandelbar des Deutschen Hauses bewies. Foto: Gerd Schaar
Auch im sechsten Jahr war das Interesse groß, was der volle Gewölbekeller mit Besuchern in der Wandelbar des Deutschen Hauses bewies. Foto: Gerd Schaar
Auch im sechsten Jahr war das Interesse groß, was der volle Gewölbekeller mit Besuchern in der Wandelbar des Deutschen Hauses bewies. Foto: Gerd Schaar
 
Ein hoheitliches "Prost" gab es von den Weinprinzessinnen Marlene Büttner (links) aus Wirmsthal und Mirjam Gössmann-Schmitt aus Ramsthal. Foto: Gerd Schaar
Ein hoheitliches "Prost" gab es von den Weinprinzessinnen Marlene Büttner (links) aus Wirmsthal und Mirjam Gössmann-Schmitt aus Ramsthal. Foto: Gerd Schaar
 
Zur Eröffnung der sechsten Weinmesse zeigten sich (vorn von links): Sandro Kirchner, Mirjam Gössmann-Schmitt und Marlene Büttner sowie (hinten von links): Thomas Bold, Artur Steinmann, Armin Warmuth und Stefan Ruppert präsent. Foto: Gerd Schaar
Zur Eröffnung der sechsten Weinmesse zeigten sich (vorn von links): Sandro Kirchner, Mirjam Gössmann-Schmitt und Marlene Büttner sowie (hinten von links): Thomas Bold, Artur Steinmann, Armin Warmuth und Stefan Ruppert präsent. Foto: Gerd Schaar
 
Neu auf der Weinmesse war Winzer Florian Förg. Foto: Gerd Schaar
Neu auf der Weinmesse war Winzer Florian Förg. Foto: Gerd Schaar
 
Thomas Bold besuchte den Stand von Florian Förg. Foto: Gerd Schaar
Thomas Bold besuchte den Stand von Florian Förg. Foto: Gerd Schaar
 

"Frankens Saalestück" hat im sechsten Jahr nicht nur mehr Aussteller. Auch das Interesse des Publikums war groß. Die jungen Winzer zeigen Mut.

Mit dem Winzer Florian Förg, Diplom.-Ingenieur für Önologie (FH), wuchs die Anzahl der Aussteller auf 13 in der jährlichen Weinmesse "Frankens Saalestück - Die Winzer und ihr Wein". Auch im sechsten Jahr war das Interesse groß, was der volle Gewölbekeller mit Besuchern in der Wandelbar des Deutschen Hauses bewies. Ein hoheitliches "Prost" gab es von den Weinprinzessinnen Marlene Büttner aus Wirmsthal und Mirjam Gössmann-Schmitt aus Ramsthal.

"Ich bin zwar neu als selbstständiger Winzer, aber ich blicke auf ein Jahrzehnt Tätigkeit in diesem Beruf zurück", verrät Förg der Zeitung. In den vergangenen Jahren war er Kellermeister im Privatweingut Schloss Saaleck, das sich kürzlich in "Weingut Lange" umbenannte. Silvaner, Müller-Thurgau und Bacchus sind Förgs Rebsorten von der Weißweinbasis. Rotling und Regent sind es beim Rotwein. Kreativität legt Förg aus Bad Kissingen durch seine Cuvees mit den besten Trauben an den Tag: "Es ist ein Stück Königsklasse". Die verschiedenen steilen Anbauflächen in Wirmsthal, Ramsthal und Hammelburg hat er zum größten Teil gepachtet. Sogar am Rande von Fuchsstadt (hinter dem oberen Sportplatz) erntet er seine Trauben.

Das Lob des Bürgermeisters Armin Warmuth (CSU) bekamen die engagierten Winzer. "Es ist auch viel Geld in die Hand genommen worden", wies er auf neue Vinotheken und Betriebserweiterungen hin. Hammelburg, die älteste Weinstadt Frankens, könne stolz darauf sein, blickte Warmuth auch in Richtung des neu gestalteten Stadtmuseums Herrenmühle. Er dankte dem Vorsitzenden Stefan Ruppert vom Weinbauverein Hammelburg, der diese Messe eröffnete. Die Organisation der sechsten Weinmesse habe nach der Gründerin Theresa Schmid heuer erstmalig Geerd Müller übernommen. Er ist der zuständige Produktmanager von Frankens Saalestück.

Auf die Jahrhunderte lange Tradition der Winzer im Saaletal wies Landrat Thomas Bold (CSU) hin. "Hier in Hammelburg finde ich viele Wurzeln des Weinbaues", sagte Bold. Dort sei auch der richtige Ort, den Weingenuss in Szene zu setzen. "Ich freue mich, dass die Winzerbetriebe in vielen Fällen Nachwuchs bekommen haben", ging Artur Steinmann, Präsident des Fränkischen Weinbauverbandes, auf den Generationenwechsel der Winzer ein. Aber auch den Neugründern von Weinbetrieben wie Förg gelte seine Hochachtung. Steinmanns Fazit: "So hat die alte Weinstadt viel Jugendlichkeit bekommen, und der Weintourismus bringt Menschen zueinander". Der Zeitung bestätigte MdL Sandro Kirchner (CSU), dass sich der Wein als Visitenkarte dieser Region enorm weiterentwickelt und seinen festen Stellenwert unter den fränkischen Weinen erlangt habe.

Zum Stamm der Aussteller gehören weiterhin die Hammelburger Winzerbetriebe "Müller! Das Weingut und Weinhotel", "Bioland Weinbau Plewe", "Weingut Ruppert", "Privatweingut Schloss Saaleck" (jetzt Weingut Lange) und der "Winzerkeller Hammelburg" sowie aus Ramsthal "Weingut Baldauf", "Weinbau Keller" und "Weingut Neder", aus Untererthal "Weingut Schäfer", aus Wirmsthal der "Weinbau Six", aus Elfershausen das "Weingut Hümmler" und aus Wittershausen "Weinwerk". Mehrheitlich bestätigten die Winzer, dass durch Frostschäden im Vorjahr die Ernte deutlich geringer ausfiel.