Jonas Leefmann knackt Rekord

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Schnell unterwegs trotz Steigung sind die Radfahrer, wie hier Paul Hänisch, beim Zeitfahren in Sulzthal. Fotos: Gerd Schaar
Schnell unterwegs trotz Steigung sind die Radfahrer, wie hier Paul Hänisch, beim Zeitfahren in Sulzthal. Fotos: Gerd Schaar
Der Zweitplatzierte Markus Unsleber mit Sieger Lonas Leefmann (von links), der heuer auch Unslebers Rekord knackte.
Der Zweitplatzierte Markus Unsleber mit Sieger Lonas Leefmann (von links), der heuer auch Unslebers Rekord knackte.
 
Jan Bischof erhielt als Sieger des Gaudi-Rennens, an dem nur Sulzthaler teilnehmen durften, das Zehnliterfass.
Jan Bischof erhielt als Sieger des Gaudi-Rennens, an dem nur Sulzthaler teilnehmen durften, das Zehnliterfass.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Der Würzburger Leefmann unterbot auf den Sulzthaler Serpentinen die Bestzeit von Markus Unsleber. Der Lokalmatador Unsleber kam bei dem Rennen auf den zweiten Platz.

Jonas Leefmann konnten die Sportsfreunde am Samstag gleich zwei Mal gratulieren: zum einen zu seinem Sieg beim Bergzeitfahren, zum anderen zu seinem 32. Geburtstag. Mit 5:50 Minuten gewann er den anspruchsvollen Wettbewerb und unterbot damit den Streckenrekord von Markus Unsleber um zwei Sekunden. "Es war die totale Überraschung und mein schönstes Geburtstagsgeschenk", so Jonas Leefmann.
Der gebürtige Bremer studiert in Würzburg Jura, spezialisiert auf Europarecht. "Zum Ende meines Studiums habe ich den Sport wiedergefunden", erklärte Leefmann. Seit sechs Jahren fährt er in Sulzthal mit. Und zum dritten Mal in Folge trug er nun den Sieg bei diesem Rennen davon. "Es macht mir ungeheuren Spaß und ich liebe diesen Berg", bekannte er.

Mit mehr Publikum gerechnet

Der bisherige Rekordhalter Unsleber, der auf Rang 2 kam, machte keinen unglücklichen Eindruck. "Ich habe schon länger damit gerechnet, dass mein Rekord gebrochen wird", sagte der Lokalmatadaor. "Das aktive Fahren hält mich gesund, und ich genieße obendrein noch die schöne Landschaft", empfiehlt Unsleber den Radsport weiter - und eine gesunde Vollwertkost, auf die er ebenso achtet.
"Ich habe mit mehr Publikum gerechnet", sprach Moderator Uwe Bindrum aus, was die Organisatoren vom Verein der "Ritzelfuchser" und die meisten Besucher dachten. Schließlich konnte das zehnjährige Jubiläum des Bergzeitfahrens gefeiert werden. Mit dem Wetter waren die Radler allerdings sehr zufrieden, weil höhere Temperaturen die rund drei Kilometer lange Strampelei 150 Meter den Berg hinauf bis zur Kreuzkapelle merklich erschwert hätten.
Waldemar Fella aus Wasserlosen war mit seinen 75 Jahren der älteste Teilnehmer. "Ich freue mich, dass ich noch den Berg rauf fahren kann", zeigte sich Fella mit einer Zeit von knapp elf Minuten zufrieden. "Fast 50 Jahre habe ich Fußball gespielt", erzählte er. Trotz neuer Kniegelenke fährt er immer noch problemlos Rad. "Ich bin dankbar, dass ich mich in meinem Alter noch so gut bewegen kann", sagt Fella.
Stammgast unter den Teilnehmern ist auch der Schwärzelbacher Reinhard Vogler, der in der Altersklasse M60 startete und jetzt eine beachtliche Zeit von 7:25 Minuten (Platz 13) schaffte. Bekannt ist Vogler durch seine Teilnahme an internationalen Läufen. "Mit 64 fühle ich mich noch fit genug", bestätigt er. Täglich fährt er Rad, rund 200 Kilometer in der Woche, das erhält die Kondition.
Gestartet wurde ab 14 Uhr im Minutentakt. Nach den 40 Einzelfahrern traten Vierer-Teams und zur Gaudi auch die Fässchen-Fahrer an. Das Schweinfurter Team lag bei den Mannschaften vorn. Als bester Sulzthaler kam nach 8:57 Minuten Lukas Keller ins Ziel. Jan Bischof war der schnellste beim Gaudi-Rennnen und erhielt das Zehnliterfass. Für die Streckenabsicherung sorgte die örtliche Feuerwehr. Gelobt wurde das schöne Ambiente auf dem Dorfplatz, was auch Bürgermeister August Weingart erfreute.