Das neue Bürgerserviceportal im Internet erspart den Weg ins Rathaus.
Etliche Wahlberechtigte haben das neue Bürgerserviceportal der Stadt bereits genutzt. Sie beantragten ihre Briefwahlunterlagen online mittels eines QR-Codes, der auf den Wahlbenachrichtigungskarten abgedruckt war. Nach dem Testlauf in den vergangenen Wochen stellte die Stadt ihr Bürgerserviceportal im Internet nun offiziell vor.
Die Möglichkeit, die Briefwahlunterlagen online zu beantragen, wurde rege genutzt, erklärte Stefan Stöth, Leiter des Bürgerbüros. Für die Kollegen sei es eine organisatorische Erleichterung gewesen. "Das ist ein schönes Beispiel für den Nutzen des Portals", sagte Katrin Kräuter von der AKDB, dem IT-Dienstleister für Kommunen. Zusammen mit ihrem Kollgen Jürgen Schömig erklärte sie die Funktionen.
Das Bürgerserviceportal ist über die Internetseite der Stadt www.hammelburg.de zu erreichen. Dem Nutzer stehen 16 verschiedene Dienste zur Verfügung. Die Hammelburger nutzten die Plattform in den ersten Tagen vor allem, um Führungszeugnisse oder Geburts-, Ehe-, und Sterbeurkunden zu beantragen, wie Stöth von seinen ersten Erfahrungen berichtete.
Nutzerkonto anlegen
Auf dem Serviceportal können die Bürger ein Nutzerkonto anlegen. Dieses dient zur Authentifizierung. Außerdem werden die hinterlegten Daten automatisch in Formulare übernommen. Für die Registrierung des Nutzerkontos, genannt Bürgerkonto, stehen verschiedene Verfahren zur Auswahl: zum Beispiel die Registrierung mit dem neuen Personalausweis oder die Registrierung mit Benutzernamen und Kennwort.
Für gebührenpflichtige Verwaltungsleistungen gibt es eine Verknüpfung mit einem elektronischen Bezahlsystem. Erst nach Eingang der Gebühr läuft ein Antrag bei der Verwaltung zur Bearbeitung ein. Das erspart den jeweils zuständigen Sachbearbeitern den Abgleich mit der Kasse. Und sie müssen keine Zahlungsanforderungen erstellen.
"Mit dem Bürgerserviceportal sind wir nun endgültig im digitalen Zeitalter angekommen", sagte Bürgermeister Armin Warmuth (CSU). Es sei ein erweiterter Service für die Bürger, denn: "Viele Dinge lassen sich einfach online erledigen." Noch dazu an jedem Tag zu jeder Zeit, wie Schömig hinzufügte.
Die Möglichkeit, die Briefwahlunterlagen bequem von Zuhause aus zu beantragen, hat den einen oder anderen überhaupt erst dazu bewogen, an der Wahl teilzunehmen. Auch davon konnte Stöth nach dem ersten Einsatz des Bürgerserviceportals berichten.