"Euerdorf ist ein toller Ort": Das war der Tenor der Bürgerversammlung im Feuerwehrhaus. Vor allem die bereits begonnenen und noch geplanten Baumaßnahmen im Ort beschäftigten die Bürger.
Die Bürgerversammlung im Saal des Euerdorfer Feuerwehrhauses war am Dienstagabend ganz in der Hand der Familie Schießer. Nämlich von Bürgermeisterin Patricia Schießer (CSU), welche die Versammlung leitete, und von Heribert Schießer, dem Vorsitzenden des Festausschusses zur kommenden 1300-Jahr-Feier (siehe Bericht unten). Die Anwohner hatten kaum Fragen.
Man interessierte sich für den Verbleib des Mobiliars aus dem aufgelösten Seniorenheim. "Der Förderverein wird darüber entscheiden", antwortete die Bürgermeisterin. Noch sei alles vorhanden.
Ein 1988 Zugezogener rief ganz spontan: "Euerdorf ist ein toller Ort, und ich fühle mich hier wohl." Weniger begeistert war ein Anwohner über die Unfallgefahr im Bereich der Einmündung Am Heiligenberg/ Ramsthaler Straße.
Der ausführliche Bericht von Patricia Schießer über die wichtigsten Maßnahmen, Ereignisse und Statistiken aus dem abgelaufenen Jahr war von den Anwesenden ohne Fragen zur Kenntnis genommen worden.
Bürgerbefragung geplant
Die Rathausplanung, die zukünftige Friedhof-Umgestaltung, die bevorstehende Sanierung des Altdorfes und noch laufende Kanalbaumaßnahmen waren Schießers Hauptthemen. "Freilich könnte der Markt Euerdorf nicht so viel Geld investieren, hätte er nicht so günstige Einnahmen aus der Gewerbesteuer", sagte Schießer.
Sie freute sich darüber, dass die Planungen des Marktes in die Städtebauförderung aufgenommen werden konnte.
Für das kommende Jahr kündigte sie eine Bürgerbefragung an, um nicht an den Bedürfnissen der Anwohner vorbei zu planen.
Schießer erwähnte auch einige größere Anschaffungen, so zum Beispiel das neue Feuerwehrauto sowie für den Bauhof des Marktes Euerdorf einen Mulchmäher, einen Radlader und einen Anhänger.
"Federweißenweg"
Zufrieden blickte Schießer auf den Radweg in Richtung Wirmsthal. "Das ist eine sichere Anbindung, der inzwischen schon den Spitznamen Federweißenweg trägt", so Schießer. Ihr Blick galt auch der Jugend, sowohl dem Jugendraum in Euerdorf, als auch jenem in Wirmsthal. "Die Jugend braucht ein Domizil und sollte Verantwortung mittragen", sagte Schießer.
In ihrem Ausblick auf das neue Jahr ging Schießer auf Friedhofsarbeiten in Euerdorf und einer dortigen Umgestaltung der Bushaltestelle ein.
Noch nicht sicher ist die Frage nach der endgültigen Gestaltung des Radweges in Richtung Bad Kissingen geklärt. Schießer: "Täglich radeln dort 72 Leute, aber an der Umfrage haben sich nur 13 Prozent beteiligt." Man habe sich keinen neuen Radweg gewünscht, so das nicht repräsentative Zwischenergebnis. Da sei die Zusammenarbeit mit der Allianz gefordert, so die Bürgermeisterin.
Baubeginn offen
Offen seien noch weiterhin die Termine für den Baubeginn bei den Baumaßnahmen des Staatlichen Bauamtes Schweinfurt beim Verkehrskreisel in Richtung Sulzthal und bei der Ampel in Richtung Aura auf der Staatsstraße 2290. "Darauf haben wir keinen Einfluss", sagte Schie-ßer.