Die Musikakademie bekommt einen neuen Eingangsbereich. Seit Herbst laufen die Arbeiten und werden wohl bis März dauern. Innen ist die Umgestaltung aber schon abgeschlossen.
Die Mitarbeiter empfangen die Gäste an einer Rezeption - wie in einem Hotel. Die Lehrgangsteilnehmer müssen sich nicht mehr am Anmeldefenster drängen. Denn das ist jetzt zu. Dafür gibt es an der gegenüberliegenden Seite der Eingangshalle eine Theke mit zwei Arbeitsplätzen für die Abwicklung der Anreisemodalitäten.
Schnellere Abfertigung Sie sollen die Zimmerverteilung und die Schlüsselausgabe beschleunigen. Eine Belegungssoftware hilft dabei. "Es kommen schließlich bis zu 120 Personen auf einen Schlag", erklärt Kuno Holzheimer, der künstlerische Leiter der Musikakademie. Die Verlegung des Anmeldebereichs soll außerdem einen Rückstau der Gäste nach draußen verhindern.
Mehr Platz für die Eingangshalle schafft ein Windfang, der derzeit angebaut wird. Die Betonpfeiler sind bereits gegossen.
Nach Angaben von Herbert Herget sollen die Arbeiter in der kommenden Woche mit dem Dach anfangen, für übernächste Woche erwartet er die Lieferung der Fenster. Der Architekt rechnet damit, dass der Anbau bis Frühjahr fertig wird.
Mit dem Windfang ist der Zugang zur Musikakademie dann barrierefrei gestaltet. Automatische Schiebetüren sollen auch für die Teilnehmer, die Gepäck und ihre Instrumente schleppen müssen, eine Erleichterung bringen.
Der Windfang vergrößert das Foyer. Konzertbesucher können sich in den Pausen dort aufhalten. Die Bildschirmplätze der Empfangstheke sind versenkbar, sodass die Arbeitsfläche bei Veranstaltungen für den Ausschank zur Verfügung steht. Eine kleine Theke mit Kaffeeautomat gibt es jetzt auch im Aufenthaltsraum bei den Proberäumen.
Der Umbau des Eingangs kostet rund 100 000 Euro.
Das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst übernimmt 90 Prozent. Den Rest steuert die Stadt Hammelburg bei. Zudem wurden 28 000 Euro für den "Nussbaum-Parkplatz" investiert. Der Freistaat Bayern und die Stadt teilen sich diese Ausgabe ebenfalls im Verhältnis 90:10.
Die Parkfläche gegenüber der Klosterkirche und dem Akademiegebäude ist nun asphaltiert. Der frühere Schotterplatz war bereits ausgefahren und mit Schlaglöchern übersät. Markierungen für die einzelnen Stellflächen machen mit dem kreuz und quer Parken Schluss.
Mit dem aktuellen Umbau ist die Modernisierung des Akademiegebäudes nicht abgeschlossen. "Nach fast 30 Jahren Betrieb sind die Teppichböden abgetreten, und auch die Nasszellen müssen erneuert werden", kündigt Landrat Thomas Bold weitere Renovierungen an. Es gebe Gespräche mit dem Ministerium, dass in den nächsten Doppelhaushalt Geld eingestellt werde. Dann könnten ab 2015 Stockwerk für Stockwerk die insgesamt 30 Zimmer erneuert werden.