Goldenes Jubiläum der Hammelburger Kläranlage

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Burkhard Oschmann, Geschäftsführer des Abwasserzweckverbands Thulba-Saale, sprach seinen elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anlässlich des Festaktes zum 50-jährigen Bestehen der Kläranlage seinen besonderer Dank aus.Gerd Schaar
Burkhard Oschmann, Geschäftsführer des Abwasserzweckverbands Thulba-Saale, sprach seinen elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anlässlich des Festaktes zum 50-jährigen Bestehen der Kläranlage seinen besonderer Dank aus.Gerd Schaar
V.l.): Peter Hart, Leonhard Rosentritt, Emil Müller, Burkhard Oschmann, Karl-Heinz Kickuth und Armin Warmuth.Gerd Schaar
V.l.): Peter Hart, Leonhard Rosentritt, Emil Müller, Burkhard Oschmann, Karl-Heinz Kickuth und Armin Warmuth.Gerd Schaar
 
Friedbert Heckmann sorgte mit seinem Saxophon für den musikalischen Rahmen.Gerd Schaar
Friedbert Heckmann sorgte mit seinem Saxophon für den musikalischen Rahmen.Gerd Schaar
 

Drei Gründe zum Feiern: Die Kläranlage besteht seit 50 Jahre, der Abwasserzweckverband seit 25 Jahren und vor 20 Jahren wurde die Anlage erweitert.

Mit einem Empfang wurde das 50-jährige Bestehen der Hammelburger Kläranlage gefeiert. Seit 25 Jahren versorgt sie für den Abwasserzweckverband (AZV) Thulba-Saale auch die angeschlossenen Gemeinden Oberthulba, Elfershausen und Fuchsstadt. Zurzeit werden Albertshausen, Poppenroth und Schlimpfhof zusätzlich angeschlossen. Friedbert Heckmann sorgte mit seinem schwarzen Saxophon für den musikalischen Rahmen.

"Es war eine weitsichtige Entscheidung", erinnerte Bürgermeister und zugleich AZV-Vorsitzender Armin Warmuth (CSU) an die Gründung des Zweckverbandes 1993 unter dem damaligen Bürgermeister Arnold Zeller. Letzterer habe sich gegen eine Bürgerinitiative durchsetzen müssen, die sich gegen die Kostenbeteiligung der Grundstücksbesitzer wehrte. Die Geschäftsstelle war damals im Kellereischloss untergebracht. Warmuth erinnerte, dass Burkhard Oschmann auch heute noch der Geschäftsführer ist.

"Der Beitritt war die richtige Entscheidung", sagte Elfershausens Bürgermeister Karl-Heinz Kickuth (SPD). Der AZV leiste hervorragende Arbeit. Dem stimmte Peter Hart (CSU), Bürgermeister aus Fuchsstadt, zu. Angesichts immer höherer Anforderungen durch eine Flut neuer Bestimmungen sei die Mammutaufgabe Kläranlage besser im Zusammenschluss eines Verbandes zu bewältigen, als durch einzelne Gemeinden. Hart lobte die gut ausgebildeten Mitarbeiter und den kompetenten Geschäftsführer Oschmann. Er betonte die vertrauensvolle Zusammenarbeit.

"Ich leitete selbst einmal so eine Kläranlage", sagte der stellvertretende Landrat Emil Müller (CSU). Hier sei mit dem AZV der Synergieeffekt über einige Gemeindegrenzen hinweg erreicht worden. Die Hammelburger Kläranlage sei der Garant für sauberes Wasser, das in das Fließgewässer Saale abgeleitet werde. Angesicht des Tages der offenen Tür in diesem Betrieb sagte Müller: "Die Bürger sollen sehen, was für ihre Gebühren alles gemacht wird".

Von einem vielseitigen Gewinn sprach Leonhard Rosentritt, der im Namen des Wasserwirtschaftsamtes zum Jubiläum gratulierte. "Diese Kläranlage ist bestens aufgestellt", ging Rosentritt auch auf die Energiegewinnung durch die Faultürme ein. Als allgemeine Herausforderung für sämtliche Kanalnetze betrachte er die zunehmenden Unwetter. Rosentritt attestierte dem Hammelburger Klärbetrieb fachkundige Kompetenz und ein engagiertes Personal.

"Viele Probleme klären sich in der Kläranlage", sagte Oschmann. In seinem Rückblick auf die vergangenen 25 Jahre seien viele Probleme angepackt und gelöst worden. Längst vorbei seien die Bedenken gegen den AZV zur Gründungszeit. Oschmanns besonderer Dank ging an die beteiligten Bürgermeister und Altbürgermeister sowie an seine elf Mitarbeiter.

An die Hammelburger Kläranlage sind zurzeit etwa 21 000 Verbraucher angeschlossen. Diese Kapazität kann noch auf das Doppelte ausgebaut werden. Rund 210 Kilometer angeschlossene Ortskanäle und Sammelleitungen sowie 28 Regenüberlaufbecken lassen jährlich rund 2,5 Millionen Kubikmeter Abwasser in diesen Betrieb fließen. Am Ende bleiben 10 500 Kubikmeter Klärschlamm. 95 Prozent der biologisch abbaubaren Stoffe sind in der Reinigungsleistung enthalten.