Genossenschaft baut neue Häuser

1 Min
Auf dieser Fläche zwischen Friedhof und Adolf-Kolping-Straße sollen zwei Gebäude entstehen. Die Garagen müssen weichen.Foto: Arkadius Guzy
Auf dieser Fläche zwischen Friedhof und Adolf-Kolping-Straße sollen zwei Gebäude entstehen. Die Garagen müssen weichen.Foto: Arkadius Guzy

Die Wohnungsbaugenossenschaft Hammelburg (WGH) hat in den vergangenen Jahren ihre Gebäude energetisch saniert. Das markanteste Vorhaben war die Erneuerung des Hochhauses in der Breslauer Straße. Nun will die WGH ihren Gebäudebestand um zwei Neubauten erweitern.

Vorstandsvorsitzender Georg Sell stellte das Investitionsvorhaben im Rahmen einer Bauvoranfrage vor.

"Für die Genossenschaft ist es das erste Bauprojekt seit 40 Jahren", sagte Sell. Die WGH will auf der Fläche zwischen Friedhof und Adolf-Kolping-Straße zwei dreigeschossige Häuser mit insgesamt 24 Wohnungen errichten. Eines der Häuser könnte zusätzlich um zwei Penthouse-Wohnungen aufgestockt werden.

Ein Teil des Grundstücks gehört der WGH bereits. Sie muss etwa 2500 Quadratmeter von der Stadt hinzukaufen. Die Stadt hatte den Bereich zwischen Friedhof und Adolf-Kolping-Straße ursprünglich für die Erweiterung des Friedhofs reserviert. Sie braucht die Grünfläche dafür aber nicht mehr. Die Neubauten sollen ein Stück über die Stichstraße zur Aussegnungshalle und dann über einen neu angelegten Weg an das Straßennetz angebunden werden.

Die Gebäude der WGH sind laut Sell seit zehn Jahren voll vermietet. Mit den zwei neuen Häusern will die WGH altersgerechte Wohnungen anbieten und sich an die gewandelte Nachfrage anpassen. Denn wie Sell erklärte, suchen Mieter zunehmend Wohnungen mit kleineren Zuschnitten. Die Investition bezifferte der Vorstandsvorsitzende auf 3,1 Millionen Euro.

Die Initiative stammt von Bürgermeister Armin Warmuth (CSU), zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der WGH. Er hatte unter anderem gehört, dass es bei den Soldaten Bedarf nach kleineren Wohnungen gibt. Im Juni 2014 stellte auch die CBB-Stadtratsfraktion den Antrag, die stadteigene Fläche zwischen Friedhof und Adolf-Kolping-Straße für Wohnbebauung frei zu geben und mit der WGH als möglichen Interessenten zu sprechen.