Gefahr an der Kreuzung?

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Die Straßenkreuzung zwischen dem Ortsverbindungsweg Langendorf-Elfershausen und der Kreisstraße 37 stufte die Langendorferin Anita Seibold als "gefährlich" ein und empfahl ein Geschwindigkeitslimit. Die Verkehrsbehörde am Landratsamt sieht hier je...
Die Straßenkreuzung zwischen dem Ortsverbindungsweg Langendorf-Elfershausen und der Kreisstraße 37 stufte die Langendorferin Anita Seibold als "gefährlich" ein und empfahl ein ...
Die Straßenkreuzung zwischen dem Ortsverbindungsweg Langendorf-Elfershausen und der Kreisstraße 37 stufte die Langendorferin Anita Seibold als "gefährlich" ein und empfahl ein Geschwindigkeitslimit. Die Verkehrsbehörde am Landratsamt sieht hier je...
Winfried Ehling

Erneut sorgt der Bereich an der nördlichen Einfahrt nach Langendorf, wo der Bundestraßenzubringer und der Verbindungsweg Langendorf/Elfershausen aufeinander treffen, für Diskussion.

Die erste der fünf Bürgerversammlungen im Markt Elfershausen lockte rund 35 Ortsbürger in die Sporthalle der Johannis-Petri-Schule. Hier konnten sie sich über Maßnahmen, geplante Projekte und über den aktuellen Stand der Gemeinde im ablaufenden Jahr informieren, Fragen stellen, Vorschläge einbringen und Kritik üben.

Bürgermeister Johannes Krumm leitete die Veranstaltung mit einer breitgefächerten Power-Point-Präsentation ein, die einen Rückblick zu wichtigen, anstehenden Themen und abgeschlossenen Maßnahmen beinhaltete. Der Haushalt, neue Errungenschaften wie der Kindergarten und das Feuerwehrgerätehaus, die Förderung der Jugendarbeit, die gut besuchten Bürgerbegehungen in den Ortsteilen und zahlreiche weitere Aktionen verband er eingangs mit dem Dank an die Ehrenamtlichen, ohne die viel Erreichtes nicht möglich gewesen wäre.

Was den Gemeindeteil Langendorf angeht, hielt sich die Bürgerkritik in Grenzen. Wendelin Reuter wies auf die Gefahren hin, die sich Fahrradfahrer auf dem Verbindungsweg zwischen Langendorf und Elfershausen aussetzen. Hier sollte eine Geschwindigkeitsbeschränkung eingeführt werden.

Fahrradwege angeregt

Unterstützt wurde er von Elmar Reuter, der eine Lösung nach "holländischem Vorbild" empfahl. Beidseitig der Straße sollte zwei farblich abgesetzte Fahrradwege von 1,50 Metern Breite verlaufen, Autos könnten nur in der Mitte fahren. Alfons Geisel wies zudem auf eine besondere Gefahr auf der Brücke über das Bahngleis hin. Dort müsste das Grün geschnitten werden, um einen besseren Überblick auf der einspurigen Überbrückung zu gewährleisten. Diese Anregungen will der Bürgermeister im Gemeinderat zur Diskussion bringen.

Fußgänger auf der Straße

Wendelin Reuter macht sich offensichtlich auch Gedanken über Mängel in Nachbarortsteilen. Am Machtilshausener "Kehrweg" monierte er, dass Fußgänger immer auf der Fahrstraße laufen müssen, weil Gehwege fehlen. Dies ziehe sich bis weit in die Wasserlosener Straße. Krumm wies darauf hin, dass dies so von den Anwohnern gewollt ist, deren Anwesen bis an die Straße heranreichen.

Ein brisantes Thema griff Anita Seibold auf mit dem Kreuzungsbereich an der nördlichen Einfahrt nach Langendorf, wo der Bundestraßen-Zubringer und der Verbindungsweg Langendorf/Elfershausen aufeinander treffen. Die Kreuzung - nicht optimal einzusehen und ohne Geschwindigkeitslimit auf dem Zubringer - sorgt nicht zum ersten Mal für Diskussion und Kritik. Die Verkehrsbehörde des Landratsamts sieht allerdings hier keinen Unfallschwerpunkt. Die Langendorferin empfahl außerdem Energieeinsparung an der in den Wintermonaten beleuchteten Rückwand der Petri-Schule. Dies sei überflüssig.

Astrid Partsch erkundigte sich nach dem Status des "Digitalen Rathauses", das sich nach Aussage von Verwaltungsleiter Elmar Schubert derzeit im Aufbau befindet, teils schon vorhanden ist. Alfons Geisel bat um eine Verbesserung auf dem Radweg von Langendorf nach Fuchsstadt, wo die Fahrtrasse durch Schwerfahrzeuge ausgeschlagen ist.

Ludwig Pfülb haderte über den hohen Wildverbiss, die Jäger mögen dagegen etwas unternehmen. Krumm, selbst Jäger, verwies auf das Bejagungs-Konzept und darauf, dass die Verbiss-Quote im Revier um 30 Prozent gesunken ist. Die Untere Jagdbehörde erstelle zudem alle drei Jahre ein Verbiss-Aufnahme.

Stromtrasse und PV-Anlage

Hier hakte Reinhold Müller ein. Er meldete im Eichen-Biotop am Klöffelsberg umgefallene Schutzhülsen von Jungpflanzen. Dies ist wahrscheinlich durch den steinigen Boden bedingt, so der Bürgermeister, der sich um festeren Halteschutz bemühen will. Pfülb setzte sich auch für den Bau der Stromtrasse ein, mit dem Argument, "wir brauchen den Strom". Nach Meinung des Bürgermeisters "sollten wir es zuerst mit einer dezentralen Stromversorgung versuchen". Falls diese nicht ausreicht, könne man es immer noch mit einer Trasse bauen.

"Warum boykottieren Sie den Bau der Photovoltaik-Anlage bei Langendorf?", lautete die letzte Anfrage von Elmar Reuter. "Als Kommune wollen wir auch selbst etwas davon haben", konterte der Bürgermeister. Außerdem sollten zunächst die Dächer, dann die Felder mit Modulen bestückt werden. "Das ist mehrheitliche Meinung des Gemeinderats und auch meine", betonte er.