Dem unermüdlichen Engagement des späteren 2.Vorsitzenden Max Leitner ist es zu verdanken, dass am 20. September 1969 der SV Hassenbach aus der Taufe gehoben wurde. So kann nun das 45-jährige Bestehen des Vereins vom 20. bis 23. Juni gebührend gefeiert werden.
Der erste Vorsitzende wurde 1969 Walter Struzyk, der aber schon nach knapp einem Jahr sein Amt an den unvergessenen Hugo Hartmann abgab. Die Hassenbach Kicker, die bereits in Nachbarvereinen spielten, kamen zurück. Mit der Spielrunde 1970/ 71 begannen sie mit der ersten Verbandsrunde.
Mangels Spielfeld stellte der TSV Oberthulba den Hassenbachern seinen alten Platz am Röther See an der Straße nach Elfershausen zur Verfügung. Doch der Hassenbacher Bürgermeister Ernst Schmitt versprach den Fußballern: "Wenn ihr eine Mannschaft zusammenbringt, dann sorgt die Gemeinde auch für einen Sportplatz."
Die Gemeinde erwarb eine Fläche im Flurgebiet "Hassemich" und stellte sie dem SV kostenlos zur Verfügung. Das Gelände wurde aufgefüllt und planiert, Gemeinde und Ortsbevölkerung beteiligten sich beispielhaft. Und so konnte der Platz bereits 1972 seinen kirchlichen Segen erhalten. Bereits im 2.
Spieljahr errang die Mannschaft in der C-Klasse die Meisterschaft und stieg in die B-Klasse auf.
Wunsch nach Sportheim reifte Weder in Oberthulba am alten Platz noch in Hassenbach gab es Dusch- oder vernünftige Umkleideräume. Holzhütten waren Provisorien. Jetzt reifte der Wunsch nach einem Sportheim. Das Grundstück stand zur Verfügung, und die Bereitschaft im Verein und in der Bevölkerung waren groß. Maurer und Bauleute hatte der Ort genug.
Auch die Rentner waren zu begeistern. Bereits 1975 konnte nach eifrigem Schaffen das Sportheim mit Umkleideräumen und sanitären Einrichtungen eingeweiht werden. 5000 Stunden Eigenleistung leisteten die Mitglieder und Ortsbürger in der einjährigen Bauzeit.
1981 wurden eine Kegelbahn und ein Jugendraum angebaut, 1986 kam ein Ausweichplatz dazu.
1988 wurde der Sportplatz komplett saniert, und in den Folgejahren gab es immer wieder Verbesserungen in den Sanitäranlagen, den übrigen Räumen und an den Sportplätzen.
Die Harmonie in der Mannschaft trug auch zu den sportlichen Erfolgen bei. Eine gute Voraussetzung dafür war die schon frühe Aufnahme des Jugendfußballs. 1973 kam die erste Schülermannschaft. Sie wurden in den Folgejahren im Schüler- und Jugendbereich Meister und Vizemeister.
Bei der 1. Mannschaft gab es immer wieder Auf- und Abstiege. 1988 kam mit dem Aufstieg in die A-Klasse der bis dahin größte sportliche Erfolg. 1994 stiegen die Fußballer sogar in die Bezirksliga auf. Bis 1997 hielt sich die Mannschaft dort. Danach machte sich so langsam der Spielermangel bemerkbar.
Hassenbach spielte ab 2001 mit Öhrberg zusammen und wurde 2003 Meister der Kreisklasse.
2011 wurde eine Spielgemeinschaft mit Reith, Schwärzelbach und Oberthulba gegründet. Heute spielt die Mannschaft des 182 Mitglieder starken SV zusammen mit den genannten Vereinen in der A-Klasse, der früheren C-Klasse.
Der Spielermangel bleibt weiter ein Problem, so dass auch wieder ältere Sportler die Fußballschuhe schnüren müssen. Abteilungsleiter Mario Götz hält fest: "Durch die Spielgemeinschaft kann im Ort weiter Fußball gespielt werden. Mit unseren Partnern klappt das vorbildhaft." Auch im Jugendbereich setzt der SV auf Kooperation mit Nachbarvereinen. Mit Gymnastik, Rückenschule und Frauenabenden wird auch den Damen einiges angeboten. "Aber auch gesellig soll es weitergehen. Bekannt sind unsere Faschingsauftritte und diverse Feste. Sie sollen ebenfalls ein Beitrag zur Förderung der Kameradschaft sein", betont Götz.
Das 45-jährige Bestehen wird von Freitag bis Montag, 20. bis 23.
Juni, mit einem Sportfest gefeiert. Am Freitag um 19 Uhr findet die Jahreshauptversammlung mit Ehrungen durch BLSV und 1. Vorsitzenden Reinhold Schmitt statt.
Am Samstag um 16 Uhr beginnt das U 11-Spiel FC Poppenroth gegen SG Oberthulba/ Hassenbach. Um 17 Uhr tritt das U 13-Team des TSV Oberthulba gegen eine Überraschungsmannschaft an. Um 18 Uhr spielen die Alten Herren von TSV Wollbach und SG Hassenbach gegeneinander. Um 21 Uhr wird das WM-Spiel Deutschland-Ghana live übertragen. Um 21.30 Uhr wird das Johannisfeuer entfacht.
Am Sonntag ist um 8.30 Uhr eine Wortgottesfeier auf dem Sportplatz, ab 9.30 Uhr ein Frühschoppen im Sportheim, ab 12 Uhr gibt es Mittagessen.
Um 14 Uhr wird die Partie der Herrenteams SV Albertshausen gegen DJK Schlimpfhof angepfiffen, ab 16 Uhr messen sich die Mannschaften von BSC Lauter und TSV Oberthulba.
Am Montag ist ab 17.30 Uhr Kesselfleischessen angesagt, um 18.30 Uhr beginnt das Spiel Takata Petri gegen Stämauer Club Thulba.