Frobenius-Gymnasium hat neue Spielangebote für die Pausen

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Schüler balancieren auf einem Baumstamm, im Hintergrund ist die Liegefläche zu sehen.Foto: Elisabeth Assmann
Schüler balancieren auf einem Baumstamm, im Hintergrund ist die Liegefläche zu sehen.Foto: Elisabeth Assmann

Teilnehmer des P-Seminars Sport gestalten das Außengelände des Frobenius-Gymnasiums. Dort finden die Unterstufenklassen neue Spiel- und Erholungsangebote.

Schüler der Q12 des Frobenius-Gymnasiums haben ihren Mitschülern aus der Unterstufe und den Sponsoren die Ergebnisse ihres P-Seminars Sport präsentiert. Seit Februar hatten die 16 P-Seminaristen überlegt, wie man mehr Anreize für Bewegung anbieten kann. Von der Idee bis zur Ausführung steckten sie und ihre Lehrerin Eva Schweiger viel Energie in die Aufgabe.

Die Q12-Schüler wiesen die Unterstufenklassen bei der Präsentation in das neue Pausenangebot ein. Dazwischen betreuten sie die 21 Sponsoren und führten sie in das Angebot "Bewegte Pause" ein.

Peter Balles, Oscar Benner, Mona Bindrum, Lars Göbel, Antonia Hannawacker, Erik Jürgens, Christoph Kleinhenz, Fabian Knüttel, Elias Miecke, Andreas Partsch, Erick Prescher, Joshua Reiher, Fabian und Lea Reuß, Anna Seufert und Leon Zwickl hatten es sich unter Leitung von Studiendirektorin Eva Schweiger zur Aufgabe gemacht, das Außengelände des Gymnasiums mit zu gestalten, um mehr Bewegung in den Schüleralltag zu bringen. Denn dass vielen Schülern sportlicher Ausgleich fehlt, ist unbestritten.

Zur Ausarbeitung des Projektes standen zwei Stunden pro Woche auf dem Lehrplan. Von der Idee bis zur Umsetzung waren viele Schritte zu beachten. Mit möglichst einfachen Mitteln sollten Spiel- und Sportmöglichkeiten im Pausenhof geschaffen werden. Die Schüler erstellten ein Konzept, dessen Zeitrahmen, Organisation und Finanzierung realisierbar sein musste.

Für den Pausenraum entwarfen sie Spiel-, Ruhe- und Rennzonen, die die Pausenzeiten bereichern sollen. Dank intensiver Sponsorensuche konnte erstaunlich viel verwirklicht werden: So gibt es eine neue Tischtennisplatte, eine Liegefläche, kleine Fußballtore und Kleingeräte wie Bälle, Stelzen, Diabolos. Wichtig war den P-Seminarschülern, möglichst einfache und langlebige Angebote zu schaffen.


Großzügige Liegefläche

Die aufs Pflaster gesprayten Hüpfspiele, die Slackline und der Barfußpfad mit verschiedenen Materialien wie Sand, Kies wurden auch gleich gut angenommen. Baumstämme und Baumklötze laden zum Bewegen oder zum Beisammensitzen ein. Der Holzbelag der Bänke wurden ebenfalls renoviert.

Ein ortsansässiger Schreinereibetrieb unterstützte die Schüler beim Bau der neuen Liegefläche. Einen ganzen Tag lang stapelte die Seminargruppe Steine als Unterkonstruktion. Danach galt es, die Fläche auszunivellieren und den Holzbelag aufzuschrauben. Jetzt lädt eine rund 20 Quadratmeter große Fläche zum Ausruhen ein.
Für die "Bewegte Pause" konnten die P-Seminaristen 21 Sponsoren finden. Neben Privatleuten und Firmen beteiligten sich auch der Verein der Freunde des Frobenius-Gymnasiums und der Elternbeirat. Stattliche 4000 Euro waren so zusammengekommen. P-Seminaristin Anna Seufert dankte im Namen aller Schüler für diese Bereitschaft.

Die 15 Minuten der Pause sind für die Ausgabe der Kleinspiele sowie für das Nutzen der Stelzen, Bälle und Diabolos nicht wirklich viel Zeit. Deswegen haben die P-Seminaristen für jede Klasse Kärtchen vorbereitet, damit Ausleihe und Abgabe der Kleingeräte schnell über die Bühne gehen. Auch der klassenweise Dienst in der Ausleihe und die Weitergabe des Schlüssels für den Keller sind durchgeplant, denn nach diesem Schuljahr soll die "Bewegte Pause" von den Unterstufenschülern eigenständig weitergeführt werden.

"Wir hoffen, dass das auf Dauer klappt", appellierte Schweiger an die jugendlichen Nutzer. Ein selbst gedrehtes Video zum Ablauf der Ausleihe soll nachfolgenden Jahrgängen auf einfache Weise erklären, was wo zu finden ist.


Klare Regeln

Für die Spiel- und Ruhezonen im Außenbereich hat sich das P-Seminar viele Gedanken gemacht. So gibt es klare Regeln, an welchen Tagen welche Ballspiele an der Reihe sind, um keine kostbare Zeit mit unnötigen Diskussionen zu verlieren.

Unterstützung hatten sich die P-Schüler von externen Fachleuten wie dem Landschaftsarchitekten Valtin Dietz oder dem Landratsamt geholt. Die Schüler dankten außerdem den beiden Hausmeistern, die mit Werkzeug, Rat und Tat zur Seite gestanden hatten.

"Ihr habt euch mehr als das Soll von zwei Stunden pro Woche für dieses Projekt engagiert. Dank Eurer Eigenverantwortung ist etwas Tolles entstanden", meinte die Seminarbetreuerin Eva Schweiger. Gut bewirtet und professionell informiert erkannten die Förderer schnell, dass Ihre Geld in dem Projekt "Bewegte Pause" gut angelegt ist.

Schulleiter Helmut Schreiner lobte die Schüler und freute sich über den bleibenden Wert fürs Schulleben: "Euer Engagement sprengt den normalen Rahmen."