Der Breitbandausbau ist für den kleinen Ortsteil nicht rentabel. Ein Anschluss ist dem Markt zu teuer. Jetzt soll ein Fachmann helfen.
Im kleinsten Ortsteil des Markts fehlt ein digitaler Anschluss auf dem Stand der Technik. Grund ist ein Gemeinderatsbeschluss, der wegen zu hoher Beteiligung des Marktes die Maßnahme ablehnte. Für den Anschluss von fünf Bauplätzen im Neubaugebiet müsste Elfershausen knapp 98.000 Euro auf den Tisch blättern.
Von Manfred Hartmann angesprochen, war das Thema ein Schwerpunkt in der Bürgerversammlung, die etwa 30 Engenthaler in das Dorfgemeinschaftshaus holte. "Wir haben Strom und wir haben Wasser, aber das war es dann", kritisierte Hartmann. Engenthal habe einfach zu wenige Anschlüsse um eine Förderung zu erhalten, erläuterte Verwaltungsleiter Elmar Schubert.
Beratung durch Fachmann
"Der Markt sucht nach Lösungen und neuen Möglichkeiten", betonte Bürgermeister Johannes Krumm, der den Breitband-Beauftragten des Landkreises, Hartmut Vierle, in eine der nächsten Gemeinderatssitzung zwecks Beratung einladen will. Im gesamten Markt sind koaxiale Kabel verlegt, erinnerte er. Für eine Erneuerungen des Kabels gibt es keine Förderung und ein Wechsel des Anbieters könnte sehr teuer werden, fügte er an.
Für Personen, die im Homeoffice arbeiten, ist der derzeitige Zustand in Engenthal "eine Katastrophe". Mit einer schnellen Internetanbindung könnte Firmeninhaber Micha Strauß beispielsweise sein Homeoffice vor Ort betreiben und damit die Gewerbesteuer an den Markt Elfershausen abführen.
Ebenfalls von Hartmann kam der Hinweis, dass am Ende des Neubaugebiets keine Wendemöglichkeit existiert. Man möge deshalb eine Freifläche schaffen. Krumm will dazu den Bauausschuss zur Prüfung einer Möglichkeit entsenden. Am östlichen Ortsende sah Horst Brux die dortige Beschilderung unnötig. Die Straßenverkehrsordnung trete hier mit der üblichen "rechts vor links"-Regelung in Kraft.
Eine mangelhafte Entwässerung der beiden Trimburg-Zuwege, des Hans-Schneider-Wegs und der Gefällestrecke in den Ort, gewahrte Hans Baumeister. Er empfahl die Wege durch Querrinnen für eine bessere Entwässerung zu versehen. Günter Brux sprach die marode Treppe in das Naturschutzgebiet an, die eingewachsen ist. Hier muss, laut Krumm, noch geklärt werden, wer Baulastträger ist.
Friedhof ist "eine Berg- und Talbahn"
Julian Warmuth haderte anlässlich einer Bestattung mit dem Friedhofszustand, der durch seine Unebenmäßigkeit Stolperfallen besonders für ältere Bürgerinnen und Bürger aufweise. "Unser Friedhof ist eine Berg- und Talbahn", schimpfte er. Der Bürgermeister will den Bauhof prüfen lassen ob eine Bereinigung möglich ist. Für eine langfristige Lösung sei allerdings ein Gesamtkonzept von Nöten.