Schon bald könnte die Katholische Öffentliche Bücherei (KÖB) in Thulba umziehen. Das sogenannteTreppengiebelhaus neben der Propstei ist nach einer umfangreichen Untersuchung auf jeden Fall hierfür geeignet.
Zahlreiche Bücher hat die KÖB in Thulba, und diese Bücher sind schwer. So schwer, dass ihr Gewicht schon zu Problemen bei der Statik des Gebäudes geführt haben. Daher wird schon seit einiger Zeit über einen Umzug der Bücherei diskutiert. Ein neuer Standort könnte der gemeindeeigene Teil des sogenannten Treppengiebelhauses neben der Propstei sein.
Wie 2.Bürgermeister Jürgen Kolb (BV Thulba), der wegen Verhinderung des 1. Bürgermeisters erstmals eine Ratssitzung zu leiten hatte, mitteilte, seien bereits umfangreiche Überprüfungen am Gebäude vorgenommen worden. Demnach könnten sowohl das Erdgeschoss als auch das Obergeschoss für die neue Bücherei genutzt werden. "Es wäre ein guter Ersatz für den aus allen Nähten platzenden derzeitigen Büchereibereich im Kindergarten", so der 2.
Bürgermeister.
Sanierung wird teurer Bei den ursprünglich angenommenen kleinen Sanierungsarbeiten werde es allerdings nicht bleiben. Vielmehr sollen den Wünschen nach Veränderung der Türen Rechnung getragen werden. Außerdem sind die aktuellen Brandschutzbestimmungen zu beachten, was zusätzliche Investitionen erfordern wird. "Das Architekturbüro Seifert hat bereits einen ersten Planentwurf erarbeitet, der allerdings noch weitere Gespräche nötig macht", erläuterte Jürgen Kolb.
Baukosten noch offen Zur Frage der Finanzierung der Sanierung konnte hinsichtlich der Baukosten noch kein Betrag genannt werden. Allerdings wurde festgestellt, dass der Haushalt des laufenden Jahres die Maßnahme noch verkrafte.
Unbeantwortet blieb die Frage, wo die Thulbaer Krabbelgruppe, die derzeit im Treppengiebelhaus untergebracht ist, ein neues Domizil bekommt. "Damit wird sich der Marktgemeinderat noch beschäftigen müssen", meinte Kolb.
Wie in den vergangenen Jahren schon sollen an den Oberthulbaer Markttagen wie auch beim Holz- und Waldtag, der in diesem Jahr am 21. September stattfindet, verkaufsoffene Sonntag möglich sein. Diese Verkaufsmöglichkeiten beziehen sich jeweils auf die Zeit von 12 bis 17 Uhr und gelten für den gesamten Gemeindebereich, einschließlich der Gemeindeteile. Diesen Freigaben stimmte das Ratsgremium zu.
Seine Zustimmung erteilte das Ratsgremium auch für die geplante Sanierung des Thulbaer Leichenhauses. Thomas Kirchner von der Bauverwaltung des Marktes Oberthulba erläuterte die notwendigen Arbeiten. Demnach soll die gesamte Fassade des Gebäudes gereinigt und neu gestrichen werden.
Auch den übrigen Anlagen wie etwa das Kreuz sollen einen Anstrich erhalten. Der Rat vergab den Auftrag an die Firma Farben-Kessler in Oberthulba, die ein Angebot über 6324 Euro abgegeben hatte.
Thema bei der Ratssitzung war auch die Anerkennung des langjährigen Engagements von Feuerwehrleuten. Aktive Floriansjünger erhalten für 25- und 40-jährige Mitarbeit eine staatliche Auszeichnung. Wer seit vier Jahrzehnten seinen Dienst leistet, erhält zusätzlich als besonderen Dank vom Bayerischen Staat über den Landkreis einen Gutschein für einen einwöchigen Aufenthalt im Feuerwehr-Erholungsheim Bayrisch Gmain.
Auf Vorschlag von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und dem Gemeindetag akzeptierte nun auch die Marktgemeinde eine Beteiligung.
Mit diesem Zuschuss ermöglicht sie auch einer Begleitperson den einwöchentlichen Aufenthalt.
"Da die Frauen doch auch bei der laufenden Arbeit und besonders bei den Einsätzen gefordert sind, halte ich diese Beteiligung für sinnvoll und angebracht", meinte Marktgemeinderat Tiemo Stürzenberger (CSU/FWG). Auf Vorschlag des 2. Bürgermeisters Jürgen Kolb, der diesen Freiplatz als Anerkennung sieht, stimmte das Ratsgremium einmütig zu.
Grünes Licht für Bauherren Die Gemeinderäte befassten sich in ihrer Sitzung auch mit einer Reihe von Bauanträgen. Ein Antragsteller war die Marktgemeinde selbst, die eine Einhausung des Brunnens II in Thulba plant. Der Gemeinderat stimmte diesem Vorhaben zu. Grünes Licht gab es auch für alle folgenden Anträge.
Für eine Werbeanlage in der Hammelburger Straße 26 in Oberthulba hatte Manfred Kessler einen Tekturantrag eingereicht.
Ein weiterer Antrag bezog sich auf den Neubau eines Güllebehälters am Aussiedlerhof von Volker Kirchner in der Hofstraße 1 in Schlimpfhof. Nadine Grunewald plant den Neubau eines Einfamilienhauses mit Carport in der Pfarrer-Trimbach-Straße 16 in Thulba. Die Beseitigung einer alten Scheune und des Mittelgebäudes in der Hauptstraße 21 in Schlimpfhof hat Walter Krebs angezeigt.